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22.06.16 Goldpreis sinkt während Brexit in britischen Umfragen an Vorsprung verliert

Die Goldpreise verloren gegenüber dem US-Dollar am Montag um 1,5% und führten somit ihren Rückgang von Freitag fort, nachdem sie am Tag zuvor den höchsten Stand seit zwei Jahren erreichten. Laut jüngster Umfragen verliert die Brexit-Kampagne an Schwung, was bei dem Referendum an diesem Donnerstag einen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union weniger wahrscheinlich macht.

Silber im Vergleich stieg in der vergangenen Woche nicht so stark an und verlor am Montag auch nicht so viel an Wert und wurde 0,5% unter dem Wochenschluss von Freitag gehandelt.

Die Aktien in der Eurozone und Großbritannien schossen sprunghaft um durchschnittlich 3,5% in die Höhe, wodurch der Wert des britischen Aktienindexes FTSE 100 um 50 Milliarden Pfund zunahm, während gleichzeitig das britische Pfund auf dem Devisenmarkt auf 1, 46 USD stieg.

Unterdessen fiel Gold von knapp unter 1300 USD auf 1280 USD je Feinunze. Am vergangenen Donnerstag erreichte es noch ein 2-Jahreshoch von 1315 USD. Dies geschah am Tag, an dem die britische Politikerin Jo Cox umgebracht wurde, woraufhin auch beide Kampagnen - sowohl für als auch gegen den Verbleib in der EU – unterbrochen wurden.

Laut der jüngsten Meinungsumfrage in Großbritannien liefern sich beide Lager ein Kopf-an-Kopf-Rennen, mit nun wieder einem Vorsprung der Stimmen derjenigen, die alles beim derzeitigen Status Quo belassen möchten.

„Das trägt deutlich dazu bei, dass sich die Finanzmärkte wieder beruhigen“, kommentiert ein Analyst der deutschen Commerzbank. „Folglich ist auch die Nachfrage nach Gold momentan wieder etwas geringer.“

„Jedoch wird das Referendum zweifellos das dominierende Thema dieser Woche darstellen. […] Und die Ungewissheit bezüglich des Ergebnisses sollte Gold Unterstützung geben.”

Jim Reid, Stratege der Deutschen Bank untersuchte die gescheiterten Unabhängigkeitsbewegungen in Quebec und Schottland, und kommt zu dem Schluss, dass die Stimmen, die eine Selbständigkeit fordern, um mindestens 5% überwiegen müssten, so dass auch ein entsprechender Wahlausgang wahrscheinlich wird.

Gemessen in britischen Pfund hat der Goldpreis seit dem 3-Jahreshoch von 939 GBP je Feinunze von Donnerstag um 7% verloren. Gemessen in Euro ging das Edelmetall, seitdem es 1189 EUR erreicht hatte, um 4% zurück.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: Gold.Bullionvault.de

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