Nach dem Tiefpunkt im November mit rund 15 US-Dollar je Feinunze Silber könnte das Interesse der Anleger zurückgekehrt sein. Gut aufgestellte Silberunternehmen wie Endeavour Silver profitieren.

Als mittelgroße Silbergesellschaft kann Endeavour Silver (ISIN: CA29258Y1034) auf zehn Jahre Wachstum in Folge blicken und befindet sich daher auf dem besten Weg ein führender Silberproduzent zu werden. Drei Silberminen in Mexiko betreibt das Unternehmen und legt den Focus erfolgreich auf Wachstum und Ausweitung der Ressourcen.

Bei aktuell rund 17 US-Dollar je Feinunze liegt der Schluss nahe, dass sich die Anlegergemeinde wieder auf das edle Metall konzentriert und die bereits mehr als drei Jahre dauernde Durststrecke sich ihrem Ende nähert. Die im Rückgang befindliche Inflation hatte nicht unbedingt die Anleger für Silber motiviert. Nun herrscht die Deflationsangst. Dagegen hat ja nun bekanntlich EZB-Chef Mario Draghi beschlossen 60 Milliarden Euro-Staatsanleihen monatlich anzukaufen.

Wenn dadurch die Konjunktur wieder anspringt, dann würde dies den Silberpreis stützen, weil Silber ein wichtiges Industriemetall neben seiner Stellung als Schmuckmetall und natürlich dem werterhaltenden Geldcharakter ist. Eine weitere Stütze für die Wirtschaft dürfte der niedrige Ölpreis sein, der für Firmen und auch für Private ein Segen ist.

Das Interesse der Silbermünzenkäufer ist jedenfalls wieder da. So wurde die American Silver Eagle-Münze im Januar 2015 mehr als doppelt so oft gekauft als im Dezember vergangenen Jahres. Im Vergleich zum Januar 2014 sind die Verkaufszahlen um 16 Prozent gestiegen.

Wenn nun Silber wieder mehr im Interesse der Anleger steht, dann ist dies natürlich auch positiv für Produzenten wie Endeavour Silver. Dessen drei Minen in Mexiko bestehen eigentlich aus 12 Minen, die zu drei Silberprojekten zusammengefasst wurden. Schon im Herbst 2016 könnte eine vierte Mine mit der Produktion beginnen, die San Sebastian-Mine. Diese besitzt die größten Ressourcen aller Minen von Endeavour und kann vermutlich sogar im Übertagebau abgebaut werden.

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Quelle: Ingrid Heinritzi, Freie Wirtschaftsjournalistin