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15.12.12 Rallye in 2013?

von Miriam Kraus ...Viele Risiken wurden längst minimiert ...Europa ....Auch wenn (EU-)Europa, meiner Meinung nach, nach wie vor der faule Apfel in der weltwirtschaftlichen Kiste ist und hier auch noch weitere Abschwächungstendenzen zu erwarten sind...das ganz große Risiko, nämlich der unkontrollierte Zusammenbruch der Eurozone, kann bis auf weiteres ad acta gelegt werden. Dafür hat die EZB gesorgt, denn sie wird alles für den Erhalt der Zone tun - koste es was es wolle. (und schließlich hat sie damit einigen Erfolg vorzuweisen, betrachtet man die Entwicklung der spanischen und italienischen CDS-Spreads, die sich seit Draghis diesbezüglicher Rede halbiert haben). Überdies hat die EU-Politik zuletzt auch deutlich gemacht, dass man die Griechen nicht hängen lassen wird.

So kann Europa also erst mal etwas beruhigter auf Weihnachten und das Neue Jahr zusteuern.

USA

Abgesehen von der Fiskalklippe... hat sich auch die US-Wirtschaft, wie von mir erwartet, in diesem Jahr besser entwickelt. Oder wie ich immer zu sagen pflege: auch deren Erholung ist wacklig, aber sie wackeln immerhin nach oben - mit einer sich verbessernden Tendenz bei den Arbeitsmarktdaten und immerhin auch einer Verbesserung im Immobilienmarkt.

Zudem haben sie immer auch noch die FED, die schon längst deutlich gemacht hat, was sie alles bereit ist für die US-Wirtschaft zu riskieren.

Auch in den USA kann ein fröhliches Weihnachten also kommen und dabei auch noch das Weihnachtsgeschäft ankurbeln.

China

Und zu guter Letzt China. Wie Sie wissen, habe ich die übertrieben starken Sorgen gegenüber China, wie man sie vor allem im Westen in diesem Jahr gepflegt hat, nie geteilt.

Natürlich wächst China in diesem Jahr nicht mit überdimensionalen 10%, sondern „nur noch" mit 7,5%. Vergessen darf man aber nicht, dass das zu einem großen Teil auf China selbst zurück zu führen ist. Immerhin hatte man da noch im vergangenen Jahr alles dafür getan, das Wachstum abzubremsen. Hinzu kommt, dass China selbst ja auch gar nicht mehr mit diesen extremen Wachstumsraten weiter machen will.

Denn statt Quantität ist längst Qualität gefragt - das gilt auch für das Wirtschaftswachstum. Oder um es anders zu sagen: China befindet sich mittendrin im Transformationsprozess vom billigen Plastikspielzeugproduzenten hin zum Produzenten qualitativ hochwertigster Güter, die nicht nur den Exportmarkt, sondern vor allem den heimischen Markt abdecken.

Und jetzt mal ganz ehrlich, eine Volkswirtschaft, die bereits so weit auf dem Weg zu einer etablierten Volkswirtschaft fortgeschritten ist, braucht kein 10%-Wachstum mehr. Zum Vergleich: schließlich freuen wir uns in Deutschland, der Schweiz oder den USA über Wachstumsraten die gerade mal die 2-3,5%-Marke erreichen wie Schneekönige.

Nun ja, China hat jedenfalls, pünktlich wie ich es erwartet hatte zum 3.Quartal, endgültig deutlich gemacht, dass man die von vielen erwartete harte Landung verhindert hat. Mit den zuletzt wieder deutlich anziehenden Handelsdaten, Industrieproduktion und Einkaufsmanagerindex hat China damit viele Beobachter nicht nur positiv überrascht, sondern auch deutlich gemacht, dass die übertrieben starken Sorgen im Vorfeld eben einfach nur übertrieben waren.

Rallye in 2013?

Die meisten Beobachter sind sich dabei absolut nicht einig, auch nicht mit sich selbst. Deshalb erwarten viele einfach mal seitwärts tendierende Kurse - mit dieser Prognose kann man nämlich nie viel falsch machen.

Das zeigt natürlich, dass die Unsicherheiten durchaus noch vorhanden sind. Aber, wenn das Leben eines lehrt, dann ist es wohl, dass sich Stimmungen verändern. Und nirgends ändern sich Stimmungen so schnell wie im Markt.

Soll heißen, 2012 war das Jahr der Unsicherheit, aber 2013 hat meiner Meinung nach gute Karten ein Jahr mit wachsendem Optimismus zu werden (sofern die Politik irgendwo nicht etwas absolut Dummes anstellt) - und das ganz unabhängig davon, dass die Weltwirtschaft auch 2013 voraussichtlich wohl nicht gerade übermäßig erblühen wird. Denn der Markt schaut immer weiter in die Zukunft (oder versucht es zumindest)....

Die Voraussetzungen für 2013 sind dementsprechend, vom aktuellen Standpunkt aus betrachtet, gar nicht mal schlecht.

Und wenn die Voraussetzungen wieder stimmen, dann werden vor allem die Märkte und Aktien profitieren, die bislang sträflich vernachlässigt und deutlich unterbewertet werden.

Das gilt vor allem für eine ganze Reihe an Emerging Markets und Emerging Market-Aktien. Denn immerhin haben wir es hier nicht nur mit überaus günstigen Bewertungen zu tun, sondern auch noch mit sicheren Großkonzernen mit hohem Wachstum, die so günstig bewertet sind.

Liebe Grüße

Ihre Miriam Kraus

Hinweis: Dies war ein Auszug aus Tiger&Dragon, dem Emerging Markets Börsendienst. Wenn Sie wissen möchten, welche Emerging Market-Aktien Chefredakteurin Miriam Kraus aktuell empfiehlt, dann testen Sie Tiger&Dragon unverbindlich für 3 Monate. Klicken Sie hier: Tiger&Dragon

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