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Philharmoniker Depot

16.09.17 EZB will die Kontrolle über die Pensionsfonds

Die Preise in Deutschland stiegen im August zum Vorjahr mit einem Plus von 1,8% wieder stärker an. Das Ziel der offiziellen Euroentwertung liegt nach den Zielen der Europäischen Zentralbank bei zwei Prozent. Real dürfte dies hingegen wohl eher 6% bis 8% Geldentwertung pro Jahr entsprechen, wenn man den Produktivitätszuwachs berücksichtigt und einen realistischeren Konsumentenpreisindex heranzieht. Auch langfristige Analysen zeigen, dass die Kaufkraftentwertung des Euros eher im Bereich von 8% bis 10% liegen dürfte, was der durchschnittlichen Rendite des Goldpreises von 8,2% seit der Jahrtausendwende sehr nahe kommt.

Die offizielle Teuerung verharrt in Deutschland auf hohem Niveau.

Trotz dieser hohen Geldentwertung kündigte Draghi bereits an, dass man das Ankaufprogramm für Staats- und Unternehmensanleihen verlängern wolle. Wahrscheinlich wird man dieses im kommenden Jahr neu strukturieren und womöglich weiterhin 40 Mrd. Euro monatlich anstatt der aktuell 60 Mrd. Euro an Schrottanleihen gegen frisch gedrucktes Zentralbankgeld erwerben. Der Euro wird dadurch weiter abwerten und der Goldpreis in Euro weiter ansteigen müssen.

Der EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat in dieser Woche die schnelle Einführung des Euros in der kompletten EU gefordert, wofür seiner Meinung nach nur noch 16 Monate Zeit bleiben würden. Aktuell wird nur in 19 von 29 Staaten der Europäischen Union mit dem Euro gezahlt. Einen Plan, wie er die dem Euro kritisch gegenüberstehenden Staaten wie Polen, Tschechien oder Ungarn zu einem Beitritt bewegen will, blieb er schuldig. Nach neun Jahren Dauerrettung eines bereits jetzt fehlgeschlagenen Euro-Experiments – mit volkswirtschaftlichen Schäden in Höhe von mehreren Billionen Euro und zwei Billionen Euro frisch gedrucktem Geld durch die EZB – jetzt auch noch die Ausweitung des Experiments zu fordern, ist völlig absurd.

Aufgrund der steigenden Preise steht der Anleihemarkt in Europa vor einer dramatischen Preiskorrektur mit dann auch steigenden Marktzinsen. Da verantwortungsbewusste Pensionsfondsmanager dies umgehen und diese Anleihen frühzeitig abstoßen wollen, hat die EZB nun mehr Kontrolle über die Pensionsfonds verlangt. Dabei handelt die EZB nicht in Sorge um das Geld der Pensionäre, sondern lediglich mit dem Hintergedanken die Enteignung über die Finanzielle Repression so lange wie möglich ohne steigende Marktzinsen durchsetzen zu können. Der Ökonom und Sachbuchautor Peter Boehringer kommentiert den geplanten Zugriff auf die Pensionsfonds wie folgt: „Am Ende stehen dann wie immer in der zentral planenden Voodoo-Wirtschaft von Geldsozialisten mehr ‚Regulierung‘, mehr Zwang, die Nötigung freier Marktkräfte, künstliche Preisfestsetzungen zunächst bei Anleihen, dann bei Sachwerten, dann bei Lebensmitteln, dann der umfassende Plan-Totalitarismus. Darin herrschen dann gerade WEGEN der unseligen Preisfixierungen Kapitalknappheit, Knappheit der Produktion, Chaos und Hunger bei gleichzeitig zuletzt doch nicht mehr verhinderbarer krachender Inflation und die ‚Währungsreform‘. Dies alles enteignet die Kleinsparer und verarmt den Mittelstand und die kleinen Leute und ist in der Geldgeschichte Hunderte Male passiert – besonders zügig bei geldkommunistischen Experimenten wie dem ungedeckten und unnatürlichen Gemeinschafts-Euro.“ Um dieser Entwicklung zu entgehen, empfehlen wir zum Schutz Ihrer Altersvorsorge ein Investment in die sicheren Fluchthäfen Gold und Silber.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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