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Philharmoniker Depot

12.08.19 Technische Analyse zu Gold

Gold mit Anstieg über 200 $ in zwei Monaten!... Bisher nur einmal extrem in der Geschichte... Positionierung der spekulativen Anleger (Commitments of Traders)... Die Netto-Shortposition der Big 4 erhöhte sich von 33 auf 41 Tage der Weltproduktion und die der Big 8 verringerte sich von 51 auf 61 Tage. Der Preisanstieg von 55 $ erfolgte zu einem guten Teil durch ETF-Käufe und somit physische Nachfrage, sodass der Ausbau der Spekulation am Terminmarkt relativ gering für einen Preisanstieg dieser Größe war. Der CoT-Index fiel auf 2 Punkte und ist damit extrem im Verkaufsbereich. Nur nach den politischen Ereignissen des Brexits und Trumps Wahl zum Präsidenten gab es eine ähnliche Flucht in den Goldmarkt. Eine Manipulation gab es, doch vermutlich erst in der Nähe des Widerstands bei 1.500 $. Insgesamt ist das Sentiment so bullisch wie nur sehr selten in der Geschichte, sodass eine schnelle starke Korrektur des Preisanstiegs nun jederzeit möglich ist. Aktuell reichen schon stagnierende Preise, um bei den kurzfristigen Tradern Gewinnmitnahmen auszulösen.

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Nur selten in der Geschichte waren die Spekulanten so einseitig für weiter steigende Preise positioniert.

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Die einfache Darstellung zeigt, dass sich die Position der Spekulanten nun im deutlich roten Bereich befindet.

Gold in USD: Anstieg um 200 $ binnen zwei Monaten

Dank Trumps Zöllen haben die Märkte ihre Erwartung zur weiteren Geldpolitik der Fed vom einen auf den anderen Tag geändert und erwarten nun mindestens drei Zinssenkungen für dieses Jahr. Die Renditen sind eingebrochen und auch der Crash am Aktienmarkt befeuerte noch einmal den Anstieg des Goldpreises.

Der mittelfristige Aufwärtstrend ist immer noch intakt und es gab seit der Fed-Sitzung vor anderthalb Wochen keine Chance mehr für einen prozyklischen Short. Antizyklisch bietet der Bereich um 1.508 $ die Chance einen Hedge zu platzieren, mit einem engen Stop Loss bei 1.511 $. Stopps sind unsere besten Freunde, insbesondere in diesen politisch volatilen Märkten. Ein kurzfristiger Aufwärtstrend wurde am Freitag gebrochen und jetzt kommt es darauf an, ob die Bullen das Handtuch werfen und die Bären das Ruder übernehmen können. Im Trading schielen wir nur auf charttechnische Setups zur kurzfristigen Gewinnmitnahme. Unter 1.487 $ könnten die Bullen nervös werden. Es herrscht akute „Long Drop“ Gefahr.

Sollte es zu einem letzten Sprung über den Widerstand bei 1.510 $ kommen, dann liegt der nächste Widerstand bei 1.550 $. Dieser ist jedoch ein starkes Brett, das nicht sofort überwunden werden kann. Dort dürfte ein potenzieller weiterer Anstieg sein mehrmonatiges Ende finden und mindestens eine Seitwärtskorrektur oder eine Korrektur über die Amplitude auslösen. Ein Rücksetzer in den kommenden Wochen würde die neue und finale Chance bieten, um ein allerletztes Mal so günstig Gold zu erwerben, bevor die neue Hausse weitergehen und nie wieder auf diese günstigen Preise zurückkommen wird.

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Der Goldpreis konnte bis auf 1.510 $ ansteigen.

Der Wochenchart zeigt schön die sechsjährige Bodenbildungsphase und den Ausbruch über den langfristigen Widerstand bei 1.350 $ in den letzten beiden Monaten. Dank exogener Faktoren konnte der Ausbruch gleich fast bis zum nächsten starken Widerstand bei 1.350 $ laufen. Jetzt könnte bis zu den US-Wahlen eine Streckfolter unter hoher Volatilität drohen. Allerspätestens nach dem Ende der US-Wahlen erwarten wir einen Ausbruch über 1.550 $ und einen relativ zügigen Anstieg auf neue Allzeithochs.

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Nächster Widerstandsbereich bei ca. 1.550 $ bereits fast erreicht.

Gold in Euro: Allzeithoch bereits in Greifweite

Anders als beim Goldpreis in US-Dollar, der erst kürzlich ausbrach, befindet sich der Goldpreis in Euro bereits seit Anfang 2014 in einem neuen Bullenmarkt. Seit damals konnte der Goldpreis bereits um 50 % ansteigen. Das Allzeithoch lag am Freitag im Tageshoch nur noch 37 € entfernt und damit zum Greifen nah. Nach dem starken Anstieg der letzten Monate und des letzten Jahres ist an diesem Allzeithoch nun mit einer Korrektur zu rechnen. Nach dieser Auskonsolidierung wird es letztlich zu neuen Allzeithochs und der Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends kommen.

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Gold in Euro war nur noch 37 € von seinem Allzeithoch entfernt.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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