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Philharmoniker Depot

09.05.12 Bringt uns die kalte Sophie einen Deflationsschock?

Die frostigen Heiligen zerstören bekanntlich das was der Frühling gebracht hat. Gilt in diesem Jahr diese alte Bauernregel auch für den Edelmetall Markt? Anfang Mai ist der HUI Kurs überhaupt nicht hui, sondern pfui. Der Abstand zur 200 Tages Linie ist auf einem 3 Jahres Hoch; das Potential war selten größer.

Gäbe es keine Spielverderber unter den sogenannten „Experten“, die permanent vor einem Deflationsschock raten und ihren Kunden sogar empfehlen, ein Teil des Geldes in Absicherungs-Zertifikate zu investieren (also Gold und Silber zu“ shorten“) dann müsste man jetzt seinem Juckreiz in den Fingern nachgeben und seine Investitionsquote auf 100 % hochfahren

Aber wer sich anschaut, mit welchem Hebel vor allem europäische Banken unterwegs sind, der kann zu Recht Angst bekommen. Dazu muss er auch gar nicht bis nach Spanien gehen. Die Zahlen aus Deutschland sind schwindelerregend genug. Gemäß dem Institut für Wirtschaftsforschung benötigen die deutschen Banken 147 Milliarden Euro an frischem Kapital. Sie sind völlig unterkapitalisiert und mit einem Hebel von über 30 auf ihr Eigenkapital in den Märkten. Als Lehmann in 2008 kollabierte war sein Hebel ebenfalls 30:1. Wer sein Depot absichern will, der sollte keine Edelmetalle, sondern europäische Banken shorten.

Die Zentralbanken stehen vor der Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder sie montetarisieren alles und erzeugen so Hyperinflation oder sie lassen die Banken deflationär kollabieren und dann haben wir „Game Over“.

Man muss kein Insider sein, um zu erkennen, dass die EZB als ein Teil des Systems alles tun wird, um das System zu stabilisieren und einen deflationären Kollaps zu verhindern.

Ein weiteres Indiz dafür, dass wir vor keinem deflationären Schock stehen, sind die Frühindikatoren aus der Wirtschaft. Der Wert des globalen Einkaufmanagerindex liegt im April mit 51,4 über der Expansionsschwelle von 50. Auch die Einkaufmanagerindices aus den Schwellenländern trotzen den Pessimisten.

Zwar lässt die Inflation in der Eurozone noch auf sich warten und auch die Kreditvergaben an private Haushalte sind auf einem Tiefpunkt, aber die Euro- Geldmenge steigt wieder an. Seit 1980 ist die Geldmenge M3 in den 34 OECD Staaten über 3mal höher als die Wirtschaftsleistung angestiegen.

Die Mathematik (E-Funktion) liefert uns die absolute Gewissheit, dass unser Papiergeldsystem endlich ist. Die einzige offene Frage lautet: wann ist das Ende erreicht. Die Volkswirtschaften im Euroraum haben bereits einen Verschuldung erreicht, bei der sie nicht mehr in der Lage sind, die Schuldzinsen zu bedienen. Es gibt es nur noch die Möglichkeit, alte Zinslasten mit neuen Schulden zu zahlen, was wiederum neue Zinslasten erzeugt. Dadurch entsteht eine Verschuldungsspirale, welche am Ende zu einer „Währungsreform“ führen muss.

Bisher war man bei jedem „Haircut“ mit Sachwerten besser gestellt als mit Papiergeld. Deshalb bin und bleibe ich b.a.w. ein Silberbug.

Wer sich den Silberpreis seit Ende 2009 (siehe vorstehenden Chart) genau anschaut, der sieht einen steilen Preisanstieg von $15 auf 50$ (x 3,3) vom Frühjahr 2010 bis zum April 2011 und seitdem Mai 2011 eine lange Seitwärtsbewegung.

Der Anstieg vom Ende April über 31 $ erzeugte Hoffnung, dass der massive Widerstand bei 35 $ bald angegriffen wird. Aber derzeit haben die“ kalte Heilige“ wieder die Oberhand und prüfen unsere Geduld.

Sobald der Keil, den der Silberkurs ausgebildet hat nach oben durchbrochen und vor allem die 35 $ geknackt sind, steht uns eine Anstiegsphase bevor, die über das 3-fache hinausgehen sollte. Silberkurse über 100 $ sind deshalb für das Jahr 2013 alles andere als unwahrscheinlich.

Gerhard Nadolny

Im Mai 2012

www.diesilberseite.de

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