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Philharmoniker Depot

15.11.12 US-Dollar müsste Stärke zeigen

von Sven Weisenhaus ...Auch Japan droht eine Rezession: Zwischen Juli und September schrumpfte die dortige Wirtschaftsleistung um 0,9% im Vergleich zum Vorquartal, wie aus am Montag veröffentlichten Zahlen hervorging. Auf das Jahr gerechnet sank das Bruttoinlandsprodukt um 3,5%.

Auch Japan droht eine Rezession

Sollte sich der Abschwung auch im vierten Quartal fortsetzen, befände sich Japan per Definition in einer Rezession. Diese liegt nämlich dann vor, wenn die Wirtschaftsleistung in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen schrumpft.

Grund für den Abschwung waren die schwache Nachfrage angesichts der anhaltenden Schuldenkrise in Europa, der starke Yen und der Konflikt mit China.

Zu allem Übel kommt auch noch hinzu, dass es in Japan wohl am 16. Dezember zu vorgezogenen Parlamentswahlen kommen wird, weil Regierungschef Yoshihikio Nada die Auflösung des Parlaments für kommenden Freitag angekündigt hat.
In Japan sind Neuwahlen nach einer Auflösung des Parlaments innerhalb von 40 Tagen zwingend vorgeschrieben.

US-Einzelhandel mit Umsatzminus

Von der US-Konjunktur kamen nach zuletzt überwiegend guten auch mal wieder schlechtere Daten. Der US-Einzelhandel fuhr im Oktober ein Umsatzminus von 0,3% im Vergleich zum Vormonat September ein, wie das Handelsministerium in Washington mitteilte. Allerdings war dies das erste Minus seit Juni.


(Quelle: Markt-Daten.de) US-Einzelhandelsumsätze, 1 Jahr

Ich werde dennoch nicht müde zu betonen: Die Einzelhandelsdaten gelten als wichtiger Indikator in den USA, da die US-amerikanische Wirtschaftsleistung zu mehr als zwei Dritteln vom privaten Konsum abhängt.

Vergleich der Wirtschaftsdaten führt zum Vergleich der Währungen

Nachdem ich nun die Wirtschaftsdaten zunächst aus den USA und zuletzt aus Europa und Deutschland analysiert habe, wollte ich nun, wie angekündigt, zum Wechselkursverhältnis der beiden Währungsräume (EUR/USD) kommen. Zuvor wollte ich heute aber eigentlich noch eine DAX-Analyse nach der Elliott-Wellen-Theorie einwerfen. Da der heutige Beitrag bereits recht lang ausfällt, muss ich dies aber auf morgen verschieben und mit dem Euro zum US-Dollar in der nächsten Woche beginnen.

US-Dollar müsste zum Euro Stärke zeigen

Man kann aber zu dem Währungspaar heute schon zusammenfassen, dass es in den USA zu einer deutlich besseren wirtschaftlichen Entwicklung gekommen ist. Gleichzeitig sind die Staatsschuldenprobleme in den USA und Europa vergleichbar. Es dürfte daher rein theoretisch zuletzt zu einem fallenden Euro bzw. einem gestiegenen US-Dollar (übrigens auch im Verhältnis zur japanischen Währung) gekommen sein.
Sie können ja schon mal einen Blick auf den entsprechenden Chart werfen, ob dies tatsächlich erfolgt ist.


Ich wünsche Ihnen ein erholsames Wochenende
Sven Weisenhaus

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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