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Philharmoniker Depot

10.06.14 EZB treibt Goldpreis

Die Furcht vor Inflation ist der beste Freund der Gold-Fürsprecher. Und diese haben einen neuen besten Freund gefunden: Mario Draghi. Super-Mario könnte auch als Signore Oro in die Geschichtsbücher eingehen. Immerhin heizt das Vorgehen der EZB den Goldpreis an. Wovon wiederum die Goldminen-Aktien wie San Gold mit Hebel profitieren könnten.

Jetzt ist die Katze aus dem Sack! Zum ersten Mal in der Geschichte hat eine große Notenbank modernerer Prägung Negativzinsen für Bankeinlagen verhängt. Das zeigt, wie weit die Nerven in den Führungsetagen der Europäischen Zentralbank (EZB) blank liegen. Das zeigt auch, wie angeschlagen die Volkswirtschaften in Europa, insbesondere in den Peripherieländern sind. Und es zeigt zudem, wie fragil die gesamte Weltwirtschaft noch ist.

Nach den Aktionen – oder sind es nur noch Reaktionen? – der EZB steigt die Gefahr, dass die hohe zugeführte Liquidität im System für Inflationstendenzen sorgen wird. Auch oder besser vor allem neue Blasen dürften geschaffen werden. Immobilien-Blase? Hatten wir schon. Anleihen-Blase? Gibt es gerade und scheint bald ausgereizt. Bleibt noch eine Blase bei Aktien und vor allem Rohstoffen. Dies alles ist gut für den Goldpreis und die Minen-Aktien. Und deshalb reagierte das Edelmetall kurz nach der Rede von Euro-Notenbankchef Mario Draghi sehr positiv auf die Zinsentscheidung. Zwischenzeitlich sauste der Goldpreis über 1260 US-Dollar je Unze. Prozentual noch stärker kletterte Silber nach oben. Der vergleichsweise schwache Mai scheint bereits vergessen. Und saisonal kommt in den kommenden Monaten ja ohnehin erst noch die goldene Jahreszeit für die Edelmetalle.

Fundamental wird diese saisonale Vorgabe nun stark unterstützt. Immerhin senken niedrige Zinsen und bei wenn auch noch niedriger Inflation den Realzins. Und der Realzins, also Zins minus Inflationsrate, ist ein Gradmesser für die Kosten Goldbestände im Depot zu halten. Bei Großinvestoren ist dies ein gewichtiges Argument. Gold kann daher gar nicht anderes als zu steigen.

Dafür spricht auch die Charttechnik. Von dieser abgeleitet lautet das erste Kursziel 1600 US-Dollar. Was in diesem Fall mit den mit Hebel ausgestatteten Goldminen-Aktien passieren wird, können sich Anleger ausmalen. Es dürfte zu einem Boom kommen. Vorsichtige Investoren legen sich daher schon jetzt Goldminenfonds ins Depot. Wer etwas mehr Risiko freudig ist, setzt jedoch auf gute einzelne Goldsucher und Edelmetallproduzenten wie etwa San Gold (ISIN: CA79780P1045).

Das Unternehmen, ein kanadischer Goldproduzent, besitzt und betreibt den Rice Lake Mining Complex in Manitoba mit drei Untertagebauminen. Gemäß dem letzten Quartalsbericht (1. Quartal 2014) wurden Kosteneinsparungen erreicht, rund 12.000 Unzen produziert und 14.000 Bohrmeter an Explorationskernbohrungen und Kernbohrungen zur Ressourcenabgrenzung niedergebracht. Der Goldgehalt lag durchschnittlich bei 3,67 Gramm pro Tonne Gestein. Das erklärte Ziel von San Gold gewinnbringend zu arbeiten rückt näher, so die Führungsspitze. Ein höherer Goldpreis wäre dabei natürlich sehr hilfreich. Und gerade diese kleineren Produzenten besitzen in diesem Fall einen enormen Hebel auf den Goldpreis.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: Ingrid Heinritzi, Freie Wirtschaftsjournalistin

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