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Philharmoniker Depot

27.07.12 Die nächste Finanzkrise.

Aktienmärkte sind Gradmesser des ökonomischen Zustandes eines Landes aber zeigen ebenso die Phasen ökonomischer Zyklen. Grafik 1 zeigt den Index aller Aktien die an der New Yorker Börse kotiert sind seit 1965. Man sieht diesen Index nicht allzu oft, weil kein flüssiger Futuresmarkt für diesem Index besteht. Vielleicht gerade deswegen ist er besonders aussagekräftig, weil er so für Interventionen nicht interessant ist. Der Anstieg von Oktober 1974 von 350 auf 10'200 im Oktober 2007, also genau 33 Jahre, war eine einzige ökonomische Phase: Kondratieff Herbst oder Desinflation, die Phase fallender Zinsen, fallender Rohstoffe und steigender Aktienkurse. Zwar haben die US-Zinsen erst 1981 zu fallen begonnen, der Rest der Welt aber 1974. Ebenso haben die Rohstoffe erst 1980 zu fallen begonnen. Umso heftiger startete die Aktienhausse im August 1982. Warum habe ich diesen Index gewählt? Er zeigt am deutlichsten die Phase von 2003 bis 2007 als Schlussphase und den Absturz nach 2007 als erste Phase des grössten Bärenmarktes der US-Geschichte. Der erste Absturz durchbrach dabei die Aufwärtstrendlinie von 1965 nicht. Im Mai 2011 endete die Erholung von 2009 und die nächste Impulsive Bewebung nach unten startete, die bis Oktober 2011 dauerte. Abermals setze eine Erholung ein, die bis März 2012 dauerte. Nochmals setze der nächste Impuls nach unten ein, aber wieder nur bis zur untern Trendlinie. In Grafik 2 sieht man sehr deutlich, wie das Dreieck immer enger wird und nach einem Entscheid ruft zum Start der nächsten Finanzkrise. Grafik 3 zeigt, dass die Spitze von 2007 nicht irgendeine Spitze war, sondern das Ende einer 200 jährigen Expansion. Noch deutlicher kommt das in Grafik 4 zum Ausdruck, die den Dow in Gold gemessen zeigt. Für 200 Jahre stieg der Dow Jones in Gold ausgedrückt bis zum Jahr 2000. Die Grafik riecht nach langfristiger Trendwende.

Gold korrigiert seit September 2011, hatte aber in US$ den tiefsten Preis per Ende Dezember 2011 erreicht. Das Dreieck, in welchem der Goldpreis gefangen ist, wird immer enger und ein Ausbruch immer wahrscheinlicher. (Grafik 15) Gold zeigt gemessen in verschiedensten Währungen (hier SFR, Euro und A-$,
Grafiken 16-17) ein ähnliches Muster wie in US$ und ein nahes Ende der Korrektur.


Auch bei Gold gilt: das grosse Bild nicht aus dem Auge lassen, denn hier liegt das Wissen, das die meisten nicht haben und die Sicherheit, dass es massiv
steigen wird. Grafik 19 zeigt diesen langfristigen Chart. Drei Dinge zeigen auf massiv höhere Preise:
1. Die obere Trendlinie des Kanals seit 1934 ist bei weitem nicht erreicht.
2. Gold ist innerhalb eines aufsteigenden Keils. Die obere Keillinie ist besteht aus der Verbindung der Spitzen von 1869 und 1980, die untere ist die untere Linie des Aufwärtskanals seit 1934. Keile bei Rohwaren explodieren meistens nach oben.
3. Die Beobachtung, dass alte Preisexplosionen (1869 und 1976-1980) Fibonaccizahlen als Multiplikator hatten ( 5 und 8) würde mit der nächsten Zahl (13) auf das Ziel 7'280 $US peilen.
4. Mit zwei Methoden kommt man auf ähnliche Ziele: 7'000 - 9'000 $US.


Das zweite grosse Bild sind die Zeitzyklen: seit 200 Jahren sind alle Bull- und Bearphasen genau oder nahe von Fibonaccizahlen, sei es in Jahren oder Monaten. Im August 2012 ist der Bullmarkt genau 13 Jahre alt. Das nächste Datum wäre 233 Monate oder 19,4 Jahre was auf 2018 zeigt. Noch 7 Jahre um 7-9'000 $, also ca. verfünffachen? Von 1976 – 1980 hatte sich Gold verachtfacht und die ökonomischen Problem waren im Verhältnis zu heute bescheiden. Die Wahrscheinlichkeit ist viel grösser, wir stehen jetzt vor der Explosion.

