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Philharmoniker Depot

01.12.12 Gold ist eine Versicherung

von Tom Firley ...da Miriam Kraus leider eine schwere Erkältung verdauen muss, lesen Sie heute bitte einen Gastbeitrag von Tom Firley (aus dem Investors daily). Aktuell höre ich immer wieder, dass „der Goldpreis jetzt seine Obergrenze" gefunden hätte. Kurzfristig mag dies stimmen. Und ehrlich gesagt: Es ist mir völlig gleichgültig. Mit Gold trade ich nicht. Gold besitze ich. Und ich will Gold in meinem Bankfach haben, wenn der Goldkurs über 2.000 US-Dollar schießen wird (was meines Erachtens nächstes Jahr sehr gut möglich sein wird) UND ich will Gold besitzen, wenn das gelbe Metall je Unze nur noch 1.000 US-Dollar wert sein wird (was mir unwahrscheinlich erscheint). So oder so:

Gold als Versicherung

Gold ist eine Versicherung. Eine Versicherung gegen die immer weiter an Wert verlierenden Papierwährungen. Der US-Dollar hat übrigens seit Anfang der 70er Jahre etwa 80% an Kaufkraft verloren... und angesichts der Geldflutung der FED sieht es nicht so aus, als ob diese Entwicklung jemals drehen wird.

Sicherlich: Es ist sehr gut möglich, dass der Goldpreis irgendwann wieder fällt. Allerdings stellt sich dann die Frage, in welcher neuen Währung dies sein wird... Nebengedanke:

Wenn der Goldpreis fällt...

In einem ausgewogenen Depot mit Aktien UND Edelmetallen werden Sie langfristig immer Freude haben. Sollte der Goldpreis fallen, bedeutet dies, dass sich die Weltwirtschaftslage langsam erholt. Damit werden sich auch (entsprechende!) Aktien recht gut entwickeln. So einfach ist das? Ja, im Grunde genommen ist das so einfach.

Wenn der Goldpreis steigt...

Und wenn der Goldpreis steigt, bedeutet dies nicht zwingend, dass Ihre handverlesenen Aktien fallen müssen. In diesem Falle ist aber (wie ich seit Jahren vorbete) dann mittelfristiges Aktien-Trading Trumpf. Das bedeutet: Aktie kaufen, Stopp setzen, im Gewinnfalle Stopp nachziehen und entscheiden, wann Gewinne mitgenommen werden. Ich wiederhole: So einfach ist das? Ja, im Grunde genommen ist das so einfach. In der ultra-simplen Paula-Strategie (auch wenn diese manchmal „langweilig" erscheint) zeige ich Ihnen dies fast jede Woche. Und für den Goldpreis bedeuten steigende Kurse, dass Sie sich dann zusätzlich an Ihrer Versicherung erfreuen können.

Mindestens 10% in Gold

Ich persönlich propagiere einen Gold-Anteil von mindestes 10 Prozent vom vorhandenen für Investitionen vorgesehen Kapitals. Kleiner Tipp, falls Ihnen das zu viel erscheint: Kaufen Sie sich (mindestens) jährlich ein Stückchen Gold. Gerne auch Silber. Allerdings müssen Sie sich bewusst sein, dass der Silberpreis wesentlich volatiler (also schwankungsanfälliger) ist.

Aber auch das (die Volatilität) ist eigentlich egal. Angenommen Sie kaufen die nächsten 20 Jahre jedes Jahr Gold- und Silbermünzen (oder Barren?)... In 20 Jahren dürfte es Ihnen egal sein, welchen Sie Preis Sie heute dafür bezahlt haben. Wichtig ist „nur", dass der Durchschnittspreis Ihrer Investitionen unter dem dann aktuellen Goldpreis liegt (denn dann machen Sie Gewinn). Und vielleicht war es heute der günstigste Preis, zu dem Sie einkaufen, oder vielleicht gibt es die Währung, in der Sie das Gold gekauft haben, in 20 Jahren nicht mehr. Um das Ganze auf den Punkt zu bringen:

Hoffen, Sie dass Sie Ihr Gold niemals verkaufen müssen. Denn dies würde bedeuten, dass die Weltwirtschaftslage so aus dem Ruder gelaufen ist, dass Papierwährungen keine Bedeutung mehr haben. Und schlussendlich: Auf was basieren Papierwährungen, die eben nicht auf einem Goldstandard fußen? Zugegeben: Diese einfache Frage, hat mir ein sehr guter Freund und Börsenexperte gestellt.

Denken Sie mal darüber nach.

Viel Erfolg an der Börse
Ihr

Tom Firley

PS: Natürlich, wenn sich die weltwirtschaftlichen Dinge langfristig zum Guten wenden, könnte es durchaus Sinn machen, Gold und Silber auch wieder zu verkaufen. Das liegt dann bei Ihnen. Aktuell sehe ich hierfür wenig bis gar keine Gründe. Im Gegenteil.

PPS: Gute Besserung, Miriam.

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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