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Philharmoniker Depot

23.11.18 Technische Analyse – Platin mit Anzeichen einer Bodenbildung

Der Platinpreis klebt weiterhin an seinen Tiefs fest, doch konnte ein Abwärtstrend mittlerweile gebrochen werden. Im Langfristchart seit dem Jahr 2000 sieht man, dass die Unterstützung bei 800 $ einen langfristigen Boden darstellt, der auch diesmal wieder Halt bieten könnte. Im Vergleich zur Geldmengeninflation ist Platin heute sogar günstiger als zur Jahrtausendwende, was es zu einem langfristig strategischen Spekulationsobjekt macht.

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Platin konnte einen mittelfristigen Abwärtstrend brechen und wieder ansteigen.

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Platin war bisher das Schwächste aller vier Edelmetalle, doch könnte es künftig das Stärkste aller vier Edelmetalle werden.

Das Platin-Palladium-Ratio zeigt deutlich, wie günstig Platin aktuell ist. Immer dann, wenn Platin im Verhältnis zum Palladium so günstig bewertet war, stellte dies den langfristig perfekten Kaufzeitpunkt dar. Es besteht die gute Chance, dass Platin sich in den kommenden zehn Jahren fünf bis siebenmal besser entwickeln wird als der Palladiumpreis. Nach dem Motto „Kaufe günstig und verkaufe teuer“ sollte der langfristig strategisch agierende Investor Palladium eher meiden und dafür überproportional mehr Platin halten.

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Platin ist im Vergleich zum Palladium historisch günstig.

Fundamentales Überangebot hält an

Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)

Die aktuellen, wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht „CFTC“ veröffentlichten Daten für Silber befinden sich immer noch auf einem relativ überverkauften Niveau. Dennoch zeigen die Daten seit Monaten relative Schwäche.

Der Preis fiel um 31 $ und die Spekulanten gingen 2,5 Tsd. Kontrakte short, was in dieser Betrachtungswoche eine sehr schwache Performance zeigt. Mit einem CoT-Index von nur noch 51 Punkten sind die Daten mittlerweile schon eher schlecht. Je länger ein Anstieg beim Gold auf sich warten lässt, desto mehr Potenzial eines Anstiegs beim Platin geht verloren. Man muss im Platin in den kommenden Monaten mit einem neuen Mehrjahrestief rechnen. Das Chance-Risiko-Verhältnis (=CRV) für einen mehrwöchigen Anstieg ist nun nicht mehr gut. Stop Loss Orders sind jetzt sehr wichtig, auch wenn Platin kurzfristig noch einmal mit Gold und Silber Richtung 900 $ oder höher ansteigen könnte, da die fundamentale Schwäche sehr ausgeprägt ist.

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Der Terminmarkt für Platin ist schon sehr bullisch gestimmt, was wenig Potenzial nach oben lässt

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Die einfache Darstellung zeigt, dass sich die Positionierung im bärischen roten Bereich befindet.

Weitere CoT-Charts zu insgesamt 37 Futures finden Sie wöchentlich aktualisiert auf http://www.blaschzokresearch.de/research/cot-daten/

Platin in USD: Der Widerstand bei 880 $ konnte nicht überwunden werden

Mit dem Überwinden des Widerstands bei 845 $ erfolgte ein Anstieg bis an den Kreuzwiderstand bei 880 $. Dieser besteht aus einem horizontalen Widerstand und der 200-Tagelinie. Unser ursprüngliches Preisziel, das wir bei 780 $ ausriefen, lag bei 900 $, doch hätte dies einen zügigeren Anstieg des Goldpreises auf ca. 1.280 $ vorausgesetzt. Stattdessen hängt der Goldpreis seit Ende August auf nahezu unverändertem Preisniveau fest, was die Spekulanten im Platin auch mit Käufen warten ließ.

Seit dem Bruch des Abwärtstrends im September, hat uns der Terminmarkt eine fundamentale Schwäche aufgrund eines weiterhin vorhandenen physischen Überangebots am Markt offenbart. Während der Palladiumpreis aufgrund eines Angebotsdefizits auf neue Allzeithochs ansteigen konnte, so hängt der Platinpreis diametral gegensätzlich aufgrund des Angebotsüberhangs auf seinem Tief fest.

Langfristig hat Platin vermutlich das beste Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) für einen steigenden Preis unter allen Edelmetallen und es könnte sich sogar besser als alle anderen Edelmetalle entwickeln. Langfristig rechnen wir mit Produktionsschwierigkeiten in Südafrika und auch das historische Platin-Palladium-Ratio zeigt, dass langfristig das Platin zu bevorzugen ist. Kurzfristig dürfte sich die zähe Seitwärtsphase jedoch fortsetzen. Zusätzlich könnte eine Rezession in der Realwirtschaft nochmals auf die kurzfristige Nachfrage wirken. Kurzfristig halten wir einen Anstieg bis 900 $ noch einmal für möglich, sofern der Goldpreis bis in den Bereich von 1.280 $ bis 1.300 $ vorstoßen kann.

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Platin scheiterte an dem Kreuzwiderstand bei 880 $.

Platin in Euro: Abwärtstrend gebrochen – Kaufsignal

In Euro sieht das Chartbild für Platin viel besser aus als in US-Dollar gerechnet. Hier konnte der langfristige Abwärtstrend gebrochen werden, was das Chartbild auch kurzfristig deutlich aufhellt. Womöglich zeigt sich die Dollarstärke deutlicher im Platinpreis für US-Dollar, als wir es bisher vermuteten. Auch der Sprung über die 200-Tagelinie ist hier in Euro gerechnet ein gutes Signal.

Für Investoren in der Eurozone ist der Platinpreis in Euro ohnehin das richtige Barometer, das nun mit dem Bruch des Abwärtstrends ein mittel- bis langfristiges Kaufsignal gegeben hat. Auch wenn die Lage für Platin in US-Dollar noch nicht so rosig aussieht, dürfte der strategisch langfristige Kaufzeitpunkt für Investoren aus dem Euroraum sehr nahe oder bereits gekommen sein.

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In Euro gerechnet, konnte Platin den Abwärtstrend überwinden und ein Kaufsignal erzeugen.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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