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06.10.14 Yom Kippur 2014, 1987 und 1929.

Samstag den 4. Oktober 2014 war Yom Kippur, ein jüdischer Feiertag. 1987 war es der 3. Oktober und 1929 der 14. Oktober. Was hat das mit den Finanzmärkten zu tun? Zuerst ist es einfach die Beobachtung, dass 1929 und 1987 das Ende der Kurserholung nach dem ersten Einbruch auf diesen Tag fiel. Das ist Punkt B in den Grafiken 1 und 2. Dieser Tag ist derselbe nach dem Mondkalender, der aus Mesopotamien stammt. Die Zählung der Monate beginnt mit dem Neumond, der am nächsten zum Frühlingsanfang (Tag- und Nachtgleiche, jeweils 21. März) liegt. Yom Kippur ist dann jeweils der 10. Tag im 10. Monat, in Hebräisch Tischri 10. Liegt 2014 das gleiche Muster vor wie 1929 und 1987? Grafik 3 und insbesondere Grafik 4, die den Dow in einem 15-Minuten Chart zeigt, deute sehr stark darauf hin. Der erste Einbruch dauerte nur gerade 3 Tage, die Gegenbewegung aber 8 Tage in Form einer sogenannten „running correction“.
Wie erkennt man diese? Punkt B, das Ende der Korrektur, ist tiefer wie der Anfang der Korrektur bei Punkt A. Normalerweise ist B höher wie A. Die Bewegung von a nach b, das identisch ist mit Punkt (c ) ist nicht impulsiv, sondern besteht nur das aus zwei Teilen. Das zeigt eine sehr grosse Marktschwäche an. Dieselbe Schwäche sieht man in Grafik 5, die den Dow mit dem Momentummass RSI zeigt, das seit Frühjahr 2013 fällt, aber der Index (Dow) steigt. Solche Divergenzen können sehr lange anhalten, besonders wenn so viel Geld ins System gepumpt wird wie heute. Darum wird sie auch nicht mehr beachtet, d.h. die Marktteilnehmer werden nachlässig und gleichgültig. Noch mehr Marktschwäche zeigt Grafik 6 am Weltaktienindex MSCI und der sog. Marketbreadth oder Marktbreite zu Deutsch. Hier wird sie gemessen aus dem Verhältnis der täglichen Anzahl gestiegener Aktien geteilt durch die Anzahl gefallener Aktien und darüber wird ein gleitender Durchschnitt von 100 Tagen gelegt. Das ist die blaue Kurve in Grafik 6. Sie fällt seit Anfangs 2011, schon fast 3 Jahre! Am Boden von 2009 ist diese Divergenz ebenfalls sichtbar, nur umgekehrt, d.h. die blaue Kurve steigt vor der roten, dem Index, und dauerte nur wenige Monate. Die Mehrheit der Aktien fällt also weltweit seit Anfangs 2011. Zurück zu Grafik 5. Diese zeigt zusätzlich zur Momentumdivergenz die mögliche Einteilung der Bewegung von (A) nach (B) in eine dreier Sequenz (AB- C Struktur). C weist 9 Wellen auf, es können aber auch noch 13 oder 17 werden. Diese Methode berücksichtigt die Freiheit des Marktes, noch weiter zu steigen, aber die Freiheit ist an Strukturen gebunden, die derzeit erfüllt scheinen. Punkt (B) liegt normalerweise tiefer als die Marktspitze von 2007, weil es nur eine Erholung ist im Bearmarkt. Diese Erholung ist nur so stark ausgefallen wegen der immensen Liquidität geschaffen durch die Notenbanken. Diese Erholung muss man im Kontext von Grafik 7 sehen. V markiert das Ende des Bullmarktes von 1789. A den Boden von 2009 und B den aktuell möglichen Top vom 19. September. Irgendwo weit weit unten hat C zu folgen in den nächsten Monaten oder Quartalen.
Von den vielen Aktienmärkten möchte ich nur den von Hong Kong (Grafik 8) zeigen, weil man die Erholungsphase von 2009, also von A nach B so eindeutig sieht und auch weil dort gegenwärtig der geopolitische Zoff liegt. Dazu noch später.
Aber Aktienkräche sind Pipifax verglichen mit einem Anleihenkrach. So etwas gab es weltweit erst in den 70er Jahren bei angeheizter Inflation. Aber auch das war ungefährlich, weil die Inflation vor allem auf Lohnsteigerungen beruhte und das heisst sehr aktiver Wirtschaft. Jetzt stehen wir aber vor einem Bondkrach wegen schwacher Wirtschaft und vor allem wegen massloser Überbewertung der Anleihen und zusätzlich wegen Überschuldung vieler Staaten, Unternehmen und Privater. Es gibt Bondkräche wegen Überschuldung einzelner Staaten in der Geschichte, aber noch keine aus Überbewertungen wegen der Notenbankinterventionen kombiniert mit Überschuldung. Wegen der masslosen Geldschwemme der Notenbanken sind die Vermögensklassen Aktien, Anleihen und Immobilien weltweit völlig aufgeblasen. Ihre Bewertung erfolgt gemessen am Cash-flow, den sie generieren und sie stehen in Konkurrenz zueinander. Der US-Treasury dient dabei weltweit als Vergleichsmasstab (Benchmark) für Renditen. Steigt diese stark an, kommen weltweit die Vermögenspreise runter. 1929 und 1987 waren begleitet von Liquiditätsverknappungen durch die USNotenbank. 1929 verknappte sie, weil sie 1927, den Engländern zu liebe, damit diese die Zinsen nicht erhöhen mussten und so innenpolitische Probleme bekämen und wegen leichter eigener Wirtschaftsschwäche den Hahn zu weit öffnete und ob der darauf folgenden spekulativen Preisexplosion des Aktienmarktes erschrak wie ein Kind, das zum ersten mal ein Zündholz anzündet und es fallen lässt. Auf die Verknappung folgte der Zusammenbruch am Aktienmarkt.
1987 verknappte das Fed, weil 1985 der US$ massiv überwertet war und um ihn zu drücken den Geldhahn öffnete. Die Folge war ein eine überhitze Wirtschaft mit starker Kreditnachfrage. Im Frühjahr 1987 begann das Fed zu verknappen, die kurzen Zinsen begannen von 6% auf knapp 10% zu steigen und im Oktober 1987 krachte es. Die Wirtschaft hatte aber genug Momentum, so dass die kurzen Zinsen erst Anfangs 1989 zu sinken begannen. Ebenso war die Verschuldung noch nicht sehr hoch.
Die Verknappung heute besteht im Aufheben des QE, d.h. des Ankaufs von 85 Mia $ Bonds pro Monat. Liquidität ist längst genug vorhanden, aber die Aufhebung der Stützung des Bondmarktes ist die Verknappung. Die extrem geschaffene Liquidität hat nicht zur Überhitzung der Wirtschaft geführt aber zur Endgültigen Aufblähung der Vermögenswerte Anleihen, Aktien und Immobilien.


