03.11.18 Technische Analyse zu Palladium

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Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)

Die aktuellen, wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht „CFTC“ veröffentlichten Daten für Palladium zeigen immer noch relative Stärke und uns damit, dass es immer noch einen Nachfrageüberhang am physischen Markt gibt. Solange dieses anhält, kann Palladium weiter ansteigen. Erst wenn die relative Stärke irgendwann abebbt, ist die Zeit für die Mitnahme von Gewinnen gekommen. Man sollte auf Sicht der nächsten vier Wochen weiterhin nur charttechnische Kaufsignale annehmen und Verkaufssignale ignorieren, da die Wahrscheinlichkeit für einen Anstieg deutlich höher liegt, als die für einen Preisrückgang.

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Der Terminmarkt für Palladium ist zwar neutral, doch zeigt sich weiterhin relative Stärke.

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Die einfache Darstellung zeigt, dass sich die Positionierung im neutralen gelben Bereich befindet.

Chartanalyse zu Platin in US-Dollar

Platin kann seit anderthalb Jahren mit Abstand den größten Preisanstieg unter den vier Edelmetallen verbuchen. Hintergrund dieses scheinbar unermüdlichen Anstiegs ist ein Nachfrageüberhang am physischen Markt. Es ist typisch, dass die Nachfrage nach Neuwagen in der euphorischen Endphase eines Konjunkturzyklus besonders hoch ist. Dies erklärt auch die starke physische Nachfrage nach Palladium für Benzinkatalysatoren. Solange es hier ein Angebotsdefizit gibt, kann der Preis grundsätzlich weiter ansteigen.

Charttechnisch zeigt sich Palladium in einer guten Verfassung. Nach einem Anstieg von über 35 % seit dem Korrekturtief Mitte August, war ein Rücksetzer nach dem Erreichen eines neuen Allzeithochs zu erwarten, da hier Spekulanten erst einmal kurzfristig Gewinne mitnahmen. Zeigt der heute Nacht erscheinende CoT-Report relative Stärke, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass das neue Allzeithoch bald überschritten wird, sehr hoch. Der Pull Back führte zurück bis an die letzte Unterstützung bei 1.065 $, was sofort wieder Käufe auslöste und für eine Fortsetzung der relativen Stärke spricht. Auf Sicht der nächsten vier Wochen könnte Palladium noch weiter ansteigen und ein neues Allzeithoch erreichen, bevor eine Konsolidierung auf hohem Niveau einsetzen sollte. über mehrere Wochen.

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Die einfache Darstellung zeigt, dass sich die Positionierung im neutralen gelben Bereich befindet.

Chartanalyse zu Platin in Euro

Palladium in Euro hat den Ausbruch bei 920 € je Feinunze bereits erfolgreich getestet und bestätigt. Zeitweise wurde es 80 € über dem Hoch vom Jahresanfang gehandelt. Noch im August wurde die Unterstützung bei 760 € erfolgreich verteidigt und wir prognostizierten damals bereits einen baldigen Anstieg. Nach einem Test des mittelfristigen Abwärtstrends bei 845 € im September ging es mit einem Sprung von 100 € auf ein neues Hoch im Oktober. Vor zwei Wochen wurde im Tagesverlauf sogar die 1.000 € Marke geknackt. Aufgrund eines vermutlich schwächer werdenden Euros dürfte Palladium auf Sicht der nächsten Monate noch mehr Chancen haben.

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Palladium in Euro konnte aufgrund des schwachen Euros noch stärker ansteigen.

© Blaschzok Financial Research

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de