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Philharmoniker Depot

28.04.16 FED plant weitere Zinsanhebungen

Am gestrigen Mittwochabend wurde wieder einmal ein neues Sitzungsergebnis des Offenmarktausschusses des US-Notenbanksystems FED veröffentlicht. Dabei hatte man die Türe für eine erneute Zinsanhebung etwas weiter geöffnet. Bedenken, dass dies Risiken für die globalen Märkte haben könnte, hat man nun nicht mehr und auch auf dem heimischen Arbeitsmarkt sieht man nachhaltige Verbesserungen, trotz neuer Anzeichen für ein schwächeres Wirtschaftswachstum. Im Vergleich zur letzten Notenbanksitzung waren die Aussagen damit „hawkish“ und eine Zinsanhebung ist in die nähere Zukunft gerückt, womit Juni als neuer Termin wieder in der Diskussion ist. Der Dollar neigte mit Veröffentlichung des Sitzungsergebnisses sofort zur Stärke zum Euro und insbesondere zum Yen, während Gold und Silber kurzzeitig abgaben. Da die US-Notenbank noch einmal unterstich, dass die wirtschaftliche Situation nur graduelle Zinsanhebungen zuließe, waren die Veränderungen am Rohstoff- und Devisenmarkt nur minimal. Die Auswertung des Terminmarktes zeigt uns weiterhin eine relative Stärke im US-Dollar zum Euro und insbesondere zum Yen, weshalb spätestens bei einer weiteren Zinsanhebung der Dollar auf die Parität zum Euro und 125 Yen zur japanischen Währung ansteigen sollte, auch wenn die meisten Analysten seit Wochen eine Fortsetzung der Dollarschwäche erwarten, da sie die vergangene Kursentwicklung einfach fortschreiben.

Der Euro zeigt massive relative Schwäche, was auf eine weitere Abwertung hindeutet und den Goldpreis in Euro stützen sollte.

Auch der japanische Yen zeigt sich extrem schwach, weshalb dessen Anstieg zum Dollar in den vergangenen Monaten nur eine Bärenmarktrallye gewesen sein könnte.

Der USD-Index zeigt sich unterdessen extrem stark, was dafür spricht, dass sich die Stärke des Dollars mittelfristig fortsetzen dürfte.

Die Ankündigung einer weiteren quantitativen Lockerung in Japan, die möglicherweise schon im April, doch am wahrscheinlichsten im Juni kommen soll, passt perfekt zu diesem Szenario. Sollte sich die Wirtschaftsentwicklung in den kommenden Monaten jedoch so stark eintrüben, dass widererwartend keine weiteren Zinsanhebungen mehr möglich wären in den USA, so könnte sich die Dollarschwäche über längere Zeit tatsächlich fortsetzen, wobei sich der Terminmarkt erst bereinigen müsste und keine große Rallye zu erwarten wäre – im Moment sieht es jedoch nicht so aus und wir verbleiben in der Erwartung einer Dollarstärke in den kommenden Monaten.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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