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Philharmoniker Depot

20.05.19 Technische Analyse zu Gold

Überangebot in der vergangenen Woche... Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)... Die Netto-Shortposition der Big 4 reduzierte sich von 16 auf 15 Tage der Weltproduktion und die der Big 8 erhöhte sich von 33 auf 35 Tage. Zur Vorwoche stieg der Preis um 11,8 $ und die Spekulanten setzten netto 40 Tsd. Kontrakte auf einen steigenden Preis. Dabei fiel der CoT-Index um 11 Punkte auf 55. Die Preisveränderung zeigt in dieser Woche extreme relative Schwäche und bereits in den beiden Vorwochen konnten wir leichte Schwäche erkennen.

Über den Terminmarkt konnten wir jedoch keine Manipulation entdecken, wie sonst in der Vergangenheit. Dennoch kam massives Angebot auf den Markt und die Bullen wurden beim Ausbruch aus dem Abwärtstrend massiv ausgebremst. Zum Vormonat zeigen die Daten lediglich eine leichte Schwäche. Mit 55 Punkten im CoT-Index ist der Terminmarkt nicht bereinigt und Gold hätte weiteres Potenzial bis mind. 1.240 $ nach unten. Es ist zu früh für Käufe.

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Der Terminmarkt zeigte sich zum 4. Mai schwach und die kurzfristige Lage am Goldmarkt verschlechterte sich.

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Die einfache Darstellung zeigt, dass sich die Spekulation im neutralen gelben Bereich befindet.

Gold in USD: False Break am Abwärtstrend

Nach dem Ausbruch aus dem Abwärtstrend am vergangenen Montag bestätigte sich der Optimismus der Bullen nicht. Diese mussten sich geschlagen geben und die Bären „prügelten“ sie zurück in den Abwärtstrend. Wie der CoT-Report zeigt, haben die Bullen viel eingesetzt, um diesen Kampf zu gewinnen, was nun die Fortsetzung der Korrektur sehr wahrscheinlich macht. Bei diesem kurzzeitigen Anstieg wäre eine Manipulation über den Terminmarkt zu vermuten gewesen, doch fanden wir diesmal in den CoT-Daten keine Bestätigung dafür, obwohl diese dies zum Stichpunkt Dienstag eigentlich hätten zeigen müssen. Wir wundern uns und finden keine Erklärung dafür. Das allein Verkäufe über London den Ausbruch kurzfristig eingehegt haben, ist unserer Erfahrung nach eher unwahrscheinlich.

Egal woher das Angebot kam, es war so hoch, dass Gold auf dem Vor-Ausbruchsniveau steht und der Terminmarkt schlechter ist als davor. Die Rückkehr in den Abwärtstrend dürfte daher auch Bestand haben und der Preis droht noch einmal weiter auf 1.240 $ abzurutschen. Bereinigt sich der Markt bis dahin von der bullischen Spekulation, so würde sich dann dort ein antizyklisches Kaufniveau bieten.

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Der Ausbruch aus dem Abwärtstrend wurde nicht bestätigt und der Rückfall in den Abwärtstrend deutet auf eine Fortsetzung der Korrektur hin.

Gold in Euro: Konsolidierung auf hohem Niveau

In Euro gerechnet korrigiert der Goldpreis auf hohem Niveau von aktuell 1.145 € je Feinunze, was 120 € über dem Tief von letztem September liegt. Da sich der Euro mit einem Wechselkurs von 1,115 $ sehr schwach entwickelte, bleibt der Goldpreis stark und konsolidiert auf hohem Niveau den vorherigen Anstieg.

Kurzfristig könnte der Goldpreis noch einmal unter Druck kommen, wobei die Unterstützung bei 1.100 € je Feinunze einen Boden bieten dürfte. Es besteht die Möglichkeit, dass der Euro in den kommenden Wochen weiter abrutschen wird, weshalb in diesem Fall der Preis schnell wieder auf 1.160 € ansteigen könnte. Investoren im Euroraum sind aufgrund der anhaltenden Schwäche der Gemeinschaftswährung gezwungen ihr Vermögen zu diversifizieren und auch in Gold zu investieren.

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Der Goldpreis in Euro hält sich bisher auf einem relativ hohen Preisniveau.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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