.

Philharmoniker Depot

10.07.15 Bis zu zwei Drittel des Einkommens gehen an den Staat

Der Bund der Steuerzahler (BdSt) gab bekannt, dass die Deutschen am Samstagmorgen um 6:14 Uhr erstmals für sich selbst in die eigene Tasche arbeiten werden. Bis dahin wurde seit Jahresbeginn rechnerisch das gesamte Einkommen an den Staat abgeführt. Die Einkommensbelastungsquote liegt damit bei 52,4%, womit von jedem verdienten Euro noch 47,6 Eurocent durchschnittlich übrig bleiben. Betrachtet man die Berechnung differenzierter, so liegt die Steuerbelastung für Familien bei 48,8%, wogegen die für Singles bei 62,4% liegen soll. Damit gehen fast zwei Drittel des Einkommens eines Singles an den Staat. Mit Platz 4 ist Deutschland hinter Belgien (59,1%), Ungarn (54%) und Österreich (53%) das Land, das seine Bürger im internationalen Vergleich am stärksten besteuert. Die Türkei zwackt ihrer Bevölkerung nur 42,5%, die USA 34,6%, die Schweiz 33% und das wirtschaftlich so extrem erfolgreiche Chile, das seine gesamte Wirtschaftspolitik nach der Österreichischen Schule der Nationalökonomie ausrichtete, nur 13,8% Steuern ab.

Doch auch das ist noch nicht die ganze Wahrheit der Steuerbelastung in Deutschland, denn die Steuern der Unternehmen und die Zinszahlungen dieser, die letztlich in jedem Produkt, das der Endverbraucher kauft, enthalten sind, müssten ebenso dazu gerechnet werden. Weiterhin fehlt in dieser Berechnung die stärkste und nachhaltigste Steuer - die Inflationssteuer. Wie Ludwig von Mises schon sagte, ist Inflation eine Politik, die gezielt vom Staat forciert wird, um indirekt das finanzieren zu können, was man über direkte Steuern dem Bürger nicht zumuten könnte, ohne dass diese auf die Barrikaden gehen. Die Inflation entwertet 80% der hart erarbeiten Rücklagen für die Altersvorsorge über einen Zeitraum von 30-40 Jahren, weshalb die Steuerlast in der Bundesrepublik auf ein Leben gerechnet letztlich wohl eher 15% - 20% höher liegt, als die Schätzung des Bundes der Steuerzahler. Der Mythos des Raubtierkapitalismus, der unter den Kommunisten landläufig grassiert, ist angesichts dieser Steuerbelastung, die in die Nähe kommunistischer Zustände rückt, einfach lächerlich. Die BRD war und ist als "Soziale Marktwirtschaft" schon immer eine Chimäre zwischen Marktwirtschaft und Sozialismus gewesen, doch liegt die Staatsquote bei genauer Betrachtung längst über 70%, womit die BRD klar als sozialistischer und nicht freiheitlich, marktwirtschaftlicher Staat eingestuft werden muss.

Mit einer guten Diversifizierung der Altersvorsorge über Edelmetalle, Immobilien und anderen Anlagen, die einen Inflationsschutz bieten, lässt sich zumindest die versteckte Inflationssteuer deutlich reduzieren - um den Rest der direkten und indirekten Steuern kommt man jedoch kaum herum. Edelmetalle bieten im langfristigen Vergleich den besten Schutz vor Inflation und sind daher ideal für den langfristigen Vermögensaufbau und für die Altersvorsorge.

© Blaschzok Financial Research

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

Silbernews übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben! - Copyright © by Silbernews.com 2006-2022

© by Silbernews.com