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Silber die Geschichte

Ein geschichtlicher Silberrückblick

Die Geschichte des Silbers, gleicht der seines Edelmetallbruders des Goldes. Beide Edelmetalle waren der Grund für die Suche nach den Neuen Welten sowie deren Endeckung, sie wirkten zudem bei der Entwicklung und Bildung von Nationen mit - wozu auch Kriege gehörten. Gold wie auch Silber wurden aus dem Boden geholt, sie wurden über die Zeiten aufgehoben und vermehrt. Was Ihre Geldfunktion betrifft, so galt über Hunderte von Jahren das von den Staaten festgelegte, fixe Verhältnis von ungefähr 15 bis 16 Unzen Silber für eine Unze Gold. Das ergab auch Sinn, da dieses Verhältnis nah an den Förderraten von Silber und Gold lag. Oberirdisch wurde viel mehr Silber angehäuft als Gold, das war ein weiterer Grund, warum 16 Unzen Silber einer Unze Gold entsprachen.


Im späten 19. Jahrhundert kamen neue, gewaltige Produktionsmengen auf den Markt. Dies und der Umstand, dass in vielen Staaten der Welt Silber als Geldmetall demonetisiert wurde, ließen den Silberpreis einbrechen. Und die Silbermenge, die man benötigte, um eine Unze Gold zu kaufen, stieg in den 1920er Jahren auf 100 Unzen. Die Welt schwamm buchstäblich in Silber. Diese Entwicklungen fielen jedoch mit einer anderen zusammen, die vor ca. 100 bis 150 Jahren einsetzte. Zu dieser Zeit, als die Welt im Silber schwamm, ereignete sich etwas drastisches. Wir gingen in das Zeitalter der Industrialisierung über. Erfindungen und Anwendungen aller Art wurden nun eingeführt, sie beeinflussten die Welt in bisher noch nicht dagewesenem Maße. Es stellte sich heraus, dass die Substanz, die es auf der Welt in Hülle und Fülle gab - eine Substanz, die seit Tausenden von Jahren angehäuft wurde - Eigenschaften besaß, welche in der ganzen bisherigen Geschichte keine Beachtung gefunden hatten. Dieses viel zu häufig vorkommende Material passte perfekt in diese sich rapide ändernde, moderne Welt der Industrialisierung. Es war dieser Stoß in die Moderne, der dazu führte, dass sich die Wege von Silber hinsichtlich deren Verwendung trennten. Weil Silber so billig war und im Überfluss vorhanden, wurde es auch so umfangreich eingesetzt.

So umfangreich, dass die Welt nicht nur jede Unze, die aus dem Boden geholt worden war, verbrauchte, sondern auch anfing, die angehäuften Lagerbestände der Vergangenheit anzutasten. In den 1940er Jahren gab es oberirdisch ca. 10 Milliarden Unzen Silber auf der Welt, wovon sich die Hälfte im Besitz der US-Regierung befand. Zu dieser Zeit gab es ungefähr eine Milliarde Unzen Gold. Weltweit existierte also zehnmal so viel Silber wie Gold. Nach 60 Jahren zu hohen Silberverbrauchs, der Entnahme und Entleerung der über Hunderte und sogar Tausende von Jahren angelegten Silberbestände, hat sich die Mengenbeziehung zwischen dem oberirdisch existierenden Silber und Gold umgekehrt. Jetzt gibt es viel mehr Gold auf der Welt als Silber.

Derzeit existiert weltweit fünfmal so viel Gold wie Silber - je nach dem, wie Sie ’Lagerbestand’ definieren. Die Silberbestände sind von 10 Milliarden Unzen im Jahr 1940 auf heute 1 Milliarde Unzen gesunken. Die US-Regierung, mit 5 Milliarden Unzen der größte Silbereigentümer damals 1940, besitzt jetzt Null Unzen. Die Goldbestände, einschließlich Schmuck, sind von 1 Milliarde im Jahr 1940, auf heute 5 Milliarden Unzen angestiegen, das geht aus dem allgemein anerkannten Quellen des World Gold Councils hervor. Wenn man bedenkt das oberirdisch mehr Gold als Silber existiert, ist das der wichtigste Faktor für Silber heute. Wenn die Leute das erste Mal davon hören oder lesen, bezweifeln sie es instinktiv. 99,9% der Menschen auf diesem Planeten würden Ihnen, bis zum heutigen Tage, erzählen, es könne gar nicht sein, dass es weltweit mehr Gold als Silber gäbe.


Auf alle Menschen verteilt, existiert heute weniger Silber als jemals zuvor, dennoch spiegelt der Preis einen extremen Überfluss wider.

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