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18.03.15 Endeavour Silver baut Förderung der 'El Cubo'-Mine massiv aus

Wie das Unternehmen bekanntgab, soll die Förderung der ‚El Cubo‘-Mine innerhalb der kommenden 4 Monate von derzeit 1.550 Tonnen pro Tag auf bis zu 2.200 Tonnen pro Tag ausgebaut werden.

 

Der kanadische Edelmetallproduzent Endeavour Silver (ISIN: CA29258Y1034 / TSX: EDR - http://bit.ly/1uWNOgN -) will die Produktion seiner 'El Cubo'-Mine im mexikanischen Bundesstaat Guanajuato deutlich erhöhen. Wie das Unternehmen bekanntgab, soll die Förderung innerhalb der kommenden 4 Monate von derzeit 1.550 Tonnen pro Tag auf bis zu 2.200 Tonnen pro Tag ausgebaut werden, womit man dann auch die Kapazitätsgrenze der Förderanlage voll ausschöpfen würde. Die täglich 650 Tonnen zusätzlichen Gesteins sollen dabei in erster Linie aus dem Bereich der 'V-Asunción'-Entdeckung kommen, da diese über dickere mineralisierte Zonen verfügt und sich daher für einen Abbau im kostengünstigeren 'Long hole'-Verfahren eignet. Zudem will man aber auch die etwas dünneren und dafür hochgradigeren Erzadern des 'Santa Cecilia'-Vorkommens erschließen. Die Verarbeitung des gewonnenen Materials soll auf der nur 18 km entfernten Schwestermine 'Bolañitos' erfolgen, die aktuell noch über freie Kapazitäten verfügt. Um verstärkt vom hochgradigeren Erz der 'El Cubo'-Mine profitieren zu können, will man die dortige Förderung allerdings geringfügig drosseln.

Durch die geplante Maßnahme, die neben einer Verringerung der Produktionskosten auch eine Erhöhung des freien Cash-Flows zum Ziel hat, dürfte 'El Cubo' mit einem Schlag zu Endeavours neuem 'Flaggschiff'-Projekt aufsteigen. Die erforderliche Unterstützung der zuständigen Gewerkschaft konnte sich das Unternehmen bereits vergangene Woche im Rahmen eines neuen Tarifvertrags sichern, der die Entwicklungsfähigkeit der Mine auch langfristig gewährleisten soll.

Im Zuge der nun vorgestellten Ausbaupläne hat Endeavour auch die Produktionsziele für 2015 um 11 % auf 6,3 bis 7 Mio. Unzen Silber angehoben. Da zudem die Goldförderung um 27 % auf 60.000 bis 66.000 Unzen erhöht werden soll, rechnet die Gesellschaft nunmehr mit einer Gesamtproduktion von 10,4 bis 11,6 Mio. Unzen Silberäquivalent. Damit würde man wieder an das Vorjahresergebnis von 11,6 Mio. Unzen Silberäquivalent anknüpfen.

Die geplanten neuen Produktionsziele der drei Endeavour-Minen im Einzelnen:

Mine

Silber (Mio. Uz)

Gold (Tsd. Uz)

Silber-Äq. (Mio. Uz)

Tonnen / Tag

Guanaceví

3,1 – 3,3

6,0 – 7,0

3,5 – 3,8

1.200 – 1.300

Bolañitos

1,1 – 1,3

22,0 – 24,0

2,6 – 3,0

1.100 – 1.200

El Cubo

2,1 – 2,4

32,0 – 35,0

4,3 – 4,8

1.350 – 2.200

Gesamt

6,3 – 7,0

60,0 – 66,0

10,4 – 11,6

3.650 – 4.700

Neben den Förderzielen wurden auch die Kostenvorgaben an die neuen Abbaupläne angepasst. Demnach geht das Endeavour-Management jetzt für 2015 unter Berücksichtigung der Erträge aus der Goldgewinnung von konsolidierten Cash-Kosten der Produktion von 9,- bis 10,- USD pro Unze Silber aus. Der Kostenanteil der Silberförderung sollte dabei zwischen 13,- und 14,- USD pro Unze liegen, während sich die Kosten der Goldproduktion in einem Rahmen von 900,- bis 975,- USD pro Unze bewegen dürften. Die Gesamtförderkosten ('All-in sustaining costs') unter Einbeziehung der Golderträge werden nunmehr auf 16,- bis 17,- USD pro Unze Silber geschätzt. Die direkten operativen Kosten dürften letztlich zwischen 87,- und 90,- USD pro Tonne Gestein rangieren.

Die anvisierte Kostenreduktion soll hauptsächlich aus der durch den Ausbau gesteigerten Produktivität der 'El Cubo'-Mine resultieren. Die hierfür erforderlichen zusätzlichen Investitionskosten von ca. 3,7 Mio. USD will das Unternehmen durch Einsparungen an anderer Stelle ausgleichen. Insgesamt plant Endeavour für 2015 Investitionen in Höhe von 36,5 Mio. USD, wovon 30 Mio. USD für den eigentlichen Minenausbau bzw. Explorationsmaßnahmen, 4,3 Mio. USD für Verarbeitungsanlagen und 2,2 Mio. USD für Sonstiges vorgesehen sind. Mehr als die Hälfte des Investitionskapitals (18,7 Mio. USD) soll dabei in die 'El Cubo'-Mine fließen. Zuvor waren dort lediglich 15 Mio. USD eingeplant. Unverändert bleiben hingegen die veranschlagten Ausgaben für die 'Bolañitos'-Mine (4,9 Mio. USD) sowie für die 'Guanaceví'-Mine (12,9 Mio. USD) im Bundesstaat Durango. Sämtliche Ausgaben sollen, ebenso wie die allgemeinen Kosten von 0,4 Mio. USD, aus dem laufenden Cash-Flow des Unternehmens gedeckt werden.

Endeavours CEO Bradford Cooke begründet die jetzt vorgestellten Ausbaupläne damit, dass man sich angesichts der anhaltend niedrigen Edelmetallpreise auch nach der im Dezember abgeschlossenen zweijährigen 'Turn around'-Phase von 'El Cubo' gezwungen sah, mehr zu tun, um die Existenzfähigkeit der Mine dauerhaft zu sichern. "Der aktuelle Minenausbau wird die Betriebskosten weiter senken und sollte 'El Cubo' befähigen, mit der Generierung freien Cash-Flows zu beginnen", so Cooke, der außerdem betont, dass er und seine Managementkollegen weiterhin auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten für sämtliche Minen der Gesellschaft seien, um deren finanzielle Performance weiter zu verbessern. So habe man beispielsweise bereits in den letzten 3 Jahren im Bereich der 'Bolañitos'-Mine eine 15 km lange Anschlussleitung an das Hochspannungsnetz installieren lassen, die es nun ermögliche, die angemieteten Dieselgeneratoren zu ersetzen und damit die Stromkosten der Mine zu senken.

 

Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte

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Quelle: http://www.js-research.de

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