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Philharmoniker Depot

30.03.16 Beim Goldpreisaufschwung ist eine kurze Pause möglich

Als regelmäßiger Leser dieser Beiträge und erst recht als Abonnent unserer Monats- und Wochenausgaben von Sicheres Geld wissen Sie, dass wir Ihnen strategisch relevante Empfehlungen in Sachen Vermögenssicherheit und Gewinnerzielung geben. Wobei uns die strategische Ausrichtung Ihrer Geldanlagen stets wichtiger ist als die kurzfristige Gewinnoptimierung!

Natürlich: hier gibt es für einige Leser ab und an einen kleinen Zielkonflikt, denn warum muss man zum Beispiel jetzt schon in Edelmetalle investieren, wenn diese doch noch gar nicht richtig nach oben „durchziehen“ sich in einer Korrekturphase befinden?

An der Börse geht es immer um Wahrscheinlichkeiten

Doch wie so häufig täuscht auch hier der erste Eindruck, denn sicher ist an den Finanzmärkten so gut wie gar nichts, schon gar nicht auf kurze (Trading-) Sicht. So mag es aus Ihrer Sicht vielleicht aus Timing-Aspekten aktuell gar nicht opportun sein, dass eine oder andere Investment bereits jetzt einzugehen oder sich umgekehrt „so früh“ davon zu trennen, doch zeigt die Realität, dass die Suche nach dem perfekten Zeitpunkt vor allem eins werden kann: ziemlich teuer.

Denn wer meint, die Kursentwicklung so gut lesen zu können, dass er den Markt eigentlich „im Griff“ hat, spürt nicht zu selten dann doch brutalen Gegenwind – und verpasst den perfekten Ein- oder Ausstieg nicht nur geringfügig, sondern gleich komplett.

Aktien, Anleihen und Goldpreis befinden sich aktuell an Widerstandslinien

Aktuell herrscht wieder solch eine spezielle Situation an den Märkten vor, dass viele Leser bzw. Abonnenten, also vielleicht auch Sie, in Versuchung geraten, unsere jüngst wiederholten Anlageschwerpunkte, zum Beispiel pro Goldbesitz, dahingehend in Zweifel zu ziehen, da doch der Goldpreis seit einigen Tagen schwächelt, folglich der Einstiegszeitpunkt „optimiert“ werden könnte.

Keine Frage, auch wir sehen diese Möglichkeit, da sich aktuell viele Teilmärkte an wichtigen Widerstandsmarken befinden und erst einmal Gewinnmitnahmen anstehen könnten – oder auch besser dürften, sollten oder gar müssten? Und vermutlich kommt es auch genau dazu: der Goldpreiss gibt noch etwa 40 bis 50 US-Dollar je Unze in den kommenden Wochen ab und die Goldminen verlieren in dieser Zeit so etwa 5 % an den Gewinnen, die vorab erzielt wurden.

Doch was sind diese Differenzen schon im Vergleich zum vorhandenen „Verlust-Potenzial“, sich aktuell auf der Optimierungsseite zu befinden und dann rauscht der Markt, entgegen den „errechneten“ Wahrscheinlichkeiten, doch in die eigentlich präferierte Richtung „auf Nimmerwiedersehen“ davon?

An der Börse gibt es nur Lehrjahre, nie Herrenjahre

In diesem Zusammenhang kann ich Ihnen nur einen guten Tipp geben – tatsächlich aus jahrelanger eigener Erfahrung! Verzichten Sie stets darauf, die zeitlich begrenzten Untertrends, die gegen den Haupttrend gerichtet sind, zu „spielen“. Denn in diesen Fällen bedarf es eben tatsächlich meistens eines perfekten Timings und auch einer übergroßen Portion Glücks, um erfolgreich bestehen bzw. performen zu können.

Natürlich erwische auch ich mich immer wieder dabei, aufgrund meiner absolvierten Jahrzehnte im Börsengeschehen, Gewinne in einem noch immer aktiven Trend mitzunehmen, um dann kurze Zeit später wieder etwas preiswerter – nach den erwarteten Gewinnmitnahmen – aufzuspringen zu können. Das hat in meiner Analyse in etwa genauso oft funktioniert, wie es eben danebenging.

Dann stellt sich zwangsläufig die Frage, wie es denn nun weitergehen soll? Auch bei dieser Beantwortung hilft die Erfahrung, indem man sich einfach eingesteht „Mist gebaut“ zu haben und nun eben den Preis in Form des verteuerten Wiedereinstiegs als Strafe für die „Selbstüberschätzung“ zu bezahlen. Man lernt eben tatsächlich nie aus – schon gar nicht an der Börse.

April und Mai mit Gegenbewegungen?

Ehrlich gesagt lassen wir uns, Ihr Team von Sicheres Geld, kaum noch von Timing-Aspekten in Bezug auf unsere Anlageempfehlungen für Sie leiten. Angesichts des langfristigen Ansatzes unserer Strategien kommt es auf die letzten „Zacken“ im Chartbild einfach nicht an, vielmehr sollte die Ausrichtung im Grundsatz stimmen.

Von daher blicken wir aktuell äußerst gelassen auf die kommenden Wochen an den Finanzmärkten, auch wenn sich hier die eine oder andere unserer Empfehlungen für Sie nicht sofort als der große „Überflieger“ herausstellen sollte. Nach den heftigen Bewegungen zum Jahresbeginn und der ebenso heftigen Korrektur daraufhin, käme eine etwas ruhigere Zeitperiode in den kommenden ein, zwei Monaten insgesamt betrachtet für uns nicht unerwartet.

Wichtig ist allerdings immer, dass Sie uns grundsätzlich vertrauen! Denn bitte beachten Sie, dass wir gerade über die einzelnen Positionen immer Ihr gesamtes Depotrisiko vor Augen haben um dieses durch die stimmige Auswahl von Wertpapieren zu minimieren. Wenn Sie nur hier und da bei unseren Empfehlungen mitziehen, weicht das Risikoprofil Ihres persönlichen Depots mehr oder minder deutlich von unseren Vorstellungen ab. Es könnten sogar Klumpenrisiken auftauchen, die Sie generell vermeiden sollten.

Fazit:

Die langfristige strategische Geldanlage bedarf in der Regel keines perfekten Timings oder der Sicherung von Zwischengewinnen. Wir gehen von so gewaltigen Bewegungen in der Zukunft an den Finanzmärkten aus, dass wir niemals das Risiko eingehen werden, irgendeinen Aktionismus an den Tag zu legen um dann bei der Verteilung des Hauptpreises wohl möglich leer auszugehen, weil wir mal irgendwann Pech mit dem „Timing“ beim Aufbau einer Position hatten.

Halten auch Sie sich an dieses Prinzip und die Erfolge bei Ihrer Geldanlage werden sich einstellen. Wir werden Sie stets mit Rat und Tat begleiten und Ihr Vermögen nicht nur „wetterfest“ sondern auch Gewinn erzielend machen. Da ändern auch einige vermeintlich bevorstehende ruhigere Wochen an den Finanzmärkten nichts dran.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://archiv.investor-verlag.de

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