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Philharmoniker Depot

10.08.15 Gold: Nächster Halt 1.120 Dollar

Der Goldpreis scheint zumindest kurzfristig bei 1.080 Dollar einen Boden ausgebildet zu haben. Jetzt nähert sich das Edelmetall wieder der Marke von 1.100 Dollar. Gelingt es diesmal, diesen Widerstand zu nehmen, stehen die Chancen gut, dass sich die Erholungsbewegung bis 1.120 Dollar fortsetzt. Entwarnung kann aber erst gegeben werden, wenn der Goldpreis über 1.140 Dollar steigt.

Interessant dürfte nicht nur für Goldanleger der September werden. Nach dem jüngsten Arbeitsmarktbericht steigt die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung in den USA bereits im September. Die Frage ist: Wie wird Gold darauf reagieren? Nahezu alle Analysten gehen davon aus, dass die Zinsanhebung den Goldpreis noch weiter unter Druck bringen wird. Die Argumentation ist einfach: Gold zahlt keine Zinsen. Steigen die Zinsen, dann wird Gold als Anlage unattraktiv.

Ende des Bärenmarktes?


Auf den ersten Blick scheint das schlüssig. Dennoch hege ich Zweifel: Der Goldpreis weist in der Regel keine negative Korrelation zu einer Zinserhöhung aus, sondern vielmehr zu einer anstehenden Zinserhöhung aus. Sprich: Der Goldpreis fällt im Vorfeld einer Zinserhöhung. Genau dieses Bild sehen wir jetzt auch. Der Goldpreis steht unter Druck. Es wäre also nicht verwunderlich, wenn der Goldpreis tatsächlich mit der Zinserhöhung sein Tief ausbilden würde und dann wieder steigen würde.


Der Goldpreisanstieg zu Beginn dieses Jahrhunderts ging auch mit steigenden Zinsen einher. Das verwundert nicht. Schließlich sind steigende Zinsen in der Regel eine Reaktion auf steigende Inflation. Aus Sicht der Goldbullen besteht also tatsächlich Hoffnung, dass der mittlerweile vier Jahre dauernde Bärenmarkt in den kommenden Wochen seinen Abschluss findet.

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Quelle: DerAktionaer.de

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