Grafik 1: Crash Dow Jones 1929.

Grafik 2: Börsenkrach 1987.

Grafik 3. Dow Jones täglich 2014.

Grafik 4: Dow Jones 15 Minuten 2014.

Grafik 5: Dow Jones wöchentlich und Momentum Divergenz und Elliott.

Grafik 6: Weltaktienindex und Marktbreite.

Grafik 7: Dow Jones seit 1789, monatlich.

Grafik 8: Hang Seng (Hong Kong Aktienmarkt)

Was ist so gefährlich am US-Bondmarkt? Grafik 9 zeigt deutlich eine erste Impulsbewegung des Anleihenpreises (hier ein Future) nach unten und eine erste Gegenbewegung (Punkt 2), die am 18. August 2014 endete. Grafik 10 zeigt das im langfristigen Kontext, d.h. seit dem Zinszerfall, der im September 1981 startete und 31 Jahre anhielt. Grafik 11 zeigt wie nach der ersten Gegenbewegung ab Mitte August 2014 zwei neue Impulsbewegungen nach unten starteten mit je zwei korrektiven Gegenbewegungen, deren zweite am Donnerstag den 2. Oktober endete, also ein Handelstag weg von diesem ominösen Yom Kippur 2014. Das Muster ist genau dasselbe wie bei den Aktienkrächen 1929 und 1987, nur hat es viel mehr Zeit beansprucht, läuft aber gerade mit der Korrektur, wenn auch nicht genau dieselbe erste wie in den Aktienmärkten, sondern die zweite des neuen Preiszerfalls, auf einen Tag genau in das Zeitfenster des 10. Neumondes nach Frühjahrsbeginn und den 10. Tag in diesem Monat hinein.
Aber ganz ähnlich sieht es im japanischen Bondmarkt aus wie die Grafiken 12 und 13 zeigen. Japan ist mit 250 % des BIP das am höchsten verschuldete Industrieland.
Aber ebenso sieht es im italienischen Bondmarkt aus (Grafik 14), nur ist der Einbruch noch viel jünger.
Die Charts von Australien, Deutschland, Kanada, Korea und der Schweiz lasse ich weg, aber sie passen alle in dieses Muster.

