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Philharmoniker Depot

16.06.18 Euro wieder auf Talfahrt – Retten Sie Ihre Ersparnisse

Der Euro crashte am Donnerstag um drei US-Cent und fiel wieder auf 1,155$, womit dieser fast das Tief von Ende Mai erreichte. Hintergrund des Einbruchs waren die sehr kleinlauten Äußerungen Mario Draghis auf der Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank: Die Zinsen verbleiben weiterhin erwartungsgemäß bei null Prozent und ein erster Zinsschritt wurde auf frühestens Mitte 2019 in die Zukunft verschoben. Eine Anhebung steht also in der nächsten Zeit nicht annähernd bevor. Gleichzeitig wies er auf Risiken in der Eurozone hin und dass die EZB die Druckerpressen sofort wieder anwerfen könne, sollte sich die Situation verschlechtern. Reduziert wird die Geldmenge dabei nicht, denn Erlöse aus auslaufenden Papieren und sogar Zinserlöse sollen bis mindestens Ende 2019 weiter „reinvestiert“ werden. Dies war ein Tiefschlag für die Eurobullen, die taumelnd ihre Long-Kontrakte auf dem Markt warfen, während die Euro-Bären triumphierten. Viele Spekulanten halten immer noch eine rekordhohe Netto-Longposition auf den Euro, womit ein weiterer starker Einbruch des Euros sehr wahrscheinlich ist. Wie zu Jahresbeginn bereits verkündet, halten wir die Parität des Euros zum US-Dollar für ein durchaus wahrscheinliches Szenario.

Spekulanten auf den Euro werden gerade auf dem falschen Fuß erwischt.

Bis Ende September wird die EZB monatlich 30 Mrd. Euro drucken und danach bis Jahresende weitere 15 Mrd. Euro. Rund zehn Jahre nach der Lehman-Pleite und dem Start der weltweiten sozialistischen Rettungspakete, gelang es weder der EZB noch den zentralistischen Planwirtschaftlern in Brüssel Reformen durchzuführen, die die Ausgangslage verbessert hätten. Trotz 2,4 Billionen Euro, die durch die EZB in den Markt gepumpt wurden und so eine inflationsinduzierte konjunkturelle Scheinblüte in Europa erschuf, gab es keine Steuererleichterungen für die Wirtschaft und keinen Abbau der Bürokratie. Die Schuldenstände vieler europäischer Länder befinden sich auf Allzeithochs, während die Ausgaben irrwitzig erhöht und die Gesellschaften destabilisiert wurden. Am Vorabend der nächsten konjunkturellen Rezession steht die Eurozone schlechter da denn je.

Für Sparer im Euroraum bleibt die Situation kritisch, denn ihre Einlagen werden nicht verzinst und durch die hohe Schatteninflation sogar noch real entwertet. Kommt es jetzt in Italien oder im Rahmen einer neuen, längst überfälligen, Rezession in Europa zu Turbulenzen, wird die EZB schnell wieder Geld drucken um den Untergang des Euro und der politischen EU noch ein wenig hinauszuzögern. Der Goldpreis in Euro bleibt bis Ende des Jahres gut unterstützt. Dunkle Wolken haben sich über der Europäischen Währungsunion bereits zusammengezogen und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Planwirtschaftler der EZB wieder neues Geld drucken werden.

Verliert der Euro an Kaufkraft, so steigt der Goldpreis an.


US-Notenbank hebt Zinsen erneut an – Kommt nun die nächste Rezession?


Während sich die Lage in Europa zusehends verschlechtert, läuft es in den USA dank der Reformen von US-Präsident Trump sowie struktureller Veränderungen in den letzten zehn Jahren so gut, dass US-Notenbankchef Jerome Paul am Mittwoch wieder einmal die Zinsen angehoben hat. Zum siebten Mal wurden die Leitzinsen der US-Notenbank nun auf 2% angehoben und zwei weitere Zinsschritte für dieses Jahr in Aussicht gestellt.

Die USA heben die Zinsen weiter an, während die EZB diese bei 0% belässt.

Mit den steigenden Zinsen erhöht sich jedoch ebenfalls in den USA die Gefahr einer Rezession sowie die Wahrscheinlichkeit für das Platzen von Blasen im Bankensektor, wie auch in den Immobilien-, Aktien- und Anleihemärkten. Die US-Notenbank will dem Markt im kommenden Jahr eine halbe Billionen US-Dollar entziehen, was klar deflationäre Auswirkungen hat. Die Rallye an den Aktienmärkten könnte schnell ihr Ende finden, sowie Assetpreise einbrechen, während der Dollar zu anderen Weltwährungen durch die Decke gehen würde.

Ein kurzer deflationärer Schock, der Ängste vor einer neuen Krise wie in 2008 schürt, würde die Ausgangslage für ein Ende des Zinsanhebungszyklus sowie die Lizenz für das Drucken neuen Geldes liefern. Spätestens dann wird der Goldpreis in vielen Währungen wieder neue Hochs erklimmen und schnell weiter ansteigen, während die Papierwährungen weiter abwerten. Auf diese Weise könnte man das Bankensystem weiter rekapitalisieren und die Staaten weiter entschulden.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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