17.12.12 Verheerende geldpolitische Weichenstellung

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von Claus Vogt ...Die amerikanischen Zentralbankbürokraten haben am vergangenen Mittwoch dieser Woche entschieden, ab sofort Monat für Monat US-Staatsanleihen in Höhe von 45 Mrd. Dollar zu kaufen.

Außerdem werden sie den Kauf von Hypothekenkreditanleihen in Höhe von 40 Mrd. Dollar pro Monat fortsetzen.

Zusammengenommen wollen die geldpolitischen Planwirtschaftler pro Jahr also für gut eine Billion Dollar Anleihen erwerben.

Bezahlen werden sie all das mit Geld, das es eigentlich gar nicht gibt - mit Geld, das sie speziell zu diesem Zweck drucken werden.

Verheerende geldpolitische Weichenstellung

Ich halte diese geldpolitische Entscheidung für eine Katastrophe.

Denn mit der Gelddruckmaschine lassen sich ökonomische Probleme nicht lösen - so sind nun mal die Tatsachen.

Denn wäre es anders, dann wäre die Welt ja ein Schlaraffenland, in dem Wohlstand nicht durch Arbeit und die Produktion von Gütern entsteht, sondern auf bürokratischen Knopfdruck. Was zu schön ist, um wahr zu sein, ist gewöhnlich auch nicht wahr. Das gilt mit Sicherheit für diesen geldpolitischen (Sünden-) Fall.

Er wird die Misere, in der sich die Weltwirtschaft befindet, verschlimmern und verlängern.

Er wird die notwendigen Korrekturen und Anpassungsprozesse verzögern.

Er wird dafür sorgen, dass die gerade beklagte Schrumpfung der Mittelschicht in Deutschland ebenso weitergeht wie der Anstieg der Zahl der US-Amerikaner, die auf staatliche Lebensmittelmarken angewiesen sind. Diese Armutskennzahl ist im November auf den Rekordstand 47,7 Mio. Menschen gestiegen.

Die Gelddruckmaschine schafft keinen Wohlstand. Sie verteilt ihn lediglich um und vernichtet ihn teilweise sogar.

In den vergangenen drei Jahren hat der hemmungslose Einsatz der Gelddruckmaschine in einigen Teilen der Welt zu steigenden Immobilienpreisen und steigenden Aktienkursen geführt. Da diese Preisentwicklungen nicht durch ökonomische Entwicklungen begründet sind, handelt es sich um Spekulationsblasen. Selbstverständlich werden sie wie alle ihre Vorgängerinnen platzen.

Die Folgen werden erneut verheerend sein - schlimmer noch als in 2008/09, weil die Ungleichgewichte und Fehlentwicklungen viel größer sind als damals.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.investor-verlag.de