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Philharmoniker Depot

27.01.22 Silber: Der größte Skandal seit Jahrzehnten

Es war eine trügerische Hoffnung, die sich bei Silber-Anlegern breitgemacht hat. Mit dem Sprung über die Marke von 24 Dollar hatte sich das Chartbild deutlich gebessert. Doch der Befreiungsschlag mit einem Ausbruch über den Bereich von 25,00/25,40 Dollar stand noch aus. Zu einem Ausbruchsversuch kam es gar nicht erst, der Silberpreis drehte vorher wieder in Richtung Süden ab. Dazu kam gestern eine Meldung, die die Silberminenbranche erschütterte. Es betrifft den in New York gelisteten Silberproduzenten Gatos Silber.

Das Unternehmen wagte Ende 2020 den Sprung an die Börse in New York. Kein spekulatives Explorationsunternehmen wollte man sein. Man war gerade dabei, die Produktion auf dem Los Gatos Joint Venture hochzufahren. Eine hochgradige Silbermine in Mexiko. Die Produktionszahlen stimmten optimistisch. Und, so ganz nebenbei: Die Produktionszahlen sind nicht das Problem. Das Problem, das Gatos gestern öffentlich machte, betrifft die Reserven. Man wollte ein Ressourcen- und Reserven-Update durchführen und hat dabei festgestellt, dass die Geologie offensichtlich komplexer ist, als zunächst angenommen. Der technische Bericht, auf dem letztlich der Börsengang aufgebaut war, ist so nicht mehr zu halten. Die Reserven sind deutlich geringer, als ursprünglich angenommen. Der Konzern spricht selbst davon, dass es nur 30 bis 50 Prozent der Reserven sind, die man ursprünglich veranschlagt hat. Die Aktie brach knapp 70 Prozent ein.

Zum Verständnis, das Ganze betrifft die aktuelle Produktion streng genommen nicht. Gatos will im laufenden Jahr eine Rekordproduktion einfahren und das auch noch bei niedrigeren Kosten. Doch die Lebensdauer der Mine dürfte unter der neuen Ressource/Reserve deutlich zurückgehen. Und damit natürlich auch der Wert des Assets.

Nun werden solche Berichte unabhängig erstellt. Wobei die Unabhängigkeit immer so eine Sache ist, schließlich zahlen die Unternehmen dafür. Jeder Analyst, jeder Banker, jeder Anleger stützt sich darauf, dass ein solcher Bericht richtig ist. Dass man nun mehr als die halbe Ressource abschreibt, ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden Anlegers und sicherlich einer der größten Skandale in der Rohstoffbranche seit vielen Jahren.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: DerAktionaer.de

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