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17.12.16 Geldpolitik ist schädlich für die Volkswirtschaften

Wie im letzten Marktkommentar bereits geschrieben, beansprucht der Staat ein Geldmonopol immer nur vor dem Hintergrund der indirekten massiven Besteuerung von Vermögen für sich. Dieser Weg wird eingeschlagen, da die Bevölkerung eine derart hohe Besteuerung sonst nicht akzeptieren würde. Also drucken Regierungen sowie Banken in Symbiose ihr eigenes Geld und entwerten somit die Ersparnisse der Bevölkerung in deren Herrschaftsgebiet. Diese heimliche Besteuerung wird jedoch nicht erkannt. Übrig bleibt der Frust über die Verarmung der Gesellschaft sowie persistenter Arbeitslosigkeit.

Die Notenbanken, der Staat und die Medien propagieren hingegen unablässig, dass die Geldpolitik der Notenbanken einen den Wohlstand fördernden Einfluss. Doch die Wahrheit könnte ferner nicht liegen, denn nicht nur für die Ersparnisse der Bevölkerung sondern auch für die Wirtschaft ist die Geldpolitik der Zentralbanken schädlich. Durch die beliebige Ausweitung der Geldmenge manipulieren die Notenbanken den Preis einer Währung sowie die Marktzinsen, wodurch Investoren falsche Signale erhalten. Niedrige Zinsen signalisieren normalerweise hohe reale Ersparnisse in einer Volkswirtschaft, doch werden die niedrigen Zinsen durch ein Überangebot von Papiergeld verursacht, so trifft dies nicht zu. Investoren werden aufgrund der niedrigen Zinsen dazu verleitet in Unternehmungen zu investieren, die mittel- bis langfristig unrentabel sind, was letztlich irgendwann zu einem völligen Verlust des Investments führen wird. Unternehmen investieren durch das billige Geld in die falschen Branchen und Arbeiter spezialisieren sich auf Berufe, die keine Zukunft haben, was ebenso einen enormen Verlust an Humankapital bedeutet.

Weiterhin sorgt die Rettungspolitik der Zentralbanken dafür, dass sich die durch die Giralgeldschöpfung des Bankensystems verursachten Konjunkturzyklen verlängern und deutlich verstärken. Daher waren Notenbanken die primäre Ursache für die großen Wirtschaftskrisen der Geschichte. Egal, wie man es dreht und wendet: Außer der Politik und den Banken gewinnt niemand durch die Existenz der Zentralbanken. Leider hat sich die Bevölkerung daran gewöhnt, dass Preise und Produktion in allen Winkeln der Gesellschaft geregelt und manipuliert werden und die freien Marktkräfte der Bereinigung als störend und schädlich fehlinterpretiert werden. Dabei ist es die Rezession, die den Kreditgeldbetrug offenbart und unrentable Unternehmungen hinwegfegt, sodass die effizientesten und redlichsten Unternehmen wieder mit günstigen Produkten und Vollbeschäftigung den meisten Wohlstand in der Gesellschaft produzieren können.

Ist der durch die Notenbanken verlängerte Konjunkturzyklus nach einigen Jahrzehnten an seinem unvermeidlichen Ende angekommen, versuchen die Notenbanken einen Zusammenbruch des Bankensystems durch das Drucken von Geld zu verhindern. Nebenbei verschiebt man den Zusammenbruch der Wirtschaft für einige Jahre und enteignet nebenher die Sparer. Die Wirtschaftskrise wird jedoch nur in die Zukunft verschoben und deren Gefährlichkeit erhöht sich mit jedem weiteren Tag. Könnten Notenbanken die Menschen reich drucken, so wären Länder wie Zimbabwe oder Venezuela wohl nicht die Armenhäuser der Welt. Obwohl die Geldmenge in der Eurozone sich verdoppelte, stieg das Bruttoinlandsprodukt nicht an. Dies zeigt, wie ergebnislos diese Politik für das Wohl der Menschen ist.

All das viele Geld der EZB vermag es nicht die Wirtschaft zu beleben.

© Blaschzok Financial Research

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