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Philharmoniker Depot

04.03.19 US-Truppen erbeuten 50 Tonnen Gold in Syrien

Es klingt wie aus einem alten Westernfilm: „Gold her oder ihr werdet sterben!“. So war jedoch die Forderung des US-Militärs in Syrien gegenüber hochrangigen Führern des Islamischen Staates, die vergangene Woche kurz vor ihrer Vernichtung standen. 50 Tonnen Gold wurden den US-Truppen im Austausch gegen eine freie Passage für hochrangige Führer und deren Kämpfern aus dem Gebiet um Raqqa übergeben. Die Islamisten hatten das Gold ursprünglich bei ihrer Eroberung des irakischen Mossuls erbeutet. Ein Teil des Goldes ging an die kurdischen Verbündeten der YPG, wobei US-Helikopter bereits 40 Tonnen Gold ausgeflogen haben sollen.

Dieses Beispiel zeigt, welchen hohen Stellenwert Gold international in Wirklichkeit hat, während man es gegenüber der eigenen Bevölkerung zu einem barbarischen Relikt der Vergangenheit degradiert. Für syrische Papierlira hätten sich die Kämpfer des islamischen Staates sicherlich nicht freikaufen können. Mit dem Niedergang eines jeden Regimes und der einhergehenden Unfähigkeit ein Geldmonopol weiter mit Gewalt durchzusetzen, geht auch der Wertverlust staatlich bunt bedruckten Papiergeldes einher. Gold ist das Geld des freien Marktes, das heute wie früher international jederzeit Akzeptanz findet. Während Papierwährungen in Kriegen wertlos werden, steigt die Kaufkraft von Gold in Krisenzeiten um ein Vielfaches an.

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Der Goldpreis stieg zuletzt wieder auf 1.344$ an

In Zimbabwe, das vor einigen Jahren eine Hyperinflation erlebte, werden beispielsweise aktuell US-Dollars rar, da sich ausländische Banken zunehmend weigern, Cash in die Region zu liefern. Seit dem Zusammenbruch des kollektivistischen Regimes werden Devisen als Handelswährung genutzt. Beispielsweise werden kleinere Goldminen in der Region bar in US-Dollar bezahlt. Auch hier zeigt sich, dass insbesondere Gold und Devisen von starken Regierungen gefragt sind. Sollte es jemals zu einem Zerfall der politischen EU kommen, so wird sich der Euro mit dem Machtverlust der Bürokraten in Luft auflösen, sowie Vermögen in dieser Währung und Renten- sowie Pensionsansprüche. Jeder sollte eigenverantwortlich handeln, sparen und investieren und die Zukunft nicht in die Hände Dritter legen.

Selbst die steinalte Investmentlegende Warren Buffet hat kürzlich verstanden, dass die Regierungen nach dem Geld der Sparer greifen, da sie auf einem riesigen Berg an Schulden und Verpflichtungen sitzen. „Sie [Die Regierungen] sind hinter den Unternehmen her. Sie sind hinter Individuen her… Sie werden viel Geld einsammeln müssen.“ Womöglich versteht auch Buffet langsam, dass Gold und Silber die inflationsgeschützten sicheren Häfen sind, die man wählen sollte, wenn es um die langfristige Altersvorsoge geht! Gold wird seine Kaufkraft auch in epochalen Krisenzeiten behalten, da es Geld ist und die Kaufkraft langfristig bewahren kann.

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Der Euro hat seit der Jahrtausendwende bereits 76% an Kaufkraft zum Gold verloren

Die Weltwirtschaft schwächt sich weiter ab – Palladium auf neuem Allzeithoch

Vor Kurzem war Italien trotz statistischer Manipulation offiziell in die Rezession abgeglitten, während immer mehr Wirtschaftsindikatoren auf eine Krise hindeuten. (US-Einkaufsmanagerindex auf 26-Monatstief, DE-Industrieproduktion mit 1,9% deutliche -4,7% geringer zum Vorjahr) Auch Kanadas BIP ist nun den zweiten Monat infolge geschrumpft und ließ nur noch ein Quartalsplus von 0,4% übrig (Erwartung: +1%). Während sich die Wirtschaftsdaten verschlechtern, verzeichnen die US-Aktienmärkte, dank der Stützung durch die Notenbanken, einen Anstieg von 16% binnen nur zweier Monate. In den USA stieg das BIP im vierten Quartal mit einem Plus von 2,6% immerhin besser, als die erwarteten 2,2%, doch wird für das erste Quartal dieses Jahres ein Einbruch auf nur noch 1% erwartet. Die US-Notenbank in Atlanta berechnete nach ihrem Modell nur ein Wachstum von 0,3% der US-Wirtschaft bis zum 1. März. Auch die US-Wirtschaft scheint am Rand einer Rezession zu stehen, weshalb sich die Notenbanken auch wieder zur Reflation genötigt sahen. Dieses Unterfangen scheint bisher zu gelingen, denn obwohl die zehnjährigen US-Zinsen wieder auf über 2,73% anstiegen, halten sich die Aktienmärkte auf aktuell hohem Niveau.

