.

EUR / USD EUR / CAN EUR / YEN EUR / SwFr EUR / GBP

Philharmoniker Depot

12.02.17 Trump entfesselt das Bankensystem

Der neue US-Präsident Donald Trump hat die Abschaffung des sogenannten „Dodd-Frank Gesetzes“ zur Regulierung der Banken angekündigt. Seither läuft die europäische Politik Sturm und warnt vor einer neuen Kasino-Mentalität der Banken. Die Politik propagiert, entfesselte Spekulationen von Banken hätten die Wirtschafts-, Banken- und Finanzkrise von 2008 ausgelöst. Diese Krise führte später zu der Eurokrise und seither ist die westliche Welt im Krisenmodus. Das Dodd-Frank Gesetz wurde von der sozialistischen Obama Regierung auf den Weg gebracht und sollte die Banken bändigen, um einen Kollaps des Finanzsystems zu verhindern. Darin wurden beispielsweise verpflichtende Mindestgrenzen für die Eigenkapitalquoten der Banken vorgeschrieben sowie hochspekulative Investments reguliert.

Zwar ist es richtig, dass eine spekulative Blase 2007 platzte und diese das Finanzsystem ins Trudeln brachte, doch war die Spekulation nur eine Folgeerscheinung und nicht die Ursache des Übels. Deshalb greift das Dodd-Frank Gesetz auch nur an den Symptomen des Problems. Dennoch wollen Regierungen glauben machen, dass es ohne staatliche Regulierungen keinen Schutz gäbe, was die Existenz und die Aufgabe der Politik und des Staates legitimieren soll. In Wirklichkeit sind es staatliche Gesetze und das staatliche Geldmonopol, die überhaupt erst Wirtschaftskrisen ermöglichen und letztlich auch so gut wie immer die Ursache dafür waren.

Die Wahrheit ist, dass die schnöden Hausbanken von nebenan und nicht etwa die spekulierenden Investmentbanken die Verursacher der Krisen sind. Die Kreditbanken schaffen Geld aus dem Nichts und kreieren dadurch Blasen an den Finanzmärkten und in der Realwirtschaft. Wenn diese Blasen platzen, kommt es zu Wirtschaftskrisen und Bankenpleiten. Investmentbanken spekulieren hingegen nur mit dem ihnen anvertrauten Geld, da sie selbst kein Geld durch die ungedeckte Vergabe von Krediten erzeugen. Unter dem Strich ist das Investmentbanking ein Nullsummenspiel, denn was der eine verliert, erhält ein anderer. Deshalb haben die Investmentbanken keine Auswirkungen auf die Realwirtschaft und sie sind auch nicht für Wirtschaftskrisen verantwortlich.

Den widerrechtlichen Geldbetrug der Haus- und Kreditbanken müsste der Staat eigentlich ahnden. Allerdings kann er so seine wachsenden Staatsschulden an die Banken verkaufen, weshalb ein Auge zugedrückt wird. So können Regierungen über ihre Verhältnisse leben und einen Wohlfahrtsstaat finanzieren. Die staatlichen Notenbanken existieren nur, um den Geldbetrug der kreditgebenden Hausbanken zu garantieren. Kommt eine Bank durch die übermäßige Kreditvergabe einmal in Schieflage, so drucken die Notenbanken neue Banknoten und retten diese damit.

Heute lebt der mehrheitlich sozialistische Staat in Symbiose mit dem Bankensystem – auf Kosten der Allgemeinheit. Ohne staatlichem Geldmonopol gäbe es auch keine Zentralbanken, sondern freies Marktgeld. Dieses Marktgeld wäre ultimativ Gold und Silber. Ohne Notenbanken, die Banknoten ohne Golddeckung aus dem Nichts drucken dürften, könnten Privatbanken auch nicht von Notenbanken gerettet werden, wenn sie durch Geldbetrug in Schieflage geraten. Es käme hingegen zu einem Bank Run und die Bank müsste für immer schließen. Die mehrfache Verleihung einer Geldeinlage ist rechtlich gesehen ein betrügerischer Verstoß gegen Eigentumsrechte, weshalb der Staat heute eigentlich ein Komplize des Geldbetrugs im Bankensystem ist. Der Staat privilegiert wissentlich und willentlich diesen Betrug, da er davon profitiert.

Das Dodd-Frank Gesetz ist lediglich ein Herumdoktern an den schädlichen Auswirkungen einer unverantwortlichen Verschuldungspolitik des Staates und der Banken. Grundsätzlich müsste man deshalb all solche Regulierungen ablehnen und stattdessen die Abschaffung des staatlichen Geldmonopols fordern sowie den Banken das Privileg zur Gelderzeugung nehmen. Die Bundesrepublik ist mit einer Staatsquote von 70% jedoch ein sozialistischer Wohlfahrtsstaat, in dem die Politiker von dem Betrugssystem des Gelddruckens leben, weshalb eine Abschaffung der Notenbanken, des Geldmonopols und der Privilegien äußerst unwahrscheinlich ist. Unter dieser Ausgangslage sind Regulierungen des Bankensystems selbst aus Sicht der Österreichischen Schule plötzlich wichtig und das Dodd-Frank Gesetz macht Sinn.

Die Abschaffung des Gesetzes gibt den Banken neuen Spielraum, um die Geldmenge auszuweiten und Kredite zu vergeben. Da die Banken wissen, dass im Notfall die Notenbanken und die Allgemeinheit über einen Bail Out zur Seite stehen werden, werden die Banken schnell dazu übergehen ihre Gewinne zu maximieren und die Geldmenge auszuweiten. Das ist das Ziel Trumps, der die Konjunktur mit neuem Geld ankurbeln will, während sich auch der Staat so weiter verschulden und die hochgesteckten Projekte Trumps finanzieren kann. Banken und Staat werden so in gefährliche Schieflage geraten – wie bereits im Jahr 2007 – und die Gewitterwolken einer neuen großen Wirtschaftskrise ziehen am Horizont auf. Letztlich ist die nächste Krise unausweichlich und die Verursacher waren in erster Linie der Staat und in zweiter Linie die Geschäftsbanken. Die Notenbanken werden wieder mit viel neuem Geld zur Rettung eilen und so die Währungen abwerten. Vermögen werden entwertet und Gold- und Silberpreise werden explodieren.

© Blaschzok Financial Research

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

Silbernews übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben! - Copyright © by Silbernews.com 2006-2022

© by Silbernews.com