20.12.12 Wer schwächt die eigene Währung am besten?

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von Sven Weisenhaus ...Im besagten Artikel vom 6. Dezember (Steht Japan vor dem größten geldpolitischen Experiment der Geschichte?) schrieb ich:...............

"... Von Mitte November bis heute konnte der Nikkei225 um fast 11% zulegen - innerhalb von 3 Wochen! Er errichte damit ein Sechsmonatshoch. Der Yen sank gegenüber dem Dollar parallel auf ein Sechsmonatstief.

In Kürze werde ich mal wieder genauer auf dieses Währungspaar eingehen. Heute nur so viel: Die Frage die ich Anfang Oktober stellte, wann die nächste Aufwärtswelle im Yen startet, können wir heute beantworten. Sie ist bereits gestartet. Und daher war es damals sicherlich auch nicht verkehrt von einem guten Chance-Risiko-Verhältnis zu schreiben. Ich hoffe, Sie sind auf diesen Zug aufgesprungen und sitzen entsprechend auf dicken Gewinnen.
"

Nikkei läuft wie entfesselt

Inzwischen ist der Nikkei vom 13. November bei rund 8.650 Punkten bis heute auf über 10.200 Punkte angestiegen - ein Run von fast 18% in nur etwas mehr als einem Monat!
Der EUR/JPY-Wechselkurs ist im selben Zeitraum von rund 100,3 auf im Hoch fast 112,5 EUR/JPY gestiegen - 12,2% in einem Monat.
Gleiches Bild beim Währungspaar USD/JPY: ein Anstieg um 7,1% von knapp 79 auf 84,6 USD/JPY.

Wer schwächt seine Währung am besten?

Damit zeigt sich aber auch, dass der US-Dollar gegenüber dem Yen weniger Stärke (+7,1%) gezeigt hat als der Euro zum Yen (+12,2%). Der Euro zeigte also mehr Stärke als der US-Dollar, was sich ja auch im EUR/USD-Wechselkurs widerspiegelt - der Euro hat von Mitte November bis heute zum US-Dollar um ca. 5% zugelegt. - Ist es nicht herrlich, wie alles zusammenhängt?!

Begründet werden kann dies eben mit der Politik der jeweiligen Notenbanken. Die schwächste Währung ist der Yen, danach kommt der US-Dollar und dann der Euro. Und genau in diesem Maße sind auch analog dazu die Maßnahmen der jeweiligen Notenbanken zu sehen.

Charttechnisch in etwa gleich auf

Charttechnisch allerdings liegen EUR/JPY und USD/JPY in etwa gleich auf. Denn beide haben fast zeitgleich ihre letzten Hochs (siehe waagerechte Linien im folgenden Chart) erreicht und liegen nun jeweils knapp darüber (siehe Kreise), wie folgender Chart zeigt.


(Quelle: Ariva.de) Vergleich von USD/JPY und EUR/JPY, 1 Jahr

Was dies aber für die Währungspaare im einzelnen charttechnisch bedeutet, schauen wir uns morgen an.


Bis dahin wünsche ich Ihnen gute Gewinne
Sven Weisenhaus

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.investor-verlag.de