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Philharmoniker Depot

21.03.16 US-NOTENBANK TREIBT SILBER AUF NEUE HÖHEN

Am Mittwochabend veröffentlichte die US-Notenbank ihr Sitzungsergebnis des Offenmarktausschusses mit einer anschließenden Pressekonferenz von Janet Yellen, der Chefin der FED. Die Händler und Investoren wurden von dem Ausblick einer künftig weniger restriktiven Geldpolitik überrascht, was sofort zu Turbulenzen an den Märkten führte. Der US-Dollar stürzte ab, wodurch der Euro, das Gold und das Silber zum US-Dollar sofort anstiegen. Gold konnte dabei auf 1.270$ und Silber auf ein neues 5-Monatshoch von 16,13$ ansteigen. Während Europa und Japan unaufhörlich ihre Währungen abwerten, wählte die US-Notenbank in letzter Zeit den Pfad einer restriktiven Geldpolitik mit der Aussicht auf mehrere Zinsanhebungen. Die neuesten Pläne der FED weisen hingegen darauf hin, dass der eingeschlagene Weg bereits nach kurzer Zeit wieder verlassen und zu dem alten Weg der monetären Inflation zurückgekehrt werden könnte. Durch dieses von uns seit langem präferierte Szenario, zu dem es unserer Meinung nach keine Alternative für die Notenbanken und das Bankensystem gibt, wird die Nachfrage nach Gold nachhaltig Auftrieb erhalten und den Preis steigen lassen.

Im Detail wurden vergangene Woche die Zinsen nicht angehoben, was dem Marktkonsens entsprach. Man erwartete jedoch, dass weiterhin „hawkish“ eine baldige Zinsanhebung propagiert würde, da die Kerninflationsrate zuletzt wieder deutlich anstieg. Obwohl der wirtschaftliche Ausblick unverändert gut blieb, sollen es in diesem Jahr anstatt der ursprünglich vier angedachten Zinsanhebungen nur noch zwei sein. Die Zinswende solle demnach langsamer erfolgen, da man anstatt dem Arbeitsmarkt und wieder steigender Inflation im eigenen Land nun "Risiken für die globale Wirtschaftsentwicklung" in den Vordergrund stellt und höher gewichtet. Dass der Zustand der Banken und Volkswirtschaften nicht gut ist, beweist die extrem lockere Geldpolitik der EZB und der BoJ, die mit immer mehr Papiergeld versuchen das marode Banken- und Finanzsystem zu stützen.

Die fundamentale Lage für das Währungspaar EUR/USD hat sich mittelfristig nun aber nicht geändert, da die EZB ab April mit 80 Mrd. Euro monatlich mehr Geld drucken wird denn je und sich die FED hingegen weiter passiv verhält. Deshalb erwarten wir, dass die Stärke im US-Dollar noch einige Monate anhalten wird, bis es wirklich zu einer Andeutung eines neuen QE-Programms seitens der FED kommen wird. Daher sehen wir in der letztwöchigen Dollarschwäche lediglich Verkäufe von Spekulanten bzw. von Investoren, die nach der Notenbanksitzung Long-Positionen reduzierten. In der Retrospektive scheint es in der Woche davor bereits zu Insiderverkäufen im Dollar gekommen zu sein, was wir an der Dollarstärke nach der EZB-Sitzung eine Wochen davor sahen und insbesondere an der erstmaligen relativen Stärke des Dollars zum Euro und zum Pfund im letzten US-Terminmarktreport. Mit einem Anstieg des Euros auf über 1,132$ aufgrund einer Dollarschwäche muss man davon ausgehen, dass der Anstieg bis zu dem Widerstand bei 1,15$ weiterlaufen könnte, von wo aus der Dollar dann spätestens wieder Stärke zeigen sollte. Wir sehen es übrigens nicht als Widerspruch, dass die Zinsen steigen und gleichzeitig Geld gedruckt werden könnte, was nur eine logische Konsequenz aus dem vorherigen Ausweitung der Geldmenge ist und den langsamen Übergang zu einer Hochinflationsphase darstellt. In diesen Kontext passen auch die Zinsprognosen der Offenmarktausschussmitglieder für die nächsten Jahre, die eine Normalisierung der Zinsen kommen sehen.

Besonders der Silberpreis konnte von dem veränderten Ausblick profitieren und ein neues 5-Monatshoch erreichen, während Gold das letzte Zwischenhoch verfehlte. Dies zeigt sich auch in dem Ratio von Gold zu Silber, das von 83 auf 78 einbrach und ein Indiz für stärkere Investmentnachfrage ist, was auch die neuesten Terminmarktdaten so aufzeigten.

Silber stieg zuletzt stärker als Gold, weshalb das Ratio deutlich fiel.

Silber hat im langfristigen Vergleich zum Gold enormes Aufholpotenzial, insbesondere da die überirdischen Bestände so gut wie verbraucht sind und die Industrie just in time von den Minen beliefert wird. Wir erwarten, dass in den kommenden Monaten und Jahren die Investmentnachfrage sukzessive ansteigen und so die Gesamtnachfrage schnell das Angebot übersteigen dürfte. Der Silbermarkt sollte dann schnell den Goldmarkt outperformen können. Der folgende Chart zeigt das Ratio von Gold und Silber über die vergangenen 100 Jahre und macht deutlich, dass ein Ratio von über 80 immer eine deutliche Unterbewertung von Silber zum Gold darstellte.

Bei einem Gold/Silber Ratio von 80 sollte man mehr Silber zukaufen.

Der smarte Investor übergewichtet daher aktuell Silber zu Gold in einem gut diversifizierten Edelmetalldepot, um die Bestände bei einem Ratio von unter 40 wieder zu reduzieren. Wir sehen eine gute Chance dafür, dass das Verhältnis von Gold zu Silber sogar in den Bereich von 20-30 fallen könnte in dem bevorstehenden neuen Bullenmarkt. Dies bedeutet, dass Silber bis zu viermal so stark ansteigen könnte wie der Goldpreis, doch höchstwahrscheinlich mindestens doppelt so stark. Dies deckt sich mit unserer Analyse in dem „Fair-Goldprice“ und „Fair-Silberprice“ Indikator, wonach ebenso ein drei- bis viermal so starkes langfristiges Anstiegspotenzial für Silber wie für Gold besteht, weshalb wir taktisch empfehlen Silber jetzt langfristig ein höheres Gewicht im Depot einzuräumen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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