Fazit: Man kann zu keinem andern Schluss kommen, als dass hier der grösste Bondcrash der Weltgeschichte kurz vor dem akzelerieren ist. Alle Vermögenswerte, die das Verhältnis von Ertrag (Cashflow) zum Kapitalwert zur Messgrösse nehmen, kommen unter die Räder, d.h. Aktien und Immobilien. Und hier kommt noch die Situation von Hong Kong dazu. Wer Ohren und augen offen hat, der merkt dass wieder die USA am zeuseln sind mit einer farbigen Revolution. Natürlich kann man die nur dort entfachen, wo die Spannungen sind und die unterstütze Partei mag sogar noch zufällig moralisch im Recht sein. Nur hat das autoritäre China 4'000 Mia $ Währungsreserven, davon 1'200 Mia $ in US Treasuries. Wie reagiert der Markt, wenn sie nur andeuten, sie wollten diese Position verkleinern? Die Technik ist extrem fragile, de Markt erträgt nichts. Grafik 15 zeigt den Immobilienindex für USA für das ganze Land. Die Spitze war klar 2006 und ab 2009 folgte nur eine erste Gegenbewegung, unterstützt durch nochmals tiefere Zinsen und massive Liquiditätszufuhr. Natürlich sind Immobilien etwas lokales und es gibt lokale Indizes, aber das Grundmuster ist überall dasselbe. Der Boden, wo der Immobiliensuff startete in den 90ern, lag bei 80. Heute ist der Index bei 188. Der Index wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in US $ nochmals mehr als halbieren. Für solche, die sich zum ersten mal mit dem Thema befassen, hier die Sauerei, die die Sauerei erst zur Sauerei macht: der Schuldenberg (Grafik 16). Noch nie in der Geschichte waren nicht nur die absoluten Schulden so hoch wie heute, sondern auch die relativen gemessen an der Produktion. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind sie noch viel höher, weil die Berechnung des BSP in USA gemauschelt ist. Was ist denn schon nicht gemauschelt in den USA. Aber
die Schuldenberge sind nicht nur in den USA auf Rekordstand, sondern überall. In Europa, Japan, China, Australien, Indien, Südostasien und Brasilien. Nur bei den Kannibalen und Hottentotten soll es noch gesittet zugehen.


Grafik 9: US 10 Jahre Treasury Future, wöchentlich.

Grafik 10: 10 Jahre US Treasury Rendite, monatlich.

Grafik 11: 10 Jahre US Treasury, täglich.

Grafik 12: Japanischer Bondfuture, wöchentlich.

Grafik 13: japanischer Bondfuture, täglich.

Grafik 14: Italienischer Bondfuture, täglich.

Grafik 15: US-komposit Hauspreis Index in US$ und in Gold.

Grafik 16: Verschuldung USA.

Die Konsequenzen für den Gold- und Silbermarkt.


