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Philharmoniker Depot

Edelmetallnews 2016

Das Gold/Silber-Ratio war in den letzten Monaten der einzige Analysebaustein, welcher sich dem brutalen Abverkauf am Goldmarkt entgegen stemmte. Zwar kam es auch hier seit Ende Juli zu einer korrektiven Gegenbewegung, diese hielt sich aber bis dato durchgehend unterhalb der 200-Tagelinie (71,87) und konnte den Widerstand um 72 Punkte nicht überwinden. Letztlich handelt es sich bei dem wilden Hin- und Her vermutlich um eine korrektive Flagge, welche mit Ratio-Werten unterhalb von 67/68 Punkten nach unten aufgelöst wäre.

Analyse Gold - Gold-Silber Ratio

Auch kurzfristig fügt sich das Gold/Silber-Ratio nun in das bullische Puzzle, denn die Stochastik ist hier wieder klar überkauft und müsste in Kürze nach unten drehen. Dies wiederum müsste ein fallendes Ratio mit sich bringen. Ein fallendes Gold/Silber-Ratio ist aber bekanntlich für den gesamten Edelmetallsektor bullisch.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.proaurum.de

Der Goldpreis stand in den vergangenen Tagen – nein, eigentlich in den vergangenen Wochen – deutlich unter Druck. Das Edelmetall hat seit dem Hoch unmittelbar nach der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten rund 17 Prozent an Wert verloren. Die Abwärtsspirale wurde durch die Fed noch einmal verstärkt. Wohin geht die Reise?

Wer sich etwas im US-amerikanischen Raum umsieht und dort Artikel liest, der wird schnell feststellen: Der jüngste Rutsch bei Gold hat die Bären aus ihrem Winterschlaf gerissen. Die in der Überschrift angesprochenen 1.000 Dollar sind dort sicherlich keine Marke mehr, die Angst und Schrecken verbreitet. Dort sieht man eher Kursziele von 800, 750, mancher sogar 500 Dollar für realistisch. Das Sentiment hat sich für Gold in Rekordgeschwindigkeit verschlechtert. Herrschte im Sommer noch die größte Euphorie, macht sich mittlerweile Resignation, mehr noch Depression, breit.

Antizyklische Chance?

Der Antizykliker dürfte hier seine Chance sehen. Eine technisch überverkaufte Anlageklasse in einem extrem bearishen Sentiment zu kaufen, ist verlockend. Doch soll man das? Immerhin hat die Fed drei Zinsschritte für 2017 angekündigt, die Renditen der US-Anleihen klettern und der Dollar mit ihnen. All das spricht gegen Gold – stimmt. Doch all das ist mittlerweile auch bekannt. Die Frage ist: Wo liegt das Überraschungspotenzial? Hebt die Fed vielleicht sogar öfter an als dreimal? Dann dürfte sich Gold tatsächlich schwer tun – beginnt der Markt jedoch an irgendeinem Punkt daran zu zweifeln, dass die Fed wirklich ihren Fahrplan einhalten kann, dann könnte das Gold schnell zurück in die Gunst der Investoren bringen.

Nachdem die Gold-ETFs jetzt 26 Tage in Folge Abflüsse zu verzeichnen hatten, dürfte auch hier langsam aber sicher wieder Entspannung einkehren und der Druck nachlassen. Sicherlich: Wir sehen noch keine Anzeichen eines Bodens und charttechnisch ist Gold mehr als nur angeschlagen. Aber abschreiben sollte man das Edelmetall nicht. Sie kennen den Spruch: Die Hausse stirbt in der Euphorie, die Baisse in der Depression. Es wäre nicht verwunderlich, wenn die abermals für sicher gehaltenen 1.000 Dollar bei Gold wieder nicht erreicht werden.

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Quelle: http://www.deraktionaer.de

Vergleicht man den aktuellen Goldpreis mit dem Hoch des Jahres 1980, so kommt man mit der Berücksichtigung der offiziell ausgewiesenen Teuerung nicht weit. Viel interessanter wird es jedoch, wenn man die Geldmengenausweitung durch die Notenbanken seit damals berücksichtigt und daraus ein mögliches Preisziel für Gold zum Ende der Hausse ableitet. Nach unserer Berechnung notiert der Goldpreis aktuell nur bei 9,2% des Preishochs von 1980. Dementsprechend müsste dieser um das Zehnfache ansteigen, um real ähnlich bewertet zu sein. Fundamental scheint der Goldpreis, trotz des bisherigen Anstiegs seit dem Jahr 2000, aufgrund der massiven Ausweitungen der Geldmengen in der ganzen Welt, massiv unterbewertet zu sein. Diese Inflation wird sich ihren Weg in die Teuerung bahnen und letztlich Gold und Silber massiv aufwerten. Gold ist also günstig, weshalb man jetzt strategisch darin investieren sollte.

