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Philharmoniker Depot

02.04.12 Nach der Bankenkrise kommt die Währungskrise

Egal wie man Geld definiert, wer die Kontrolle darüber hat, der besitzt auch die Macht. Regierungen wollen uns kontrollieren, also wollen sie bestimmen, was Geld ist. Aber am Ende des Papiergeldbetruges werden die Menschen um das Recht kämpfen, selbst zu entscheiden, welches Geld sie wollen: Echtes Geld oder FIAT Money. Die Banken wollen das natürlich verhindern. Die Geschichte lehrt uns jedoch, dass die Menschen dann das Vertrauen in beliebig vermehrbares Papiergeld verlieren, wenn die offizielle Währung immer stärker an Wert verliert. Irgendwann kommt die Zeit für echtes Geld, für Gold und Silber wieder zurück. Kein Betrug dauert ewig. Griechenland ist der Beweis dafür, dass die Regierungen und Banken nichts retten, sondern nur Zeit für ihr Finanzsystem kaufen. Fitschen, der designierte Chef der Bank mit dem blauen Balken, meint, der Preis für den Schuldenabbau sei, dass die dortige Wirtschaft um sieben bis acht Prozent schrumpfe. "Das ist kein Zustand, den ein Land überleben kann. Wenn das so weitergeht, dann gibt es eine Katastrophe.“

Bei der jüngsten Anhörung im US Kongress sagte Ben Bernanke, die FED könne erneut an den Finanzmärkten „eingreifen“. Was soll er auch anderes bei den gigantischem US Schuldenberg machen? Einige Indikatoren ( z.B. die amerikanische Baugenehmigungen oder der deutsche Export ) weisen in Verbindung mit einem steigenden Ölpreis nicht nur für die USA auf eine schlechte Wirtschaftsentwicklung hin. Andere wiederum (z.B. die Umsätze deutscher Einzelhändler oder die Geschäftserwartungen der deutschen Chemieindustrie) sind positiv.

Wie dem auch sei, unsere Volkswirtschaften sind jedenfalls total überschuldet. Der „Point of no return“ für eine „sozialverträgliche““ Rückführung der Schuldenberge ist schon längst überschritten. Wenn der Öl- und Benzinpreis weiter steigen sollte (achten Sie auf den Irankonflikt) wird es eine ansteigende Inflation, steigende Zinsen und somit eine weitere Verarmung breiter Schichten geben.

Die überschuldeten Staaten emittieren inzwischen mehr Anleihen als die Banken. Hier ist die größte Blase aller Zeiten entstanden. Auf die Bankenkrise in 2008 haben die westlichen Regierungen mit Rettungsschirmen und Konjunkturprogrammen geantwortet. Nun verlieren die Anleger auch das Vertrauen in die Bonität der Staaten und der Kommunen. Die niedrigen EZB Zinsen sorgten für eine Hausse der Unternehmensanleihen. 1991 betrugen die Anleihen im heutigen Euroraum weniger als 70 % des Bruttoinlandsproduktes, heute sind es rund 175 %. . Die Weltwährungsreserven, ein Indikator für die Versorgung der Märkte mit Geld, sind bis Ende März mit 10.294 MRD USD gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,76 % gestiegen. Die nächste ist Krise programmiert: Die Flucht aus Anleihen wird sich zu einer gigantischen Krise der Währungen entwickeln.

Wenn die größte aller Blase platzt, kommt die große Stunde für Gold und Silber. Internationale verständigen sich Staaten bereits darauf, ihren Zahlungen in Gold abzuwickeln und die sogenannten BRICS Staaten arbeiten daran, sich von dem westlichen Finanzsystem unabhängig zu machen.

Der Staat hat selbst kein Geld. Alles, was er braucht, nimmt er den Bürgern weg! Auch nach einem unvermeidlichen Haircut werden Politiker und Bankster darum kämpfen, den Bürger wie im Bild mit dem Frosch, sanft abzukochen. Natürlich werden sich Transferleistungsempfänger, Rentner oder Beamte wehren, sobald staatliche Alimente gekürzt werden. Aber meine Hoffnung, dass die Menschen das ungerechte Geldsystem dem Staat und der hinter den Großbanken stehenden Finanzelite aus der Hand reißen werden, wird geringer. Die Menschen werden vom Schulsystem, von Politikern und von den Medien gezielt verdummt und ich befürchte, dass sie auch weiterhin lieber der Bildzeitung und der Tagesschau glauben, anstatt selber zu denken.

Nur eine sehr kleine Minderheit, zu denen auch meine Silberkurs Abonnenten gehören, hat das System durschaut und eine Strategie dagegen entwickelt: Regelmäßig, ohne sich von dem Geschwätz der Systemmedien beeindrucken zu lassen, sein privates Depot aus Silber, Gold und deren Aktien weiter auszubauen.

Gold und Silber sind die allerbesten Speicher für Kaufkraft. Der Tauschwert von Papiergeld ist beliebig manipulierbar und es gibt keinen Anlass, den Erzeugern von Papiergeld zu vertrauen. Papiergeld bedeutet Kontrolle, Unfreiheit und Wertverlust. Der Verlust der Werterhaltungsfunktion des offiziellen Geldes wird Gold und vor allem das unterbewerte Silber immer mehr in den Fokus von Investoren rücken.

Gerhard Nadolny im April 2012

www.diesilberseite.de

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