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Philharmoniker Depot

14.04.18 Geldpolitik deutet auf schwächeren Euro hin

Das Protokoll der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank enthüllte am Mittwochabend eine Tendenz hin zu einer restriktiveren Geldpolitik mit weiteren Zinsanhebungen. Die aktuellen Zahlen zur Inflation in den USA bestätigt die Notenbanker auf ihrem weiteren Weg zu mehr Zinsanhebungen. Die USA Notenbank plant in diesem Jahr noch zwei- bis drei Mal die Zinsen anzuheben.

Auf der anderen Seite des Atlantiks bleibt die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank hingegen weiterhin extrem locker. Das italienische Bankensystem ist stark gefährdet, die Schulden des italienischen Staates steigen in den Himmel, während deren Anleihen unverkäuflich sind. Die Europäische Union steht vor der Zerreisprobe und es scheint, als könnte sich die EZB aktuell keine Straffung der Geldpolitik erlauben. Die dieswöchige Ankündigung des EZB-Ratsmitglieds Nowotny, dass er nichts gegen eine Anhebung des Einlagensatzes bei der EZB von -0,4% auf -0,2% im kommenden Jahr hätte, ist nicht restriktiv, sondern ein schlechter Witz. Dennoch sprangen die Eurobullen sofort auf diese Meldung an, fühlten sich bestätigt und trieben den Euro um einen halben US-Cent nach oben.

Gerade die katastrophale Geld- und Wirtschaftspolitik im Euroraum sollte Investoren mahnen und dazu bewegen, den sicheren Hafen Gold zu suchen. Nach neun Jahren künstlicher, geldmengeninduzierter Hausse am Aktienmarkt und künstlichem Boom in der Europäischen Wirtschaft, der auf Sand gebaut ist, scheint die Gefahr für die Vermögen der Europäer akut zu sein. Ein stagflationäres Umfeld aus einer deutlichen Abwertung des Euros sowie einer realen Rezession wird den Goldpreis und die Preise der anderen Edelmetalle beflügeln, während der Aktien- und Anleihenmarkt real einbrechen werden. Sorgen Sie vor – die nächste Krise wie 2008, klopft bereits an die Tür.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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