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Philharmoniker Depot

03.03.18 Greenspan warnt vor Stagflation und Aktienbaisse

Gold entwickelte sich in dieser Woche wieder etwas schwächer und verlor bisher 30$ je Feinunze, während Silber nahezu unverändert auf dem Niveau des Vorwochenschlusses notiert. Diese kurzzeitige relative Schwäche des Goldes verwundert aufgrund der schon fast diametral gegensätzlichen Lage am Terminmarkt für die beiden Edelmetalle nicht. Dennoch scheinen sich die Märkte in einem Umbruch zu befinden und die Edelmetalle könnten schon bald wieder an Fahrt aufnehmen.

Gold in Dollar und Euro.

Silber in Dollar und Euro.

Unterstützung könnten der Gold- und Silberpreis von einer Baisse (= Phase anhaltender starker Kursrückgange) am Aktien- und Anleihenmarkt erhalten. In dieser Woche fielen die Notierungen an den amerikanischen Börsen wieder und der ehemalige US-Notenbankchef Alan Greenspan äußerste sich sehr ähnlich zu unserer Einschätzung der Lage. Auch nach seiner Aussage gibt es eine Blase am Anleihenmarkt, die gerade dabei ist zu platzen, was letztendlich zu fallenden Notierungen und steigenden Zinsen führen wird. Diese steigenden langfristigen Zinsen werden wiederum den Aktienmarkt unter Druck bringen, sodass dies die Weltwirtschaft „letztlich in Situation einer Stagflation führen wird“. Damit unterstreicht er unsere Aussagen, die wir seit geraumer Zeit vertreten. In einer Stagflation werden die Edelmetallpreise – ähnlich wie in den siebziger Jahren, als diese das erste Mal in der westlichen Welt auftrat – trotz steigender Zinsen stark steigen.

Die Korrektur am Aktienmarkt könnte zur Baisse mutieren.

Die nominal steigenden Zinsen werden real jedoch weiterhin negativ bleiben, was die statistischen Ämter gekonnt verschleiern werden. Diese „Finanzielle Repression“ wird die reale Entschuldung des Staates und der Banken auf Kosten der Ersparnisse der Bürger sicherstellen. Letztlich reichen jedoch nominal steigende Zinsen, um die konjunkturelle, inflationär getriebene Scheinblüte eines Aufschwungs zum Platzen zu bringen. Die Aktienmärkte werden deshalb, ähnlich den siebziger Jahren, real fallen, auch wenn diese nominal trendlos, unter hoher Volatilität, seitwärts verlaufen mögen.

In den Siebzigern kämpfte der amerikanische Aktienmarkt über zehn Jahre hinweg mit dem Widerstand bei 1.000 Punkten, während dieser um die Teuerung bereinigt auf 300 Punkte im Jahr 1980 fiel. Dies entspricht einem realen Minus von 70%. In der gleichen Zeit stieg der Goldpreis von 37,5 $ je Feinunze auf in der Spitze 850 $ je Feinunze an und kompensierte die Abwertung des Dollars.

In den siebziger Jahren fiel der Aktienmarkt real um 70%, während er nominal unverändert blieb.

Wir erwarten ein sehr ähnliches stagflationäres Szenario für die kommenden zehn Jahre, sodass die Edelmetalle auch wieder stark steigen und real hinzugewinnen werden, während sich die vermeintlichen Vermögen der Investoren am Aktienmarkt in einer Baisse in Luft auflösen, was diesen aufgrund der nominalen Illusion, erst zu spät bewusstwerden wird.

Dementsprechend könnte es sich aktuell um einen Gipfel beim Ratio des Dow Jones Aktienindexes zum Goldpreis handeln. Wir erwarten, dass das sogenannte Dow/Gold Ratio am Ende der unausweichlichen Stagflation auf 1 fallen wird. Dies bedeutet, vom aktuellen Niveau aus dürfte der Goldpreis in der Spitze 19 Mal stärker steigen, wie die Aktienmärkte. Oder mit anderen Worten: Wer sein Geld am Aktienmarkt investiert, dürfte real, ähnlich den Siebziger Jahren, rund 70% bis 80% seines Vermögens verlieren.

Das Dow-Gold-Ratio könnte nun ein Top ausbilden und auf die Parität des Goldpreises zum Dow Jones fallen.

Investoren sollten daher nicht den real hohen Notierungen am Aktienmarkt hinterherlaufen, sondern jetzt in die unterbewerteten Assetklassen investieren, um von dem aufziehenden Unwetter zu profitieren! Wir gehen davon aus, dass Sie mit Gold und Silber nicht nur Ihr Vermögen schützen, sondern es sogar real vermehren können.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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