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10.06.12 Der Sensen-, Klabauter- und Böllimann klopfen an die Tür (3. Anleihenmärkte)

Anleihen sind Schulden mit definierter Zinszahlung und Laufzeit. Diese Schuldverträge werden gehandelt und haben demnach einen Preis. Aber nicht nur das allgemeine Zinsniveau hat einen Enfluss, auch die Qualität des Schuldners, seine Fähigkeit die Zinsen zu zahlen (von der Schuld mal abgesehen), beeinflussen den Preis. Sinkende Zinsen erlauben es mehr Kredit aufzuladen, laden neue Schuldner ein, erstmals Schulden zu machen und nützen auch den Gläubigern, in dem Ihre Schuldpapiere im Preis steigen. Alle sind glücklich. Die Grafiken 19, 20, 21 und 22 zeigen diese Glücksphasen für die USA (Zinssenkung seit 1974), die Schweiz (Zinssenkung seit 1974 mit Unterbruch 1991, aber schon vergessen, da die Banken gelernt haben), Deutschland (seit 1974) und UK (auch seit 1974).
Dieses Glück hat immer ein Ende, denn nach der Sonne kommt der Regen und nach dem Bullmarkt der Bearmarkt. Wenn die Verschuldung hoch ist, werden alle unglücklich und es wird bitter. Steigen die Zinsen bei tiefer Verschuldung freuen sich die Gläubiger.
Grafik 22a zeigt einen sehr unglücklichen: Griechenland. Die Obligationen sind bei 15 % des ursprünglichen Nominalwertes angelangt.
Grafik 23 – 25 zeigt einen unglücklich werden: Italien. Seit 2005 fallen die Bonds und steigen die Zinsen. Italien und die EU unternehmen alles, dass die Eurobonds kommen, die andern EU Staaten mitverantwortlich werden für die
italienischen Schulden, sonst schaffen sie es nicht. Wenn die Eurobonds kommen, schaffen es alle nicht zusammen, sonst einer nach dem andern. Grafik 23 zeigt mit Elliot, dass die italienischen Bonds kurz vor der Implosion stehen, was die Futuresmärkte mit Grafik 25 und 26 bestätigen.
Grafik 26 zeigt die US Verschuldung und Grafik 27 zeigt, dass die seit 1981 sinkenden Zinsen die Verschuldung gedrückt haben.
Grafik 28 zeigt, dass die US partout nicht ab der Flasche wollen: die 1-järhigen Zinsen steigen, well die Fed diese aus ihren Beständen verkauft und lange Laufzeiten kauft. Der Markt kauft aber die 1-jährigen nicht mehr, darum steigen dort die Zinsen. So kann die Fed die Zinsen manipulieren ohne Geld zu drucken, denn ein Zinsanstieg am langen Ende führt zum Kollaps à la Griechenland oder Bella Italia ( Viva Italia!!, 1942 habt ihrs schon mal gemacht mit der Quato Novanta: Mussolini schrieb per Dekret 90 % der Staatschuld ab). Druckt die Fed neu und kauft die Papiere, geht der Dollar Richtung Süden.
Grafik 29 zeigt, dass in Deutschland die kurzen Zinsen sinken. Käufer ist z.B. die SNB, die im Mai für 66 Mia Euros gekauft hat. Was soll die Gold kaufen, es ist so schwer und gibt keine Zinsen.
Nebst Grafik 20 und 21 (Schweiz Deutschland) verweise ich auf das nächste Kapitel Timing, dass der Bond Top für die noch-Glücklichen um den 11. Juli sein könnte.
Zusammenfassung: Auch die letzen noch boomenden Bondmärkte sind in einer Schlussphase, insbesondere die USA. Nicht vergessen: auch Deutschland sitzt auf 2'000 Mia Staatsschulden, gleich viel wie Italien und viele Kommunen sind bankrott.
Grafik 19:

Grafik 20:

Grafik 22

Grafik 22a: Griechenland 5,3% 2026, Preis der Obligation

Grafik 23: Italien 5,75% 2033

Grafik 24: Ital. Bond Future mit Volumen

Grafik 25: Ital. Bond Future mit Open Interest (ausstehende Kontrakte)

Grafik 26: US Verschuldung: alle Kredite in 5 des BSP

Grafik 27: US Verschuldung Zins adjustiert.