Gold ist historisch sehr günstig

 

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

Die US-Notenbank hatte am Mittwochabend ihren Leitzins, dem Marktkonsens entsprechend, um 0,25% angehoben. Das war die erste Anhebung in diesem Jahr und insgesamt die Zweite seit dem großen Zinssenkungszyklus im Zuge der Immobilien- und Finanzkrise 2007/2008. Eine Zinsanhebung war bereits in den aktuellen Notierungen eingepreist. Da aber ein höheres Straffungstempo mit womöglich drei anstatt zwei Zinsanhebungen im Jahr 2017 angedeutet wurde, reagierten die Märkte mit einem stärkeren Dollar und einem schwächeren Goldpreis auf diese Aussagen.

Die US-Notenbank hebt die Leitzinsen zum zweiten Mal seit der Finanzkrise an.

Der USD-Index, der den Wert des US-Dollars zu sechs großen Weltwährungen vergleicht, stieg auf 103 Punkte – und damit auf den höchsten Stand seit 14 Jahren. Diese Entwicklung war bereits längere Zeit absehbar, da der Euro, das Pfund, sowie der japanische Yen durch die Gelddruckprogramme ihrer Notenbanken sukzessive abgewertet wurden und auch weiterhin werden, während die US-Notenbank bereits vor über zwei Jahren ihr Aufkaufprogramm eingestellt hatte. In den letzten Monaten gab es darüber hinaus mehrere Verkaufssignale für diese drei Währungen im Verhältnis zum US-Dollar, weshalb wir frühzeitig die Dollarstärke erwartet hatten.

Der USD-Index haussiert weiter und drückt damit kurzfristig auf den Goldpreis in US-Dollar.

Der Einbruch am Anleihenmarkt hatte für wieder steigende Zinsen gesorgt, was die Stärke des US-Dollars unterstützte. So stiegen seit Jahresmitte die Marktzinsen für zehnjährige US-Staatsanleihen von 1,3% auf 2,6%. Dies ist einer der Gründe, warum die US-Notenbank dieser Entwicklung folgen und ihren Leitzins anheben musste. Entgegen der irrigen und weit verbreiteten Ansicht, die Notenbank könnte ewig die Zinsen auf null Prozent oder negativ halten, sagen wir seit über einem Jahr, dass letztlich der Markt die Richtung der Zinsen mit Anstiegen vorgeben wird. Da womöglich gerade die Inflation auf die Teuerung durchschlägt, erleben wir im Augenblick womöglich wirklich den Beginn eines größeren Zinsanhebungszyklus. Sobald die Teuerung anzieht, wird die Notenbank – ebenso wie auch schon in den 70er Jahren – dem Markt hinterherlaufen und die Zinsen weit in den zweistelligen Bereich hinein anheben müssen. Trotzdem werden die realen Zinsen in dieser Zeit weiterhin negativ bleiben, ebenso wie diese in den 70er Jahren mit bis zu -5% negativ waren, obwohl die Notenbank ihren Leitzins teilweise auf über 20% massiv anhob.

Die Marktzinsen für zehnjährige US-Staatsanleihen verdoppelten sich in den vergangenen Monaten.

Aufgrund der wieder gestiegenen Zinsen sowie der gleichzeitig haussierenden Aktienmärkte nach der Wahl Donald Trumps zum neuen US-Präsidenten, fielen nun zwei Gründe, die Investoren kurzfristig in Gold trieben, weg. Die britische Politik sucht weiterhin nach Möglichkeiten, um einen Brexit zu umgehen und die Wahl zum Bundespräsidenten in Österreich gewannen die EU-Befürworter, was keine neuen Impulse für Gold setzte. Der Goldpreis korrigierte aus diesen Gründen im letzten Quartal des Jahres den vorherigen starken Anstieg, was jedoch bis dato eine normale gesunde Korrektur einer möglichen Trendwende sein sollte. Es ist üblich, dass erste Anstiege nach einem langjährigen Bärenmarkt erst einmal größtenteils korrigiert werden und ein doppelter Boden ausgebildet wird, bevor sich der neue Aufwärtstrend letztlich wieder impulsiv mit starken Anstiegen fortsetzt.

Der Goldpreis korrigierte seinen Anstieg aufgrund der steigenden Zinsen.

Wie die Entwicklung des Goldpreises in Euro zeigt, stellt der aktuelle Rücksetzer nur eine Korrektur des seit Anfang 2014 intakten Aufwärtstrends dar. Da die Europäische Zentralbank (EZB) erst kürzlich ihr Ankaufprogramm um 540 Mrd. Euro und neun weitere Monate bis Ende 2017 ausgeweitet hat, ist davon auszugehen, dass der Aufwärtstrend intakt bleiben wird. Daher handelt es sich bei dem aktuellen Rücksetzer mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine gute Einstiegs- bzw. Nachkaufgelegenheit, die smarte Investoren für Käufe nutzen dürften. Auch der Terminmarkt dürfte mittlerweile größtenteils bereinigt sein, sodass die Spekulation wieder raus aus dem Markt ist. Das Risiko scheint damit niedrig, während die mittel- bis langfristigen Chancen sehr gut zu sein scheinen. Mittel- bis langfristig bleibt angesichts der Europäischen Geldpolitik keine andere Möglichkeit, als sich mit Edelmetallen vor Inflation zu schützen.

Die Marktzinsen für zehnjährige US-Staatsanleihen verdoppelten sich in den vergangenen Monaten.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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