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Philharmoniker Depot

19.12.12 Vorweihnachtliche Goldpreisdrückung

von Mr N. N. ...Rumms - das hat gesessen. Gestern ging es am Goldmarkt vor allem nach dem Londoner Nachmittagsfixing massiv nach unten. Zur Erinnerung, am Vormittag kostete die Unze des gelben Edelmetalls noch über 1700 US-Dollar.

Drückung as usual

Dann ging es - wie fast täglich zu beobachten - zu Beginn des New Yorker Handels nach unten. Beim zweiten Londoner Goldfixing um 16.00 Uhr (MEZ) lag der Goldpreis bei 1694. Und dann ging es munter weiter runter. Und zwar um nochmals gut 33 US-Dollar auf 1660,984 US-Dollar um 19.40 Uhr. In den diversen Marktberichten war von einer technisch bedingten Verkaufswelle zu lesen. Darüber hinaus sollen angeblich die Aufstufung Griechenlands durch die US-Ratungsagentur S&P und nachlassende Sorgen wegen des US-Fiskalkliffs zum Ausverkauf beim gelben Edelmetall beigetragen haben. Gleichzeitig war von dünnen Umsätzen die Rede. In einem solchen Umfeld sei es für interessierte Kreise recht leicht, den Goldmarkt nach unten zu drücken. Es kursierten auch Gerüchte, wonach angeblich ein Hedge-Fonds aufgrund einer Schieflage zum Verkauf gezwungen sei.

Leichte Erholung am späten Abend

Vom Tagestief bei 1660,984 US-Dollar setzte dann eine leichte Erholung ein. Bis zum Schluss der Wall Street um 22.00 Uhr ging es immerhin um gut 11 US-Dollar auf 1672 US-Dollar nach oben. Sehr auffällig war auch, dass der Goldpreisrückgang gestern nicht mit einem gegenüber dem Euro aufwertenden US-Dollar einher ging. Ganz im Gegenteil, der Euro legte parallel zum fallenden Goldpreis gegenüber der US-Devise auf 1,3225 zu. Das führte dazu, dass am Ende des Tages der Goldpreis auf Euro-Basis auf 1264 Euro die Unze nachgab.

Krügerrand unter 1300 Euro

Die Unze der Standardanlagemünze Krügerand konnte also gestern wieder für knapp unter 1300 Euro erstanden werden. Gut möglich, dass es schon heute zu einer regen physischen Vorweihnachtsnachfrage kommen wird. Derweil wurde ja erst jüngst bekannt, dass gerade Mittelständler und Freiberufler in Deutschland besonders gern in der Vorweihnachtszeit zum gelben Edelmetall greifen. Es bleibt also abzuwarten, ob in den Tagen vor dem Weihnachtsfest gerade nach der aktuellen Preisdrückung die physische Nachfrage massiv anziehen wird. Am späten Abend meldeten sich gestern bereits einige Auguren und rieten dazu, die aktuelle Schwächephase mit gezielten physischen Käufen antizyklisch zu nutzen.

Silber unter 32 US-Dollar

Das gilt natürlich auch für Silber, das gestern ebenfalls massiv unter Druck kam. Der Silberpreis fiel im Tagestief um 19.40 Uhr auf 31,38 US-Dollar. Das Tageshoch lag über 32,5 US-Dollar. Wie beim Goldpreis ging es zum Ende des Tages noch etwas auf 31,64 US-Dollar nach oben. Auf Euro-Basis gab der Silberpreis auf Notierungen von knapp unter 24 Euro die Unze nach. Die Unze der Standardanlagemünze Wiener Silberphilharmoniker konnte für gut 27 Euro gekauft werden.

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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