Gold täglich

Gold in SFR per Kilo

Gold in Euro pro Unze

Gold in Austral Dollar per Unze

Gold in US$ seit 1800

Gold seit 1800 in Us$ und Zeitzyklen

Wenn Gold in US$ und andern Währungen so explodieren soll, wo geht denn Silber hin?
Das erste Geheimnis von Silber ist, dass es fast keines mehr hat, wie Grafik 21 zeigt. Wäre das Mengenverhältnis gleich wie 1900, müssten 60 Mia Unzen vorhanden sein, es hat aber nur eine. 60 bis 70 Jahresproduktionen fehlen, um auf dasselbe Verhältnis zu kommen, aber ohne eine Unze in die Industrie zu
verkaufen.
Das zweite Geheimnis von Silber ist, dass weder der monetäre Charakter (Zahlungsmittel und Wertaufbewahrung) noch die Knappheit im Preis reflektiert
ist. Das zu verstehen, ist noch relativ einfach. Aber kommt es zur Preisdynamik und ist man im Markt engagiert, dann geht es an den Speck und um Überlebens- Emotionen, Ängste und Sorgen, Druck und Stress, sobald Verluste eintreten. Grafik 22 zeigt die über einjährige Korrektur im Silberpreis in US$. Die obere wie die untere Trendlinie ist je drei mal berührt worden. Der Entscheid steht kurz vor uns.
Grafik 23 zeigt Silber seit dem Start des Bullmarktes im Juni 2003 und mit meiner Zählweise der Wellen. Ich sehe keine andere Möglichkeit der Zählweise ohne auf Widersprüche zu kommen, was selten ist. 2008 hat die fünfte Welle begonnen, gleich wie im Gold. In dieser Phase wird die Preisexplosion stattfinden. Ob das mit dem nächsten Aufwärtsbein stattfindet, wissen wir erst nachher, aber zumindest geht es aufwärts. Grafik 24 zeigt, wie hoch es etwa gehen könnte: an die obere Trendlinie nämlich. Weil die Skala logarithmisch ist, ist die nächst höhere horizontale Linie bei 1'000 $. Der Schnittpunkt liegt bei ca. 700 $US. Ich weiss es tönt verrückt, aber wenn man sich mit solchen historischen Daten nicht herumschlägt, kann man sich auch keine Zukunft vorstellen. Grafik 25 zeigt den Dow Jones Industrial in Silber. Erstens sieht man wie im Gold-Dow die historische Trendwende. Zweitens ist mit einem Wert von 470 Unzen für einen Dow ein alter historischer Boden noch weit entfernt. Grafik 26 zeigt Stadt-Zürcher Immobilien gemessen in Silber und Schweizer Franken. Die Kurve in Franken mit linearer Skala zeigt den Blow-off dank Kredit wie anderswo in der Welt schon erlebt und hier noch aktuell sowie den Preis pro Quadratmeter in Silber. In Silber gemessen hat der Markt vor 20 Jahren gedreht.
Den Aufwärtstrend hat er aber immer noch nicht gebrochen. Aber auch gemessen gegen den Hauptkonkurrenten des Silber, das Gold, ist es spottbillig. Grafik 27 zeigt das Verhältnis zurück bis 1500 vor Christus. Das Verhältnis von ca. 15:1 reflektiert nichts anderes als die Produktionsvolumina bzw. die Vorkommnisse in der Erdkruste. Obwohl die Verhältnisse regional sehr unterschiedlich waren, waren sie nie so extrem wie im 20.Jahrhundert. Zuletzt zeigt Grafik 28 das aktuelle Verhältnis auf Monatsbasis. So wie der Silberpreis seit Mai 2011 korrigiert, korrigiert auch das Verhältnis mit. Mit dem nächsten Bull-shub wird es unter das alte Tief von 32 fallen. 1:20, 1:15, 1:10? Ich weiss es nicht, aber aller Wahrscheinlichkeit nach unter 32 und das ist schon viel zu wissen.

Silber täglich

Silber wöchentlich

Silber monatlich seit 1720

Silber-Dow Ratio

Zürcher Immobilien in Silber und Franken.

Gold Silber Ratio seit 1500v.Chr.

Gold-Silber Ratio monatlich

Zusammenfassung:
Der US Aktienmarkt steht vor einem neuen massiven Einbruch. Im Gegensatz zu 2008 ist der US$ jetzt an einem Hoch und damit Gold und Silber an einem Tief. Die letzten noch haussierenden Obligationenmärkte Deutschland und USTreasuries sind massiv überkauft. Eine Flucht in Gold und Silber mit extremen Preiskonsequenzen wegen der Enge dieser Märkte wird sehr wahrscheinlich.


Die Strategie des Tell Gold und Silber Fonds.
Es ist die erklärte Strategie des Fonds, die historische Knappheit des Silbers und die dadurch erzwungene Preisexplosion mit einem mit Optionen gehebelten Portfolio auszunützen. Entscheidend ist nicht die Performance bis zum Anfang der Explosion, sondern die gute Positionierung vor der Explosion. Derzeit ist das der Fall, da die meisten Optionen bis März 2013 laufen. Die Strategie bietet hohe Chancen, aber auch das Risiko das Zeitfenster der Preisexplosion nicht zu treffen. Ein Investor muss sich dieser Risiken bewusst sein.


Rolf Nef, Manager Tell Gold & Silber Fonds“
www.tellgold.li

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