Der Goldpreis hat seit dem Hoch im September 2011 nach unten korrigiert. Die massive Intervention im 2013 im Goldmarkt zeigt nur wie politisch dieser Markt ist und wie stark schon im letzten Jahr in den Giftschrank gegriffen werden musste. Die Intervention umfasste etwa 1'300 Tonnen physisches Gold. Woher kommt dieses Gold? Es kommt nur eine Quelle in Frage: die Bank of England und das Fed. Die Bank of England hat etwa 4'000 Tonnen fremden Goldes zur Aufbewahrung, unter anderm 200 Tonnen Schweizer Gold und das Fed hat ca. 6'000 Tonnen fremden Goldes zur Verwahrung, u.a. ca. 1'500 Tonnen Bundesbankgold. Dieses Gold wird verwendet für Interventionen. Aber nicht nur für Interventionen, sondern auch um die chinesische Goldnachfrage zu befriedigen. Grafik 17 zeigt die Goldauslieferungen der Börse Shanghai, die auf Jahresbasis etwa 2'000 Tonnen betragen oder was etwa der westlichen Produktion entspricht. Aber nicht nur China kauft Gold, sondern auch Indien aber auch westliche Investoren und Konsumenten. Dass hier ein Loch bestehen muss, bestätigt auch der Schweizer Goldhandel (Grafik 18), der in den letzten Jahren massiv angezogen hat. Nach Auskunft der grossen Schmelzen im Tessin, wurden nie Fed-Bars im Markt gesehen. Die Fed-Bars sind die Barren, die bei Aufbewahrung beim Fed verwendet werden. Entweder werden diese umgeschmolzen oder die BoE verkauft ihre Kunden-Bestände für das Fed und nimmt Gutschriften entgegen, die nie einlösbar sind. Für diese These spricht, dass der Gouverneur der Bank of England kein Engländer, sondern ein Kanadier ist. Mark Carney hat am 1. Juli 2013 dieses Amt vom Engländer Mervyn King übernommen. War diesem die Short Position zu gross? Weigerte er sich, diese zu vergrössern? Verlangte er Lieferung vom Fed? Carney hatte keine Ahnung von der Britischen Wirtschaft, dafür war er 13 Jahre bei Goldman Sachs. Somit sind Fed, BoE und die EZB in gleichen Händen, denn auch Draghi war bei Goldman Sachs. Unter diesem Gesichtspunkt muss man auch die Negativzinsen der EZB sehen. Sie vertreiben mit Sicherheit die Euro-Liquidität der US-Banken in den Dollar, aber sicher teilweise auch die der europäischen, englischen und japanischen Banken, denn 0,2 % p.a. kostet pro Milliarde 2 Mio Euro im Jahr. Beim Fed gibt es 0,25% oder 2,5 Mio $ pro Milliarde im Jahr. Damit will man einen festen Dollar erreichen ohne dass Aktien oder Bonds verkauft werden müssen. Der feste $ soll Druck auf den Goldpreis ausüben. Das ist wohl das letzte Gefecht der Goldmänner, denn eine Short-Position von einigen tausend Tonnen Gold wissen auch die nicht wie eindecken, wenn das Fed nicht liefern will und ohne dass der Preis explodiert. Und wenn es liefert, hat das Fed die short-Position. England ist aber der Puddel von Amerika und nicht umgekehrt.
Für diese These spricht auch, dass Greenspan in der letzen Ausgabe on „Foreign Affairs“, die Zeitschrift des Club of Foreign Relations über Gold sinniert. Schliesslich muss er sein Taschengeld aufbessern wegen der miesen USPension, indem er den Hedgefonds von Paulson berät, der Gold long ist und er sich seine Informationen bei den Notenbanken holt, die Gold short sind. Aber wahrscheinlich sind das alles Verschwörungstheorien, denn Notenbankiers und besonders wenn sie von Goldman Sachs kommen, lügen und stehlen nicht. Das war das Pech der Schweiz, einen Notenbankpräsidenten nicht aus diesem edlen Stall zu haben, sondern aus einem minderer anglosächsischer Herkunft. Prompt log er. Aber in der Schweiz hat es immer wieder Winkelriede, (für nicht- Schweizer googlen Sie Winkelried) die Quer stehen und die Sache flog auf. Der neue Präsident hats auch nicht einfacher. Er lügt und stiehlt zwar nicht, aber hat eine Volksinitiative am Hals, die ihm vorschreiben will, wie viel Gold er mindestens halten muss (20% der Bilanzsumme, heute hat er 8% oder 1'560 Tonnen zu wenig), dass er nichts verkaufen darf ohne die Besitzer zu fragen (würde er seiner Frau die Pfannen aus der Küche verkaufen ohne zu fragen?) und dass er nichts mehr bei den Goldmännern lagern darf ausser Papier. Gleichzeitig will er den Euro gegen Schweizer Franken stützen bei 1.20, also Euro kaufen und die Bilanzsumme aufblähen, was ihn zu noch mehr Goldkäufen zwingen würde. Ein Alptraum für die Goldmänner und ein Paradies für die Goldinvestoren. Noch ist es nicht so weit, aber der Yom Kippur ist hinter uns und vor uns der Oktober, die Asset-Blase und die Gold-short Position. Ein Traum-Umfeld für die Abstimmung vom 30. November 2014, ein Trauma für die Goldmänner und ein Paradies für Goldinvestoren. Ich befürchte meine schmutzige Phantasie wird war.


