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Philharmoniker Depot

07.05.15 Endeavour Silver überrascht im 1. Quartal mit Gewinnausweis

Endeavour Silver hat das 1. Quartal 2015 – entgegen der Verlustprognosen der meisten Analysten – mit einem Nettogewinn von 1,4 Mio. USD abgeschlossen. ..........................................................................................................................................

Damit war nun wirklich nicht zu rechnen: Endeavour Silver (ISIN: CA29258Y1034 / TSX: EDR - http://bit.ly/1uWNOgN -) hat das 1. Quartal 2015 - entgegen der Verlustprognosen der meisten Analysten - mit einem Nettogewinn von 1,4 Mio. USD bzw. 0,01 USD pro Aktie abgeschlossen. Dabei waren die bereits Mitte April vorgelegten Produktionszahlen des kanadischen Edelmetallproduzenten nicht sonderlich positiv ausgefallen. Vielmehr hatte das Unternehmen, das in den mexikanischen Bundesstaaten Durango und Guanajuato insgesamt drei Silber- und Goldminen betreibt, für die ersten drei Monate des laufenden Jahres einen Rückgang der Förderung um 8 % auf rund 2,9 Mio. Unzen Silberäquivalent hinnehmen müssen. Umso erstaunlicher daher das nun vorgelegte Geschäftsergebnis, das zwar etwas schwächer ausfiel als noch vor einem Jahr, jedoch einen spürbaren Aufwärtstrend gegenüber dem Schlussquartal 2014 erkennen lässt.

So konnte die Gesellschaft ihren Silberabsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 21 % auf rund 1,86 Mio. Unzen steigern. Dadurch ließ sich trotz eines 17 % niedrigeren realisierten Silberpreises von 17,11 USD pro Unze und einem Rückgang der Goldverkäufe um 4 % auf 15.799 Unzen sowie einem Goldpreisrückgang um 7 % auf 1.221,- USD pro Unze noch ein Gesamtumsatz von 51,1 Mio. USD erzielen, womit dieser nur 4 % niedriger ausfiel als im Anfangsquartal 2014.

Andererseits stiegen im Berichtszeitraum aber auch die Produktionskosten deutlich an. Die sogenannten 'Cash costs' unter Einbeziehung des Nebenprodukts Gold erhöhten sich um ganze 47 % auf 7,17 USD pro Unze Silber. Grund hierfür waren vor allem die niedrigen Goldgehalte des verarbeiteten Gesteins. Da man aber zugleich Einsparungen bei den Explorations- und Entwicklungskosten vornehmen konnte, stiegen die Gesamtförderkosten ('All-in sustaining costs') letzten Endes nur um 10 % auf 13,32 USD pro Unze. Dennoch ging der operative Cash-Flow um 23 % auf 19,6 Mio. USD zurück, so dass der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) schließlich um 15 % auf 16,4 Mio. USD sank. Zudem nahm der Barmittelbestand des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 59 % auf 26,3 Mio. USD ab.

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Quelle: Endeavour Silver

Dass man das Startquartal 2015 trotz des schwächeren Produktionsergebnisses und niedrigerer Edelmetallpreise am Ende doch noch mit einem kleinen Gewinn abschließen konnte, lag vor allem am anhaltenden Verfall des Pesos, der im Jahresvergleich gegenüber dem US-Dollar 11 % an Wert verlor. Und da bei Endeavour rund 65 % der operativen Kosten in der mexikanischen Landeswährung anfallen, verringerten sich entsprechend die konsolidierten direkten Förderkosten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11 % auf 82,67 USD pro Tonne Gestein.

Endeavours CEO Bradford Cooke hob daher auch in seiner Stellungnahme vor allem die gegenüber dem verlustreichen Schlussquartal 2014 eingeleitete Trendwende seines Unternehmens hervor: "Wir sind im 1. Quartal 2015 dank eines verbesserten Cash-Flows und EBITDAs, getrieben durch die im Vergleich zum 4. Quartal 2014 verringerten Betriebs- und Gesamtförderkosten, zu positiven Erträgen zurückgekehrt. Jede unserer drei Minen leistete im ersten Quartal mehr als geplant, was uns einen guten Vorsprung für das Jahr geben sollte."

Darüber hinaus komme die geplante Produktionserweiterung der im Bundesstaat Guanajuato gelegenen 'El Cubo'-Mine auf 2.200 Tonnen pro Tag gut voran. Zudem erwarte man unter der Annahme des derzeitigen Goldpreises im Laufe des 2. und 3. Quartals ein Absinken der 'Cash'-Kosten. Andererseits habe man mittlerweile aber auch das diesjährige Explorationsprogramm mit 6 Bohranlagen begonnen, weshalb man in den nächsten beiden Quartalen mit einem Anstieg der Gesamtförderkosten rechne. Ferner gehe die Unternehmensführung derzeit davon aus, dass man bereits in Kürze ein vorläufiges Wirtschaftlichkeitsgutachten für den Bau einer hochgradigen Untertagemine auf der firmeneigenen 'Terronera'-Liegenschaft im mexikanischen Bundesstaat Jalisco veröffentlichen könne. Eine vorläufige Machbarkeitsstudie solle dann später im Jahr folgen.

Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte

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Quelle: http://www.js-research.de

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