26.11.15 Euro Krise - Juncker warnt vor Euro-Aus

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"Wenn es ernst wird, muss man lügen." Das ist - vielleicht - das berühmteste Zitat des Luxemburgers Jean Claude Juncker zur Euro-Krise. Mittlerweile dürfte es selbst wohlwollenden Zeitgenossen klar sein, dass zur Aufrechterhaltung, ja zur Stabilisierung des großen Euro-Experiments den Verantwortlichen jedes Mittel recht und letztlich auch billig ist.

Wie auch immer, Herr Juncker ist nach wie vor als Präsident der EU-Kommission auf europäischem Terrain sicherlich sehr einflußreich. Und es fällt insofern schon sehr ins Gewicht, was er sicht öffentlich zu sagen wagt. Und just gestern warnte Herr Juncker vor einer Gefährdung des Euro durch eine Wiedereinführung von Grenzkontrollen in Europa. Juncker sagte am Mittwoch vor dem EU-Parlament in Straßburg, wenn der passfreie Schengen-Raum zerfalle, werde das politische Folgen für die gesamte EU haben, einschließlich der Eurozone.

Wörtlich sagte er:

"Wenn der Geist von Schengen unsere Länder und Herzen verlässt, werden wir mehr als Schengen verlieren.

Eine gemeinsame Währung macht keinen Sinn, sollte Schengen fallen."

Er merkte weiter an, dass nach den Terror-Attacken in Paris das Schengensystem, das offene Grenzen in Europa gewährleiste "teilweise in einem Komazustand" sei.

Ja, deutlicher kann die Warnung vor dem Euro-Aus nicht ausfallen.

Und diese Warnung dürfte wahrlich keine "Lüge" sein....

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.investor-verlag.de