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Philharmoniker Depot

05.08.15 Gold: Die Kapitulation der Profis

Die Medien haben ihren Abgesang auf Gold längst angestimmt. Wobei die Überschriften durchaus kreativ sind. Nach „Gold hat seinen Glanz verloren“ ist „Krisenmetall in der Krise“ der neue Favorit. Jetzt handeln auch die großen Vermögensverwalter und verbannen Gold aus ihren Portfolios. Die Kölner Privatbank Sal. Oppenheim hat dazu sogar eine Pressemitteilung herausgegeben.

„Das Edelmetall hat seinen Status als sicherer Hafen verloren. Der Goldpreis zeigt schon seit Jahren keine Reaktion auf geopolitische Krisen mehr“, erläutert Maximilian Uleer, Portfoliomanager Investmentstrategie bei Sal. Oppenheim. „Ein Investment lohnt sich auch mittelfristig nicht mehr.“ Bei Sal. Oppenheim sieht man Parallelen zu den 1980er Jahren. Damals sei der Goldpreis auch um fast 50 Prozent eingebrochen. Trotz anschließender Erholung habe es fast 20 Jahre gedauert, bis der Goldpreis wieder zu einem positiven Trend gefunden habe. Bei Sal. Oppenheim sieht man Gold nur noch als volatile und riskante Anlageform ohne inneren Wert. Da man kurzfristig keine Preiserholung erwarte, habe man sich von Goldinvestments getrennt.

Antizyklisch agierende Anleger werden sagen: Angesichts der extrem negativen Stimmung könnte sich ein Einstieg bei Gold schon wieder lohnen. Allerdings sollten Anleger auf einen charttechnischen Trendwechsel warten. Derzeit ist das Edelmetall im Abwärtssog gefangen. Ein blinder Kauf nach dem Motto „Gold muss ja steigen“ kann nach wie vor teuer werden. Ein Rutsch unter die Marke von 1.000 Dollar, möglicherweise bis in den Bereich von 750 bis 800 Dollar kann nicht ausgeschlossen werden.

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Quelle: http://www.deraktionaer.de

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