Grafik 17: Goldpreis und Goldauslieferungen in Shanghai.

Grafik 18: Schweizer Goldhandel seit 1967.

Grafik 19 zeigt eindrücklich, wie der Goldmarkt seit 1934 in einer Bullphase ist, die noch nicht abgeschlossen ist. Ein explosives Hochschiessen an die obere Trendlinie etwas unter 10'000 $ wäre das Normale und der Erfahrung entsprechende. Grafik 20 zeigt Gold im Wochenchart. Bis jetzt gilt, dass die neue Bullphase schon im Dezember 2013 gestartet ist, solange der Preis das Tief vom Dezember bei 1185 $ nicht unterschreitet. Aber auch bei Unterschreitung bleibt der langfristige Bullmarkt intakt.
Aber wie wurde Silber im Preis so enorm gedrückt? Hier laufen die Operationen über den Terminmarkt am Comex. Grafik 21 zeigt sowohl den Preis wie das Open Interest (offene Kontrakte). Bis 2008 laufen beide Linien parallel, d.h. bei steigendem Preis steigen die offenen Kontrakte. Seit 2011 fällt aber der Preis, das OI macht aber fast neu Höchst. Total sind 173'000 Kontrakte à 5'000 Unzen ausstehend, was über 850 Mio Unzen Silber entspricht. So viel Silber ist auf der ganzen Welt nicht vorhanden. Die Verkäufer der Kontrakte müssen massiv short sein. Dazu kommt nur das Fed in Frage.


Grafik 19: Gold in US$ langfristig, monatlich.

Grafik 20: Gold wöchentlich.

Grafik 21: Silber in US Cents und Open Interest.

Der Preisanstieg in 2011 fiel am Schluss mit fallendem OI zusammen, was einem short-squeeze entspricht. Ein solcher Squeeze wird die kommende Preisexplosion begleiten nebst physischen Käufen. Silber ist über die letzen 100 Jahre enorm knapp geworden. Grafik 22 zeigt das eindrücklich. Gleichzeitig ist es im Verhältnis zu Gold enorm günstig. Grafik 23 zeigt dieses Verhältnis seit 1977. 1980 war es im Tief bei 16 und heute wieder über 70. Wenn man zusätzlich noch bedenkt, dass nur etwa 1 Mia Unzen in flüssiger Form vorhanden sind die einem Wert von ca. 17 Mia $ entsprechen, so ist das enorm gering. Kommt der Bullmarkt zurück und Gold und Silber sind die Fluchtorte, so ist leicht erdenklich, dass die obere Trendlinie in Grafik 24 erreicht werden kann, auch wenn sie bei ca. 700$ verläuft.


Grafik 22: Knappheit des Silbers.

Grafik 23: Gold-Silber Ratio.

Grafik 24: Silber monatlich seit 1720.

Die Strategie des Tell Gold & Silber Fonds.
Es ist die erklärte Strategie des Fonds, die historische Knappheit des Silbers und die dadurch erzwungene Preisexplosion mit einem mit Optionen gehebelten Portfolio auszunützen. Entscheidend ist nicht die Performance bis zum Anfang der Explosion, sondern die gute Positionierung vor der Explosion. Derzeit bestehen Options-Positionen in den Dez. 14 (0,5 Mio oz) und Juni 2015 (1,6 Mio Unzen). Obwohl die Optionen nur noch etwa 1 % Portfolios ausmachen, wird ein Hebel von ca. 50 erzeugt. Der Rest besteht aus physischem Gold und Silber.


© Rolf Nef
Manager Tell Gold & Silber Fonds, www.tellgold.li

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