Grafik: 28

Grafik: 29

3. Timing
2012,525 oder der 11. Juli 2012:
Der Armstrong- oder Princeton Zyklus zeigt dieses Jahr auf den 11. Juli 2012. Wie funktioniert dieser Zyklus? Er wurde von Martin Armstrong entdeck und kurz bevor er für ca. 10 Jahre in ein staatlich geführtes Grand Hotel abgeführt wurde, veröffentlichte er seine bis dahin geheim gehaltene Entdeckung. (auf www.princetoneconomics.blogspot.com ist der Artikel bevor er das „Grand Hotel „ bezog).
Der Zyklus dauert 8,6 Jahre. 8,6 Jahre sind genau 1'000 mal Phi Tage. Addiert man diese 8,6 Jahre oder die Hälfte, einen Viertel oder einen Achtel davon zu 1929,75, dem crash Tag 1929, erhält man sehr präzise Hoch- und Tiefpunkte in den Finanzmärkten. Der Zyklus funktioniert weil er nicht funktioniert. Was meine ich damit? Er funktioniert nicht immer, die Wahrscheinlichkeit ist auch nicht besonders gross. Aber: wenn er funktioniert, dann extrem präzise, die Abweichung ist nur 1-2 Tage, wenn überhaupt eine stattfindet. Prominente historische Daten sind 1987,8 (läuft auf dem viertel Zyklus), das die Mitte des Aktiencrashes anzeigte, 1998,55, das den taggenauen Aktientop anzeigte mit der nachfolgenden Russlandkrise und auch so von Armstrong prognostiziert, was ihm prompt einen Hausbesuch des CIA mit nachfolgendem Umzug ins Grand Hotel besorgte oder 2002.85, den Boden des US-Aktienmarktes nach dem Top im Frühjahr 2000. Es hat noch einige mehr. Das letzte gute erinnerte Datum ist 2008.225 (läuft auf dem Viertel-Zyklus), das Tief des Dollars, das Hoch der Rohwaren und der Beginn der Finanzkrise. 2009, 2010 und 2011 waren
Leerläufer. Und dieses Jahr folgt nun der 11. Juli. Könnte es der Top des US, UK und deutschen Bondmarktes sein mit anschliessend richtiger Finanzkrise und nicht nur Apéro wie 2008? Ich meine ein Primo, das Platzt lässt für ein Secondo, wenn die Bonds dann wirklich krachen wie Italien in Bälde, wenn die Eurobonds nicht zu Hilfe kommen. Wie gross sind die Bondmärkte eigentlich? 16'000 Mia $US in USA. Ca. 12'000 $US in Japan und etwa 10'000 Mia Euros in Europa, Schweiz ca. 240 Mia SFR im Moment. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gross, die Bonds gehören zum 3-fachen Hexensabatt: US$, Aktienmärkte und Bondmärkte. Lesen Sie, wenn Sie’s bis hierher ausgehalten haben, den nächsten Abschnitt, was sonst noch kommen könnte.
19/20 Juli 2012: Mars Quadrat Plut, Opposition Uranus
Dieses Datum ist ein astronomisches und astrologisches Datum. Mars formt einen 90 Grad Winkel zu Pluto, wahrscheinlich die prominenteste Formation der Geschichte für Kriegsauslöser und er steht dem Uranus gegenüber, beides aus Sicht der Erde. Per Definitione nach Euklidscher Geometrie müssen Uranus und Pluto einen rechten Winkel formen. Das tun diese zum ersten mal am 24. Juni 2012 und wiederholen das noch 6 mal bis 2015. Das ist wahrscheinlich die heisseste und intensivste Periode politisch-sozialer Umwälzungen. Die Mittelostkriege laufen seit Beginn 1948 mit dem Pluto-Saturn Zyklus. Seit 1948 haben 5 Kriege stattgefunden. Zählt man 9-11 dazu, sind es 6. 1994 und 2010 griff der Zyklus nicht. Also waren von 8 möglichen Fällen 6 kriegerisch was einer Wahrscheinlichkeit von 75% entspricht. Erweitert man den Zyklus bis zu WWI, schlägt er in 2 von 4 möglichen Fällen kriegerisch zu (WWI und II). 1922, das auf dem Zyklus liegt, wurde vertraglich die Aufteilung des Mittleren Ostens zwischen Frankreich und England besiegelt (die Engländer das Oel (Irak), die Franzosen die Datteln (Syrien und Libanon). Wundert es? Was verstehen die Engländer schon von Kulinarik). 1967 überlappt der Pluto-Saturn Zyklus mit dem Pluto Uranus Zyklus. Prominente Kriege: Vietnam und 6-Tage Krieg. Prominente Sozialbewegungen: die 68er. Bei den Kriegsbeginnen war Mars fast jedes Mal als kurzfristiger Auslöser auf wenige Tage genau dabei. Ich habe zusätzlich die letzen 3 Kriege untersucht: 2006 Libanon-Israel, 2008 Georgien und 2008/9 Gaza. Jedesmal war Mars dabei, aber keine langfristigen Zyklen.
Bedeutung von Uranus: plötzlich, überraschend, explosiv.
19. Juli: Neumond, Dunkelheit, immer noch wichtig bei militärischen Angriffoperationen.
20. Juli, Freitag: erster Tag des Ramadan, der Fastenzeit der Muslime. In Persien ist das ein Familienanlass. Grosser Urlaub im Militär? 1974 Jom Kippur Krieg. Ägypten greift während dieses hohen religiösen und in der Familie gefeierten Festes an. Die Truppen sind verdünnt, der Angriff funktioniert. Déja vu? Nur ist ein Angriff auf Iran kein lokales Ereignis mehr. Startet um dieses Datum herum Armageddon?

Mit freundlichen Grüssen
Rolf Nef, Manager Tell Gold & Silber Fond
www.tellgold.li
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