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23.06.15 Griechenland-Optimismus verhagelt den Goldpreis – nächste Station: 1050 Dollar?

Während Aktien-Anleger auf ein baldiges Ende des griechischen Schuldendramas wetten, trennen sich viele Investoren von dem als sicher geltenden Gold. Die Feinunze verbilligt sich um bis zu 1,2 Prozent auf 1185,40 Dollar. Der Goldpreis verlor am Montag damit so stark wie seit vier Wochen nicht mehr. Verhalten optimistische Anzeichen für eine bevorstehende Einigung Griechenlands mit den Gläubigern drückten die Nachfrage nach dem Edelmetall, das als sicherer Hafen gilt.

In Europa und den USA legten die Börsen zu – der Dax notierte am späten Nachmittag über drei Prozent im Plus. Athen legte den Geldgebern einen neuen Plan zur Abwendung der Staatspleite vor. Die Aktienrally ging damit Hand in Hand mit dem nachlassenden Interesse für Gold: Der Handel in Gold lag laut Bloomberg-Daten etwa 15 Prozent unter dem 100-Tages-Durchschnitt.

"Wir sehen verhaltenen Optimismus, abzulesen an den europäischen Aktienmärkten", bestätigt Tai Wong vom Rohstoffhändler BMO Capital Markets in New York gegenüber Bloomberg. "Damit fällt das Interesse am sicheren Hafen Gold."

Erst letzte Woche legte der Goldpreis eine Rally hin, nachdem Spekulationen aufkamen, die Fed werde die Zinswende langsamer vollziehen als zunächst angenommen. Nichtsdestotrotz deutet weiterhin alles auf eine erste Zinsanhebung in den USA noch im laufenden Jahr hin.

Die Experten der Investmentbank Mitsubishi rechnen in einer aktuellen Prognose mit einem Goldpreisverfall auf 1050 Dollar je Feinunze – Grund: Steigende Zinsen erhöhen die Opportunitätskosten für das Halten von Gold, da das Edelmetall keinen laufenden Ertrag einbringt.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: Gold.Bullionvault.de

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