13.10.17 Technische Analyse zu Gold

Drucken

Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)... Die wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht „CFTC“ veröffentlichten Daten für Gold zeigen, dass die Spekulanten in den vergangenen vier Wochen kaum Positionen abgebaut haben, da sie an eine Fortsetzung der Rallye glauben. Dementsprechend ist seitens der Spekulanten wenig Feuerkraft vorhanden, um zumindest ihrerseits den Goldpreis nach oben zu hieven. Fundamentale Nachfrage müsste plötzlich entstehen, um den Goldpreis weiter nach oben treiben zu können, was angesichts des steigenden Aktienmarktes und der guten Stimmung an den Märkten kurzfristig eher unwahrscheinlich ist.

Der Terminmarkt für Gold war zum Stichtag Dienstag noch nicht bereinigt.

Die einfache Darstellung zeigt an der roten Farbe, dass die Spekulation kurzfristig immer noch hoch ist.

Chartanalyse zu Gold in US-Dollar


Seit Jahresmitte konnte der Goldpreis stark um teilweise 150$ zulegen bis an den Kreuzwiderstand bei 1.340$, wo der Anstieg sein vorläufiges Ende fand und eine Korrektur begann. Bei 1.270$ befindet sich eine charttechnische Unterstützung die kurzfristig Halt bieten konnte und so zu einer Zwischenerholung auf 1.300$ im Gold führte. Entsprechend den CoT-Daten sind viele Analysten kurzfristig bereits wieder sehr bullisch für Gold und sehen die nächsten Wiederstände bei 1.340$ als nächstes Ziel im Zuge eines wieder schwächeren US-Dollar und einem fortgesetzten Bärenmarkt beim USD-Index. Wir zweifeln diese Erwartung zum aktuellen Zeitpunkt an und halten als nächstes einen erneuten Test der nächsten Unterstützung für wahrscheinlicher. Erst nach der völligen Bereinigung des Terminmarktes würden wird dann wieder kurzfristig bullisch werden und womöglich auch einen Bruch des Abwärtstrends mit Preisen jenseits der 1.350$ sehen.

Gold konnte eine kurze Zwischenerholung einleiten, deren Nachhaltigkeit kurzfristig fraglich ist.

Chartanalyse zu Gold in Euro


In Euro hält sich der Goldpreis weiterhin über dem langfristigen Aufwärtstrend bei aktuell 1.080€ je Feinunze. Dieser Aufwärtstrend ist seit Anfang 2014 intakt und erklärt sich aus der starken Abwertung des Euros durch die lockere Geldpolitik der europäischen Zentralbank. Da wir eine weitere Schwäche des Euros aufgrund der Fortsetzung dieser Geldpolitik, wenn auch in vermindertem Umfang, erwarten, sehen wir den Goldpreis im kommenden Jahr mit guter Wahrscheinlichkeit wieder höher stehen als aktuell. Kurzfristig müssen die charttechnischen Unterstützungen im Bereich von 1.080€ und 1.060€ genau beobachtet werden.

Der langfristige Aufwärtstrend bei Gold in Euro ist immer noch intakt.

© Blaschzok Financial Research

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de