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Philharmoniker Depot

27.05.16 Gold – Physische Gold ETFs weiter auf hohem Niveau

Nach der starken Rallye von Gold mit einem Preisanstieg um 250$ je Feinunze alleine im ersten Quartal des Jahres, hat die erwartete gesunde Korrekturbewegung eingesetzt. Diese baut die spekulative Übertreibung der letzten Monate ab und legt so die Basis für einen weiteren Anstieg. Die Korrektur führte Gold in dieser Woche auf 1.211$ und Silber auf 16,15$ zurück, wo sich Unterstützungsmarken befinden, die Spekulanten wieder zu erneuten Käufen einladen dürften. Der letzte Terminmarktreport der U.S. Aufsichtsbehörde vom letztwöchigen Freitag, der sich auf den Stichtag am 17. Mai bezog, zeigte bisher noch keine Bereinigung des Marktes. Sollte dagegen in dem heute Nacht erscheinenden Report eine erste deutliche Bereinigung zu sehen sein, so wäre dies ein gutes Indiz dafür, dass seit Jahreswechsel in der Tat ein neuer Bullenmarkt begonnen hat, der sich in Bälde fortsetzen dürfte. Nebst einer überfälligen spekulativen Bereinigung gab es weitere Gründe für die aktuelle Korrektur wie gestiegene Erwartungen einer weiteren Zinsanhebung in den USA für den Juni, die die Stärke des Dollars unterstützte. Darüber hinaus gibt es wieder mehr Risikoappetit bei den Investoren und Fondsmanagern, nachdem die Aktienmärkte in den USA erneut nach oben ausbrachen und sogar eine Konsolidierungsformation nach oben aufgelöst wurde. Der S&P500 steht aktuell mit 2.090 Punkten wieder einmal über der signifikanten Abwärtstrendlinie von 2.070 Punkten und auch der DAX konnte nach oben ausbrechen und auf fast 10.300 Punkte ansteigen. Unterstützt wurde der DAX von dem Ifo-Geschäftklimaindex, der überraschend stark auf 107,7 Punkte zulegte und weiteren Konjunkturindikatoren aus der Bauwirtschaft sowie einer besseren Entwicklung am europäischen Arbeitsmarkt.

Positiv für Gold war hingegen, dass EZB-Chefvolkswirt Praet wieder betonte, dass die extrem lockere Geldpolitik in der Eurozone aufrecht erhalten wird und dass die Negativzinsen sogar ausgeweitet werden könnten, was die Nachfrage nach Gold auf hohem Niveau halten sollte. Die physische Nachfrage bleibt auch weiterhin stabil, wie exemplarisch der weltweit größte physische Gold-ETF „SPDR Gold Trust“ zeigt. Dieser verharrt mit 868 Tonnen weiterhin auf dem Höchststand der letzten zwei Jahre, was wichtig für einen weiteren Anstieg des Goldpreises ist. Seit Anfang des Jahres sind 18 Mrd. $ in mit Edelmetallen hinterlegte Exchange-Traded Funds geflossen, wobei 8,9 Mrd. $ alleine auf den SPDR Gold Trust entfielen. Nur wenn die physische Investmentnachfrage hoch bleibt, können die Preise langfristig auch real ansteigen.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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