28.02.15 Alle Dämme brechen

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Nach der Ankündigung der Europäischen Zentralbank, ab März Staatsanleihen von Euro-Staaten im großen Stil kaufen zu wollen, geht der globale Abwertungswettlauf der Papierwährungen in eine neue Runde. Insgesamt 19 Zentralbanken rund um den Globus haben allein im Januar ihre Geldschleusen weiter geöffnet bzw. die Zinsen zum Teil drastisch gesenkt, um im Abwertungswettlauf ganz vorn mit dabei zu sein.

Schulden geraten außer Kontrolle
Wie prekär sich die globale Schuldensituation momentan darstellt, zeigt ein Blick auf die Fakten: Seit dem Jahr 2007, also dem Jahr vor dem Schuldencrash, sind die globalen Verbindlichkeiten längst auf neue Höhen gestiegen. Satte 57 Billionen US-Dollar haben die Schuldner seit dem weltweit oben drauf gesattelt, das ist ein Plus von 40%! Gegenüber dem Jahr 2000 haben sich die weltweiten Schulden sogar mehr als verdoppelt. Die Kreditsause ging dabei quer durch die Volkswirtschaften, von Regierungen über Unternehmen und Banken bis hin zu den Privathaushalten wurde in historisch einmaliger Dimension die Zukunft verkonsumiert.

Gemeinschaftswährung im Dumping-Modus
Die Reaktion der Zentralbanken auf die Schuldenkatastrophe ist so gesehen lehrbuchmäßig: Kreditkosten runter und unbegrenzt billiges Geld zur Neuverschuldung bereit stellen, um einen Kollaps von Staaten, Banken und Immobilienmärkten hinauszuzögern. Ein willkommender Nebeneffekt der extrem expansiven Gelpolitik, vor allem für Länder mit starkem Export, ist die Währungsabwertung, die mit dem Verwässern der eigenen Valuta am internationalen Devisenmarkt kurzfristige Wettbewerbsvorteile sichert und auf Kosten der Exportkonkurrenz die heimische Volkswirtschaft beleben soll. Im Falle der EZB, die mit ihrem europäischen „Quantitative Easing“- Programm neue Maßstäbe setzt, ist die Abwertung der Gemeinschaftswährung sogar erklärtes Ziel ihrer Gelpolitik. Rechtlich ist diese Politik zweifelhaft aber in Zeiten wie diesen regiert der Pragmatismus.

Wetterleuchten im Vorfeld eines globalen Schuldenschnitt
Wird man sich der Maßnahmen der Zentralbanken und supranationalen Organisationen wie IWF und BIZ zur Verlängerung der Schuldentragfähigkeit in ihrer Gesamtdimension gewahr, wird deutlich, wie nah die Welt vor einem globalen Schuldenereignis steht. Das Wetterleuchten in Form von klaren Indizien könnte nicht klarer sein:

Wenn man zudem bedenkt, dass all die jetzt getroffenen Maßnahmen der Zentralbanken enorme Nebenwirkungen zeitigen, läuft die Zeit für den seit dem Ende des zweiten Weltkriegs andauernden übergeordneten Schuldenzyklus in Bälde ab.

Gold zeigt massive relative Stärke
Betrachtet man den Goldpreis als stillen Indikator für heraufziehende Krisen, dann gibt auch das gelbe Metall eindeutige Warnsignale ab. Vor allem für den europäischen Gemeinschaftsraum zeigt der Stressindikator Alarmstufe Rot.

Krisenbarometer Gold schlägt aus

Noch ist es zu früh, den Untergang des Abendlandes auszurufen, aber die Alarmzeichen sind unübersehbar und es empfiehlt sich dringend, sich auf einen wie auch immer gearteten globalen Schuldenschnitt vorzubereiten. Gold, Silber und Diamanten haben bisher jede Krise überstanden und das Vermögen ihre Besitzer vor Enteignung und Diebstahl durch Banken und Regierungen zuverlässig geschützt.

Die vollständige Online-Konferenz der GoldSilberShop.de GmbH können Sie hier in unserem YouTube-Channel abrufen (LINK ZUM VIDEO)

Über die GoldSilberShop.de GmbH:
Die GoldSilberShop.de GmbH wurde 2012 gegründet und ist eine Tochtergesellschaft der Finanzdienstleistung-Holding VSP Financial Services AG aus Wiesbaden. Die Gesellschaft offeriert unter www.goldsilbershop.de online Direktanlagen in Gold- und Silberbarren bzw. –münzen sowie dazu passende Lagerlösungen und Diamanten. Der Versand erfolgt sicher und direkt an den Anleger nach Hause. Als Mitglied des Berufsverbands des Deutschen Münzenfachhandels e. V. ist die Gesellschaft bestrebt, auch Aufklärungsarbeit für Edelmetall-Investments zu leisten.

Über Hannes Zipfel als Autor der Marktanalyse:
Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Geldtheorie war Hannes Zipfel als Financial Adviser für die deutsche Direktbanktochter Cortal Consors S.A. der französischen Großbank BNP Paribas tätig. Er war maßgeblich am Aufbau des Bereichs Anlageberatung beteiligt und als Manager Anlagestrategie mitverantwortlich für die Allokation der Musterportfolios. Zudem fungierte Hannes Zipfel als Mitglied des Anlageausschusses und Fachreferent für Finanzmarktthemen. 2006 machte sich Zipfel als Fachreferent selbständig und war u. a. Autor der Monatspublikation "Finanzmärkte aktuell – Konjunktur, Märkte, Portfolio". 2008 wurde Zipfel als Vorsitzender des Asset Management Ausschusses der Top Ten Portfolio Management GmbH berufen und übernahm 2010 die Position des Chefökonomen bei der MK Luxinvest S.A. in Luxemburg. Seit dem 1. Januar 2011 ist Hannes Zipfel Vorstand und Chefökonom der VSP Financial Services AG in Wiesbaden sowie als Chefökonom der GoldSilberShop.de GmbH tätig.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: www.goldsilbershop.de