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Philharmoniker Depot

12.11.14 Greenspan empfiehlt Ihnen Gold: Irrt der frühere FED-Chef?

Alan Greenspan kennen Sie als Chef der US-Zentralbank, die er von 1987 bis 2006 leitete. Mehrere Jahrzehnte zuvor, 1966, hatte er den Artikel „Gold und wirtschaftliche Freiheit“ verfasst. Damals plädierte er energisch für einen Goldstandard, den er als Voraussetzung der wirtschaftlichen Freiheit begriff: „Eine geradezu hysterische Feindschaft gegen den Goldstandard verbindet Staatsinterventionisten aller Art. Sie scheinen klarer und deutlicher als selbst viele Anhänger der freien Marktwirtschaft zu spüren, dass Gold und wirtschaftliche Freiheit unteilbar sind.“

Greenspan meinte auch, dass der Goldstandard ein Instrument gegen Überschuldung darstellt: „Unter einem Goldstandard wird die Menge an Kredit, den eine Wirtschaft verkraften kann, von den realen Sachwerten der Wirtschaft begrenzt, weil jeder Kredit letztlich ein Anspruch auf einen realen Sachwert ist.“ Zudem schützt er die Sparer vor Enteignung durch Geldentwertung: „Ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen.“

Greenspan plädiert wieder für Gold …

Diese Aussagen machte Greenspan 1966. Jetzt scheint er langsam wieder zu seinen früheren Auffassungen zu stehen. So wurde er im Wall Street Journal mit den Worten zitiert: „Gold stellt dieser Tage angesichts seines Wertes als eine Art Währung außerhalb der Politik der Regierungen eine gute Anlagemöglichkeit für Kapital dar.“ Der frühere Chef der US-Zentralbank macht hier deutlich, dass Gold „außerhalb der Politik der Regierungen“ steht, also dass es nicht von Regierungen und Zentralbanken beliebig vermehrt werden kann.

… und sieht den Goldkurs steigen

Greenspan ließ sich auch auf der „New Orleans Investment Conference“ blicken. Dort wurde er gefragt, wo Gold in fünf Jahren steht. Darauf antwortete er: „Höher!“ Nachgefragt um wie viel höher, entgegnete er: „Merklich!“ („Measurably!“).

Außerdem sprach er im Council on Foreign Relations. Dort führte eine Redakteurin von der Financial Times ein Interview mit ihm und er beantwortete auch Zuschauerfragen. Nachdem das Transskript erst unvollständig veröffentlicht worden war – ausgerechnet Textstellen über Gold fehlten – wurde es mittlerweile vollständig publiziert. Darin meinte Greenspan: „Gold ist eine Währung. Es ist immer noch nach allen Maßstäben die führende Währung (premier currency); keine andere Papiergeld-Währung (fiat currency) einschließlich des Dollars kann da mithalten.“

Der frühere Chef der größten Notenbank der Welt hat Zweifel an der Geldwertstabilität und setzt auf Gold. Tun Sie es ihm nach!

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Dimitri Speck, Chefanalyst Sicheres Geld

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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