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Philharmoniker Depot

24.03.17 Edelmetalle als Basis der Krisenvorsorge

Ein gut strukturiertes Investment in Edelmetalle, zum Schutz der Ersparnisse vor Inflation und Finanzieller Repression, ist eines der wichtigsten Bausteine zur Alters- und Krisenvorsorge. Dabei sollte man nicht nur auf ein Edelmetall setzen. Stattdessen bringt die richtige Gewichtung zur richtigen Zeit zum einen mehr Sicherheit und zum anderen eine bessere Performance.

Wirft man einen Blick auf das Gold/Silber-Ratio (nächster Chart), so zeigt sich, dass es zyklisch immer widerkehrende Zeitpunkte gibt, an denen man überproportional mehr Gold oder Silber halten sollte. Das Ratio schwankt dabei zwischen 80 und 30, wobei wir davon ausgehen, dass es diesmal sogar noch tiefer, womöglich sogar in den einstelligen Bereich, fallen könnte. Liegt das Gold/Silber-Ratio im Bereich von 70-80, so sollte man mehr Silber als Gold kaufen, da der Silberpreis später stärker ansteigen dürfte. Liegt das Ratio hingegen unter 50 bis 30, so sollte man Silber verkaufen und stattdessen in Gold umschichten.

Man sollte im Augenblick mehr Silber als Gold halten.

Bei einem aktuellen Gold/Silber-Ratio von 71 bietet es sich daher an, überproportional mehr Silber als Gold im Edelmetalldepot zu haben und wenn das Ratio gefallen ist, Silber wieder gegen Gold zu tauschen. Wir empfehlen nicht alles auf eine Karte zu setzen. Die gekonnte Mischung macht den Unterschied! Es ist daher aktuell sinnvoll etwa zwei Drittel Silber zu einem Drittel Gold im Edelmetalldepot zu halten. Palladium, das aktuell gerade dabei ist ein neues Allzeithoch zu erklimmen, zeigt, wie sinnvoll eine Beimischung von Palladium und Platin zu einem gut diversifizierten Edelmetalldepot sein kann und wie sich diese positiv auf den Gewinn auswirken kann.

Das Dow/Gold-Ratio mahnt den Investor


Der neue US-Präsident Donald Trump hat große Probleme seine Wahlversprechen umzusetzen. Er ist wohl der erste Präsident seit Dekaden, der diese nach seiner Amtsübernahme auch wirklich in die Tat umsetzen will, doch das alte Establishment und der „Tiefe Staat“ hindern ihn an der Umsetzung seiner Vorhaben. Die Abschaffung von Obamacare sowie die große Steuersenkung werden vom Kongress verhindert, sodass es mittlerweile zu starken Spannungen kommt.

Auf ein mögliches Scheitern von Trumpcare und weiteren seiner Vorhaben, fürchten die Investoren nun, dass es doch nicht zu dem erhofften Geldsegen und somit zu keinem Anheizen der Konjunktur kommen könnte. Die Risikoaversion nahm zu und die Rallye am Aktienmarkt legte eine Pause ein, während der Goldpreis deutlich ansteigen konnte. Ein Blick auf den amerikanischen Aktienmarkt „Dow Jones“ zeigt jedoch, dass der Rückgang um 500 Punkte nichts im Vergleich zu dem vorherigen Anstieg ist. Weiterhin sorgen die durch die hohe Teuerung steigenden Zinsen sowie die angehobenen Leitzinsen dafür, dass die US-Wirtschaft in 18 bis 24 Monaten in eine Rezession rutschen könnte, wenn die US-Notenbank die Leitzinsen wie geplant anheben wird.

Der Rückgang am US-Aktienmarkt war bisher gering.

Die Prognosen für das US-Wirtschaftswachstum stützen den haussierenden Aktienmarkt nicht und ohne das viele Geld, das Trump in Aussicht gestellt hat, wird der Aktienmarkt weder inflationsgetrieben, noch aufgrund einer neuen Konjunkturblüte, die letztlich auch nur monetär getrieben wäre, weitersteigen können.

Der amerikanische Aktienmarkt hängt im großen Bild an dem Tropf des billigen Geldes der Fiskal- und Geldpolitik in den USA. In einem der letzten Marktkommentare hatten wir bereits gezeigt, dass der Dow Jones heute nach offizieller Teuerung nicht etwas bei 21.000 Punkten, sondern real nur bei 3.000 Punkten notieren würde – nach der inoffiziellen Teuerung sogar nur bei 600 Punkten. Es handelt sich primär also nur um eine monetäre Illusion, die mit der realen Wertentwicklung bzw. der realen Kaufkraft des Dow Jones nichts mehr zu tun hat.

Das billige Geld, dass die Aktienmärkte im Moment noch treibt, wird letztlich den Goldpreis noch viel stärker steigen lassen, wenn erst einmal die Zinsen durch die Decke gehen. Die steigenden Zinsen werden aber real den Unternehmen schaden und der Aktienmarkt inflationsbereinigt stark einbrechen, was man nominal so nicht sehen muss.

Das „Dow/Gold-Ratio“ gibt uns einen Anhaltspunkt, wann man stärker in Gold und wann man stärker in den Standardaktienmarkt investieren sollte. Zur Jahrtausendwende erreichte das Dow/Gold-Ratio ein historisches Hoch von 40, was mahnte Aktien zu verkaufen und in Gold zu tauschen. Wer dies gemacht hatte, konnte so eine fünfmal bessere Rendite erzielen als mit Aktien. Aktuell notiert das Ratio bei 16 und die eingeläutete Zinswende dürfte dafür sorgen, dass das Ratio in den nächsten Jahren auf Zwei oder Eins fallen dürfte. Demnach dürfte der Goldpreis in den kommenden Jahren um das sieben- bis fünfzehnfache stärker steigen als der Standardaktienmarkt. Wir sehen dieses Szenario als sehr realistisch an und meiden daher den Aktienmarkt.

Gold sollte den Aktienmarkt um das 7-fache bis 15-fache outperformen.

Für den Anleger sind die Schlussfolgerungen aus dieser Analyse klar und einfach. Man sollte entweder den Aktienmarkt meiden bis das Ratio stark gefallen ist oder zumindest stark untergewichtet ist. Nach der Krise kann man das wertvolle und dann überbewerte Gold zu einem Dow/Gold-Ratio von Eins in den günstigen Aktienmarkt tauschen und so wieder eine Überrendite beim kommenden Anstieg erzielen. Unser Tipp bleibt daher für die kommenden Jahre in Edelmetalle zu investieren und den Standardaktienmarkt bis nach der Bereinigung der Krise zu meiden.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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