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Philharmoniker Depot

04.12.12 Gold - Rechtfertigen die Inflationsraten einen steigenden Goldpreis?

von Sven Weisenhaus ...gestern hatte ich über Hinweise geschrieben, die darauf hindeuten, dass das Geld der Notenbanken weiterhin nicht in der Wirtschaft ankommt, was demnach auch nicht zu Inflation führen kann. Dies spiegelt sich auch in den aktuellen Daten zur Preisentwicklung wider.

Rückläufige Inflationsraten in Deutschland

In Deutschland konnten sich die Verbraucher nach bisher vorliegenden Ergebnissen sogar über eine rückläufige Preisentwicklung freuen. So ist der Konsumentenpreisindex im November zum Vormonat um 0,1% gesunken. Die jährliche Inflationsrate ebbte von 2,0% auf 1,9% ab.


(Quelle: Statistisches Bundesamt) Verbraucherpreise, in % zum Vorjahr

Sinkende Heizöl- und Benzinpreise begünstigten diese Entwicklung, allerdings hemmten teurere Lebensmittelpreise einen noch kräftigeren Monatsrückgang.

Auch die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen lediglich um 1,5% höher als im Monat des Vorjahres. Hier liegen bislang die Daten für den Monat Oktober vor.


(Quelle: Statistisches Bundesamt) Erzeugerpreise, in % zum Vorjahr

Wie das Statistische Bundesamt dazu weiter mitteilte, blieben die Erzeugerpreise im Oktober gegenüber dem Vormonat unverändert.

Und auch die Veränderung der Preise für nach Deutschland importierte Produkte ging im Oktober mit nur +1,5% weiter zurück. Im September hatte die Veränderung zum Vorjahr +1,8% und im August +3,2% betragen.


(Quelle: Statistisches Bundesamt) Einfuhrpreise, in % zum Vorjahr

Gegenüber dem Vormonat September fiel der Einfuhrpreisindex im Oktober sogar um recht ordentliche 0,6%.

Es zeigt sich damit inzwischen recht deutlich, dass der zuletzt höhere Preisdruck nur vorübergehender Natur war und tatsächlich die gestiegenen Energiekosten dafür verantwortlich waren.

Auch in Europa gibt es rückläufige Inflationsraten

Wenn Sie nun an dieser Stelle anmerken möchten: "Na was haben denn schon die deutschen Daten zur Inflation mit der Entwicklung des Goldpreises zu tun? Schließlich wird dieser ja weltweit gehandelt!", dann kann ich Ihnen mitteilen, dass es auch auf europäischer Ebene wieder zu moderateren Inflationsraten gekommen ist.

Die jährliche Inflationsrate des Euroraums wurde für November 2,2% vorausgeschätzt, gegenüber 2,5% im Oktober.


(Quelle: Eurostat) jährliche Inflationsrate des Euroraums

Der Erzeugerpreisindex der Industrie stieg im Oktober im Vergleich zum Vormonat sowohl im Euroraum (ER17) als auch in der EU27 um 0,1%. Im September nahmen die Preise um 0,2% bzw. 0,3% zu.
Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat erhöhten sich die Erzeugerpreise der Industrie im Oktober im Euroraum um 2,6% und in der EU27 um 2,5%. Im Monat zuvor lagen die Jahresraten jeweils 0,1% höher.

Keine Spuren einer ausufernden Inflation

Also auch in Europa eher rückläufige Inflationsraten. Über die Daten aus den USA berichtete ich bereits bzw. werde dies natürlich auch bald wieder aufgreifen. Auch dort ist aber von einer ausufernden Inflation keine Spur.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.investor-verlag.de

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