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Philharmoniker Depot

15.04.13 Da ist er, der Gold-Wasserfall!

Erst in der Vorwoche schrieben wir an dieser Stelle: „Wir rechnen (…) nach wie vor mit einem weiteren Wasserfall, um in den kommenden Wochen auch den letzten Goldbullen vor den Kopf zu stoßen bzw. aus dem Markt zu kegeln.“

Nun ist der Goldpreisverfall in vollem Gange. Die überaus wichtige Unterstützungszone um 1.535 USD ist gefallen, ein großes Verkaufssignal aktiv! Scheinbar musste es so kommen, denn besagte Unterstützung haben alle, wirklich alle Marktteilnehmer im Auge behalten. Hier entscheidet sich schließlich die mittelfristige Richtung des Goldpreises, so die logische Denke der Akteure, weshalb die entsprechenden Absicherungen unter dieser Marke zu finden sind.

Diese werden nun von den Shortsellern am Future-Markt abgeräumt, bevor es überhaupt wieder nach oben gehen kann. Von welchem Niveau aus, ist die Frage aller Fragen. Unserer Meinung nach hat der Goldpreis zwischen 1.425 und 1.475 USD aber sehr gute Chancen auf die finale Trendwende, wenn, ja wenn es zuvor zu einer richtigen Verkaufspanik kommt. Bleibt diese in jener Zone jedoch aus, können die Goldbullen wohl auch 2013 abschreiben.

Ungewöhnlich wäre dies nicht, denn Bullenmärkte, wie es der Goldpreis nach wie vor einer ist, haben leider die Angewohnheit die große Masse abzuschütteln, bevor die größten Anstiege beginnen. Das war auch Mitte der 1970iger Jahre so: Damals halbierte sich der Goldpreis in weniger als einem Jahr, nur um sich danach zu verachtfachen! Doch leider war fast niemand mehr bei der großen Party dabei. Sehen Sie die laufende Goldpanik deshalb ruhig mit einem weinenden und einem lachenden Auge! Speziell im Minenbereich werden sich in den kommenden Wochen/Monaten ungeahnte Gelegenheiten ergeben.

Eine fundamentale Grundlage für den Abverkauf gibt es freilich nicht: Gold hat seinen Status als Sicherer Hafen mehr denn je inne. Jedoch gaukeln die überschäumenden Aktienmärkte eine trügerische Ruhe vor. Deren Botschaft lautet: „Allen in Ordnung, von hoher Inflation ist keine Spur, die Währungen sind stabil – kurzum: Wir haben die Krise im Griff!“

Und dennoch geht die physische Goldnachfrage von Seiten der Zentralbanken nach oben: Waren sie über Jahrzehnte noch Nettoverkäufer des Edelmetalles, so hat sich die Lage inzwischen deutlich umgekehrt: 2010 kauften sie 77 Tonnen Gold. 2011 waren es schon 457 Tonnen. Ein weiteres Jahr später: 535 Tonnen. Und 2013 dürfte neue Rekorde liefern.

Lassen Sie sich also bitte nicht von der aktuellen „Alles in Ordnung“-Rhetorik einlullen und behalten Sie einen kühlen Kopf! Es sollte sich bei anhaltender Schwäche oder gar Panikstimmung lohnen Goldbestände weiter aufzustocken, denn die Regierungen werden weiterhin Liquidität in das Wirtschaftssystem pumpen. In diesem Umfeld ist eine Absicherung mit Gold sehr sinnvoll. Nichts anderes tun die Zentralbanken!

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: Capital-Manager.at

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