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Philharmoniker Depot

01.06.15 Gold: Einer nach dem anderen

Jetzt ist also Österreich an der Reihe. Die Österreichische Nationalbank will verschiedenen Medienberichten zufolge einen Großteil des Goldschatzes nach Hause holen. Die Verantwortlichen wollen 110 Tonnen in kleinen Tranchen nach Österreich aus England zurückholen. Deutschland hat Ähnliches vor, die Niederländer haben die Aktion bereits durchgeführt.

Derzeit besitzt die Österreichische Nationalbank 280 Tonnen Gold, die rund 8,6 Milliarden Euro wert sind. Davon liegen rund 80 Prozent bei der Bank of England, rund 17 Prozent im Inland und der Rest in der Schweiz. Übrigens: Seit 2007 hat die Nationalbank kein Gold mehr verkauft. Ein Trend, den man auch bei vielen anderen Ländern sieht. Zwar gibt es kaum westliche Notenbanken, die bei Gold auf der Käuferseite sind. Doch Verkäufer gibt es bei den Notenbanken auch kaum. Die großen Käufer sind vor allem Russland und – vermeintlich – China.

Die große Frage, die sich alle stellen: Wieso holen die Notenbanken jetzt ihr Gold heim? Gold spielt offiziell in unserem Währungssystem kaum eine Rolle. Im Gegenteil: Viele Notenbanken, allen voran die Fed, führen einen wahren Kreuzzug gegen Gold. Insofern ist diese Frage durchaus berechtigt und lädt natürlich zu allerlei Verschwörungstheorien ein. Vor allem in Europa könnten die Rückholaktionen in einem engen Zusammenhang mit einem wachsenden Misstrauen gegenüber dem Euro stehen, vermuten einige. Dagegen sprechen die Notenbanken davon, dass nach einem Ende des kalten Krieges eine Lagerung im Ausland nicht mehr notwendig ist.

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Quelle: http://www.deraktionaer.de

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