Erstmals seit viereinhalb Jahren stieg die Teuerung in Deutschland über die von der EZB angestrebte Zielmarke von 2% an. Im Februar kosteten Waren und Dienstleistungen durchschnittlich 2,2% mehr als noch ein Jahr zuvor. Verantwortlich für den starken Anstieg des Konsumentenpreisindexes sollen steigende Energie- und Lebensmittelpreise sein.
Natürlich sind diese dafür verantwortlich, dass der statistische Warenkorb steigt, doch dass die Preise steigen, hat seine Ursache in der Geldpolitik der EZB. Seit 2015 druckt die EZB unablässig monatlich 60 Mrd. Euro neues Baumwollgeld, um die Banken und den Staat zu entschulden. Letztlich führt diese lockere Geldpolitik zu einer Abwertung des Euro sowie zu einer Entwertung der Ersparnisse sowie Renten- und Pensionsansprüche. Die Menschen verdienen seither weniger und werden Monat für Monat ärmer. Natürlich steigen die Preise, wenn der Euro an Kaufkraft verliert. Wenn Sie sich also demnächst mal wieder an der Supermarktkasse oder an der Tankstelle wundern, warum Sie schon wieder mehr bezahlen müssen, wissen Sie nun, woher diese Teuerung kommt.
Die Teuerung stieg im Februar zum Vorjahr auf 2,2% an.
Der langfristige Chart zeigt, dass es in den siebziger Jahren schon einmal eine Teuerung von 8% gab. Damals wurde die westliche Welt vom Goldstandard getrennt und es kam zu massiven Abwertungen der seit damals ungedeckten Papierwährungen. Dabei darf man nicht vergessen, dass die offizielle Teuerung nicht der realen Preissteigerung entspricht, da der statistische Warenkorb geschönt dargestellt wird. Der realen Preissteigerung nähert man sich an, wenn man zu der offiziellen Teuerung noch drei bis fünf Prozent hinzurechnet. Diese Werte ergeben sich im Vergleich mit der realen Preissteigerung in den USA – diese beträgt aktuell 10,4% und damit deutlich mehr, als die von der Regierung offiziell ausgewiesenen 2,5%. Ähnliche Differenzen darf man auch für die Eurozone annehmen, da der Sinn der Geldmengenausweitung gerade in der Finanziellen Repression liegt.
In den 70er Jahren stieg die Teuerung in Deutschland auf 8% an.
Einer der Gründe für den zuletzt gestiegenen Verbraucherpreis-Warenkorb soll der von 25$ auf 55$ gestiegene Rohölpreis sein. In der Tat hat sich der Ölpreis verdoppelt, doch relativ zu den Vorjahren – als Rohöl noch bei 110$ notierte – ist der aktuelle Rohölpreis noch relativ gering. Berechnet man den Rohölpreis in Gold, so wird ersichtlich, dass dieser aktuell mit 1,33 Gramm Gold je Fass historisch günstig bewertet ist.
Der Rohölpreis ist im Verhältnis zum Gold unterbewertet.
Der langfristige Durchschnittspreis für ein Fass Rohöl liegt bei 1,8 Gramm Gold. Hinter dem günstigen Ölpreis steckt Politik und eine künstlich subventionierte und strategisch aufgebaute Frackingindustrie in den USA. Wir gehen davon aus, dass das Überangebot am Rohölmarkt anhalten wird und der Rohölpreis in diesem Jahr neue reale historische Tiefs zum Gold machen dürfte. Einen Preis von 0,75 Gramm Gold je Fass halten wir dabei für durchaus realistisch.
Die Regierungen versuchen weiterhin den Ölpreis – ebenso wie den Goldpreis – zu drücken, um ein Ausarten der Teuerung zu verhindern. So können Sie ihre Politik und einen Zusammenbruch des Finanzsystems verzögern, wobei auch eine notwendige und unabwendbare Wirtschaftskrise unausweichlich bleibt. In einigen Jahren wird die gedruckte Geldmenge dann deutlich durchschlagen. Wir in Europa werden dann jährliche Teuerungsraten im hohen zweistelligen Bereich sehen. Der Euro wird dabei massiv an Kaufkraft verlieren und sich somit die Ersparnisse der Menschen in Luft auflösen. Um dem zu entgehen, empfehlen wir einen Großteil des liquiden Vermögens in Edelmetalle wie Gold und Silber zu tauschen. Dadurch lässt sich nicht nur die Kaufkraft der Ersparnisse sichern, sondern höchstwahrscheinlich auch ein deutlicher Gewinn erzielen.
© Blaschzok Financial Research
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