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Philharmoniker Depot

05.06.12 China importierte 240 Tonnen Gold in vier Monaten

Der Preis für Gold und Silber schnellte am Freitag Nachmittag um 85 USD (5,9%) bzw. 1,42 USD (5,2%) nach oben. Ausgelöst wurde dies durch einen starken Verfall des US-Dollars zum Euro, der binnen zwei Stunden um 1,5 US-Cent zum Euro verlor. Dies führte zu einem Ausbruch aus der bullischen Bodenbildungsphase beim Gold und beim Silber, was Kaufsignale generierte und Shorties zum Eindecken zwang. Der Euro erreichte eine charttechnische Kreuzunterstützung am unteren Ende des Abwärtstrendkanals, was ein Auslösegrund für die Gegenbewegung war. Fällt der Aktienmarkt noch ein Stück weiter, nachdem der S&P 500 am Freitag den höchsten Tagesverlust in diesem Jahr einfuhr, so dürfte die FED womöglich schon diesen Monat ein neues Ankaufprogramm für Staatsanleihen bekannt geben. Dies wäre der Startschuss für eine Rallye des Euro zum US-Dollar, was zu einem weiteren Anstieg des Goldpreises führen könnte – in dem Marktkommentar vom 14.05.2012 gingen wir näher auf die Zusammenhänge ein. Der Startschuss des ESM könnte kurzfristig beruhigend wirken. Außerdem zeigen die CoT-Daten seit Langem auf, dass die Nettoshort-Position der spekulativ agierenden Investoren extreme Rekordwerte erreicht hat, was nach einer erfolgten Ankündigung von QE3 zu Short-Eindeckungen und somit einer schnellen Gegenbewegung des Euro zum US-Dollar führen dürfte, was auch die starke Bewegung von Freitag erklären kann. Dass die Arbeitslosenquote in den USA von 8,1% im Vormonat auf 8,2% im Mai anstieg, dürfte die Chancen auf ein baldiges QE3 erhöht haben, was den Edelmetallen sicherlich zusätzlich geholfen haben mag. Außerhalb der Landwirtschaft wurden dort nur 69.000 neue Stellen geschaffen und die im Vormonat Geschaffenen wurden von 115.000 auf 77.000 korrigiert. Die Chancen stehen gut, dass sich die Aufwärtsbewegung bei Gold und Silber fortsetzt. In diesem Fall lagen wir mit unserer Kaufempfehlung für Gold und Silber im Marktkommentar vom 25.05.2012 goldrichtig. Auch unsere kürzliche Musterdepotaufnahme der Goldminen zu unserer vor Monaten definierten Zielmarke, im Falle eines Bruchs der Unterstützung, dürfte dann erfolgreich zum Tief erfolgt sein.

Markus Blaschzok, Dipl.-Betriebswirt (FH), CFTe, ist seit 2001 Mitglied in der Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands (VTAD). Als Verfechter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie verfolgt er einen ganzheitlichen Analyseansatz. Er hält Vorträge zu Themen der Österreichischen Schule, wie beispielsweise den monetär bedingten Konjunkturzyklen als Ursache von Wirtschaftskrisen, sowie der Vermögenssicherung mit Edelmetallen und Rohstoffen. Von 2009 bis 2011 schrieb er als Chef-Analyst bei pro aurum einen wöchentlich erscheinenden Marktkommentar und untersuchte erfolgreich die mittel- bis langfristige Entwicklung der Finanz-, Rohstoff- und insbesondere der Edelmetallmärkte. Weiterhin ist er Autor verschiedener Fachpublikationen und gibt Schulungen in Bereichen der Österrreichischen Schule der Nationalökonomie.

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Quelle: Markus-Blaschzok.de

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