Auch Donald Trump forderte in einer Rede der CPAC vergangene Woche ein Ende des QT-Programms der US-Notenbank, da dies dem Wirtschaftsaufschwung der USA schaden würde, was stimmt. Auf der anderen Seite versicherte er, dass er einen starken Dollar wolle, doch kurzfristig einen etwas schwächeren Dollar wünsche. Er sieht in der FED aktuell das einzige Problem für die US-Wirtschaft. Trump weiß, dass man keinen starken und keinen schwachen Dollar haben kann, noch dass eine schwache Währung gut für die USA wäre. Er weiß aber, dass sich die US-Wirtschaft in einer gigantischen Blase befindet, die unter den QE-Programmen in Obamas Amtszeit entstanden ist. Die durch die US-Notenbank angehobenen Leitzinsen und das QT-Programm, das die QE-Programme sukzessive negiert, sind gerade dabei diese Blase anzustechen und eine gigantische Rezession auszulösen. Davor hat Trump Angst, denn die Schuld und die Wut wird man ihm entgegenbringen und eine Wiederwahl wäre so fast unmöglich. Die US-Notenbank ruderte in den vergangenen Wochen jedoch stark zurück und wird voraussichtlich im dritten Quartal das QT-Programm einstellen und keine weiteren Zinsanhebungen durchführen, weshalb sich der Aktienmarkt zuletzt auch stark zeigte. Scheinbar werden die Wünsche des US-Präsidenten gehört.

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Der US-Aktienmarkt konnte sich mithilfe der US-Notenbank wieder nach oben kämpfen

In der letzten Woche kam der Goldpreis deutlich unter die Räder, was wir so bereits erwartet hatten und im letzten Webinar und den letzten Analysen auch prognostiziert hatten. Durch die Änderung in der Geldpolitik hatte sich die Aufwärtsbewegung beim Gold noch einmal verlängert, sodass der Goldpreis über den Widerstand bei 1.300$ bis zum nächsten Widerstand bei 1.345$ ansteigen konnte. Dort wurde wiederholt auf den Preis gedrückt und letztlich brach der steile Aufwärtstrend, was nun eine Korrektur der vorherigen Aufwärtsbewegung beim Gold- und Silberpreis auslöste. Auch die Ziele für den HUI und XAU wurden exakt erreicht, bevor der Markt auf der Stelle drehte und den Rückwärtsgang einlegte. Silber konnte, ebenfalls wie exakt prognostiziert, kurzfristig nicht den Kreuzwiderstand bei 16,20$ überwinden, worauf mit dem Bruch des Aufwärtstrends nun die Korrektur erfolgte. Silber zeigt sich ebenso wie Platin aufgrund einer aktuell unvorteilhaften Angebots- und Nachfragesituation eher schwach.

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Der Silberpreis korrigierte in der vergangenen Woche

Am stärksten zeigt sich aktuell weiterhin der Palladiumpreis, der unvermindert von einem Defizit am Markt profitieren kann und in der letzten Woche bis auf 1.570$ anstieg. Solange dieses fundamentale Defizit anhält, kann der Preis grundsätzlich immer weiter ansteigen. In den vergangenen zwei Monaten zeigte jedoch auch Platin unvermittelt relative Stärke, was verschiedene Ursachen hat. Womöglich kommt es aktuell zu einer verstärkten Investmentnachfrage aufgrund des günstigen Ratios von Platin zu Palladium. Zusätzlich gibt es Förderprobleme in Südafrika, die mittelfristig Auswirkungen haben könnten und womöglich beginnt die Industrie Palladium durch das günstige Platin zu substituieren. Dennoch ist für dieses Jahr ein weiteres Überangebot in diesem Markt zu erwarten. Langfristig bieten Platin und Silber jedoch die besten antizyklischen Chancen bei dem relativ geringsten Risiko.

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Platin notiert mittlerweile 250$ über dem Goldpreis

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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