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Philharmoniker Depot

08.07.19 Technische Analyse zu Palladium

Relative Stärke setzt sich fort... Positionierung der spekulativen Anleger (Commitments of Traders)... Die neuesten CoT-Daten werden wegen der Feierlichkeiten in den USA zum Unabhängigkeitstag verspätet erst heute, am Montag, den 08.07.2019 um 21:30 Uhr veröffentlicht werden, weshalb uns zum Zeitpunkt der Analyse noch nicht die neuen Daten vorlagen.

Der Terminmarkt für Palladium zeigte in den vergangenen Wochen weiterhin relative Stärke, was auf ein weiterhin fortbestehendes Angebotsdefizit spricht. Gelingt es den Notenbanken den Konjunkturzyklus noch ein bis zwei Jahre in die Zukunft zu verlängern, so dürfte das Defizit auch anhalten und der Preis könnte weiter ansteigen.

Der Terminmarkt zeigt ein grünes Licht für das Erreichen eines neuen Allzeithochs. Interessant war in der vergangenen Woche auch die relative Stärke von Palladium im Vergleich zum Gold, Platin und Silber, die im Preis deutlich fielen, während Palladium ganz alleine das hohe Preisniveau verteidigt hatte.

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Der Terminmarkt zeigt, dass das Sentiment relativ neutral gestimmt ist.

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Die einfache Darstellung zeigt, dass sich die Position der Spekulanten nun wieder im neutralen gelben Bereich befindet.

Palladium in USD: Kurz vor einem neuen Allzeithoch

Die Stärke des Palladiumpreises in den vergangenen Wochen ist sehr beeindruckend. In der letzten Woche konnte sich Palladium dem kurzzeitigen Einbruch der anderen Edelmetalle vollständig entziehen und auf hohem Niveau halten. Diese Stärke gepaart mit der relativen Stärke, die sich am Terminmarkt zuletzt zeigte, sind die besten Richtungsindikatoren.

Auch wenn die Aufwärtsbewegung kurzzeitig am Allzeithoch zum Erliegen gekommen ist, so deutet die Stärke darauf hin, dass der Anstieg auf ein neues Allzeithoch nur eine Frage der Zeit sein dürfte.

Sollte der Goldpreis in den kommenden Wochen auf das Ausbruchsniveau korrigieren und Palladium dem folgend ebenfalls kurzzeitig unter Abgaben leiden, so sehen wir darin Kaufchancen mit einem sehr guten CRV mit dem Preisziel beim Allzeithoch. Die anhaltende Stärke ist für Trendfolger sowie für Antizykliker, die nach Einbrüchen kaufen, eine Garantie auf Gewinne auf der Longseite im Palladiummarkt.

Charttechnisch hatten wir mit dem Bruch des Abwärtstrends bei 1.350 $ ein prozyklisches Kaufsignal mit einem Preisziel beim vorherigen Allzeithoch gegeben. Diese Prognose ist eingetroffen und die Stärke spricht dafür, dass sich der Anstieg mittelfristig fortsetzen könnte, solange die Rezession nicht offen zutage bricht und solange das Defizit am physischen Markt anhält. Kurzzeitig könnte es, wenn Gold unter die Räder kommt, zu einem erneuten Rücksetzer kommen, was wir als Kaufgelegenheit betrachten. Ein Rücksetzer auf noch einmal 1.350 $ wäre daher ein Geschenk, wobei es im Augenblick unwahrscheinlich ist, dass eine Korrektur soweit laufen könnte – zumindest kurzfristig.

Wird erst einmal ein neues Allzeithoch erreicht, dann ist es möglich, dass der Palladiumpreis noch einmal um 200 $ je Feinunze binnen kurzer Zeit durch die Eindeckung von Shortpositionen am Terminmarkt zulegen kann. Sollte es nun am Widerstand des alten Allzeithochs zu einer Korrektur kommen, sehen wir darin eine Nachkaufgelegenheit. Sollte der Palladiumpreis den Widerstand gleich nehmen, muss man prozyklisch dabei sein, denn ein erneuter Anstieg um bis zu 200 $ scheint schnell möglich zu sein. Den Stop Loss sollte man im letzten Fall beim vergangenen Allzeithoch platzieren und im Falle eines Rücksetzers unter 1.350 $.

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Der Platinpreis in USD zeigte relative Stärke zu allen anderen Edelmetallen.

Palladium in Euro: Charttechnisch idealtypisch

In Euro ist der Palladiumchart ein idealtypisches Muster für ein Lehrbuch der Charttechnik. Nach einem steilen Aufwärtstrend kam es mit dem Bruch dessen zu einer kurzweiligen Korrektur durch das Abschütteln spekulativer Positionen. Schnell bildete sich bei 1.170 € ein signifikanter Boden aus, sodass nach dem Ausbruch aus einer Dreiecksformation der Preis schnell wieder auf das Allzeithoch ansteigen konnte.

Kurzzeitig ist an dem Widerstand des vorherigen Allzeithochs nun mit Gewinnmitnahmen zu rechnen sowie mit einem Engagement der Bären. Die relative Stärke spricht jedoch dafür, dass dieser Widerstand in den nächsten Tagen oder Wochen genommen werden kann. Shorteindeckungen könnten dann den Preis schnell weiter nach oben treiben.

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Der Palladiumpreis in Euro notiert aktuell wieder auf seinem historischen Allzeithoch.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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