Ein aktuelles Beispiel von monetärer Illusion ist die heutige Meldung zum Wirtschaftswachstum von angeblich 7,4% in der Türkei im vergangenen Jahr. Mehr als ein müdes Lächeln entlocken diese Zahlen einem taffen Ökonomen nicht, denn die Türkei wertet die türkische Lira jährlich um zweistellige Inflationsraten ab, um die Neuverschuldung der Regierung durch Vermögensentwertung der Ersparnisse zu kompensieren. Eine Frage bleibt: Wollte oder konnte man die richtige Teuerung nicht herausrechnen?
Wer 1966, als der Dow Jones erstmals die Marke von 1.000 Punkte erreichte, vom Aktienmarkt in Gold gewechselt ist, der konnte sein Vermögen bis 1982 mehr als verzwanzigfachen. Erst 1982 gelang es dem Dow Jones nämlich die Marke von 1.000 Punkten zu überschreiten, wofür er also 16 Jahre benötigt hatte. Während der Goldpreis in der damaligen stagflationären Phase förmlich explodierte, bewegte sich der Aktienmarkt nominal nur seitwärts, während dieser real 90% an Kaufkraft verloren hatte.
Exakt das gleiche Szenario steht der westlichen Welt womöglich in den kommenden zehn bis zwanzig Jahren wieder bevor. Wir rechnen aufgrund der weiter steigenden Teuerung mit einem weiteren Anstieg der Zinsen. Gleichzeitig wird die Konjunktur unter den stark gestiegenen Zinsen einbrechen und somit auch die Unternehmensgewinne. Dies wird letztlich zu einer realen Kontraktion der Wirtschaft und einem realen Einbruch am Aktienmarkt führen, den man als solchen nominal womöglich nicht so wahrnehmen wird.
Das Dow/Gold Ratio gibt uns hierbei einen guten Indikator, wann es Zeit ist, von Aktien in Gold und von Gold in Aktien zu wechseln. Ähnlich den siebziger Jahren kam es zu einer monetären Scheinblüte in der Wirtschaft, die das Dow/Gold-Ratio noch einmal ansteigen ließ. Daraufhin folgte dann der massive Einbruch mit extrem steigenden Zinsen und einem noch stärker ansteigendem Goldpreis. Genau an diese Punkt stehen wir womöglich aktuell auch wieder, weshalb es vernünftig und weise zu sein scheint, vom Aktienmarkt langsam in den Goldmarkt zu wechseln. Das Dow/Gold Ratio von 19 gibt uns den Hinweis, dass der Goldpreis in der nächsten Dekade etwa zehn- bis zwanzig Mal stärker performen könnte, wenn wieder das Dow/Gold Ratio von eins erreicht wird.
Das Umfeld entspricht exakt den siebziger Jahren, weshalb man aktuell in Gold wechseln sollte.
© Blaschzok Financial Research
Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de